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    Windkraftstreit in Bayern, Wasserstoffprojekte im Wandel und aktuelle Energie-Trends

    14.05.2025 201 mal gelesen 4 Kommentare

    Windkraft in Bayern: Gemeinde Dietramszell wehrt sich gegen Energie-Pläne

    Die Gemeinde Dietramszell in Bayern sieht sich durch die aktuellen Planungen für Windkraftanlagen benachteiligt und wehrt sich gegen die vorgesehenen Vorrangflächen. Laut Merkur wurden bei der jüngsten Teilfortschreibung des Regionalplans Oberland viele der von der Gemeinde geforderten Streichungen umgesetzt, insbesondere in den Bereichen Linden, Lochen, Baiernrain und Steingau. Dennoch verbleiben vier größere und drei kleinere Areale, fast ausschließlich im Wald, im Gemeindegebiet.

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    Besonders kritisch sehen die Gemeinderäte eine zentral gelegene Fläche südlich von Linden bis Großeglsee, da viele kleine Ortschaften stark beeinträchtigt würden und sich dort Moor- und Feuchtgebiete befinden. Auch die Entfernung zur nächsten Trafostation wurde als Nachteil genannt. Einstimmig wurde beschlossen, dieses Gebiet zu streichen. Ein weiteres Gebiet an der Gemeindegrenze zu Holzkirchen soll ebenfalls gestrichen werden, da dort Kiesabbau und Trinkwasserschutz eine Rolle spielen. Keine Einwände gab es gegen zwei Gebiete am nördlichen Gemeinderand und eine kleine Fläche nordöstlich von Ascholding. Die Einflugschneise der Bundeswehr wurde als mögliches Ausschlusskriterium für eine Vorrangfläche genannt.

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    „Viele kleine Ortschaften werden dadurch sehr stark beeinträchtigt“, sagte Hubert Kanzler (FW).
    • Sieben Areale für Windkraft verbleiben nach Streichungen, fast ausschließlich im Wald.
    • Die Gemeinde fordert weitere Streichungen aufgrund von Naturschutz und Infrastruktur.
    • Ein Beteiligungsverfahren läuft noch bis 19. Mai.

    Infobox: Die Gemeinde Dietramszell konnte bereits große Flächen aus den Windkraftplanungen streichen lassen, sieht sich aber weiterhin durch verbleibende Vorrangflächen benachteiligt. (Quelle: Merkur)

    Wasserstoffprojekte im Norden: Fortschritt und Unsicherheit

    In Emden arbeitet der Regionalversorger EWE am Aufbau eines der größten Wasserstoff-Produktionsanlagen Deutschlands. Das Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ sieht einen 280-Megawatt-Elektrolyseur von Siemens Energy vor, der ab 2027 grünen Wasserstoff erzeugen soll. Ein Verdichter, der das Gas für den Pipeline-Transport vorbereitet, wurde bei der Firma Neumann und Esser in Auftrag gegeben. Das Vorhaben wird von Bund und Land gefördert.

    Im Gegensatz dazu hat die norwegische Firma Statkraft angekündigt, die Entwicklung neuer Projekte im Bereich grüner Wasserstoff aufgrund zunehmender Unsicherheiten im Markt zu stoppen. In Emden plante Statkraft einen 10-Megawatt-Elektrolyseur als Pilotanlage sowie ein weiteres Projekt mit 200 Megawatt Leistung, für das es öffentliche Förderzusagen von mehr als 100 Millionen Euro gibt. Trotz Förderung sieht Statkraft die Projekte als zu wenig kalkulierbar an und spricht von einer „sich weiter verzögernden Profitabilitätserwartung“.

    „Wir nehmen die Entscheidung von Statkraft zur Kenntnis. Sie verdeutlicht einmal mehr, wie herausfordernd die aktuellen Rahmenbedingungen für Investitionen in grüne Wasserstoffprojekte sind.“ (EWE)
    • EWE treibt das eigene Wasserstoffprojekt weiter voran, fordert aber stabile Rahmenbedingungen von der Bundesregierung.
    • Weitere große Elektrolyseure mit jeweils 100 Megawatt Leistung sind in Stade (Fertigstellung 2028, Ausbau auf 500 Megawatt) und Hamburg (geplante Fertigstellung 2027) geplant.
    • Derzeit müssen Elektrolyseure ihren Strom exakt zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wie ein Wind- oder Solarpark beziehen, was die Produktion verteuert.

    Infobox: Während EWE in Emden beim Bau eines Groß-Elektrolyseurs voranschreitet, stoppt Statkraft neue Wasserstoffprojekte wegen unsicherer Marktbedingungen. (Quelle: taz.de)

    Inflation in Deutschland: Energiepreise sinken, Dienstleistungen und Lebensmittel teurer

    Im April 2025 ist die Inflationsrate in Deutschland auf 2,1 Prozent gesunken, den niedrigsten Wert seit Oktober. Hauptgrund dafür sind gesunkene Energiepreise. Im März lag die Inflationsrate noch bei 2,2 Prozent, in den beiden Monaten zuvor bei 2,3 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen von März auf April um 0,4 Prozent.

    Die Preise für Dienstleistungen stiegen im April um 3,9 Prozent, wobei Flugtickets um 19,1 Prozent und Pauschalreisen um 9,2 Prozent teurer wurden. Gaststättenbesuche verteuerten sich um 4,2 Prozent. Nahrungsmittelpreise stiegen um 2,8 Prozent, wobei Obst um 6,0 Prozent und Gemüse um 5,6 Prozent teurer wurden. Die Energiepreise lagen insgesamt um 5,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau, Kraftstoffpreise sogar um 8,3 Prozent niedriger. Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel stieg im April auf 2,9 Prozent nach 2,6 Prozent im März.

    Bereich Preisänderung April 2025 (ggü. Vorjahr)
    Inflationsrate gesamt +2,1 %
    Dienstleistungen +3,9 %
    Flugtickets +19,1 %
    Pauschalreisen +9,2 %
    Gaststättenbesuche +4,2 %
    Nahrungsmittel +2,8 %
    Obst +6,0 %
    Gemüse +5,6 %
    Energiepreise -5,4 %
    Kraftstoffpreise -8,3 %
    Kerninflationsrate +2,9 %

    Infobox: Die Inflation in Deutschland wird aktuell vor allem durch sinkende Energiepreise gebremst, während Dienstleistungen und Lebensmittel weiterhin teurer werden. (Quelle: SZ.de)

    Eon mit Gewinnplus im ersten Quartal 2025

    Der Energiekonzern Eon hat im ersten Quartal 2025 einen bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 3,2 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Finanzchefin Nadia Jakobi bestätigte die Jahresprognose von 9,6 bis 9,8 Milliarden Euro bereinigtem Ebitda für 2025 und das Ziel, bis 2028 mehr als 11,3 Milliarden Euro zu erreichen.

    Eon investierte im ersten Quartal fast 1,5 Milliarden Euro, rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr, vor allem in den Ausbau des Stromnetzes, die Modernisierung und Digitalisierung der Infrastruktur sowie in neue Netzanschlüsse. Das Netzgeschäft ist der wichtigste Ergebnistreiber. Der bereinigte Überschuss stieg um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sank jedoch um 9 Prozent auf 529 Millionen Euro, was auf nicht-operative Ergebniseffekte zurückzuführen ist.

    • Bereinigtes Ebitda Q1/2025: 3,2 Milliarden Euro (+18 %)
    • Investitionen Q1/2025: fast 1,5 Milliarden Euro (+22 %)
    • Bereinigter Überschuss Q1/2025: 1,3 Milliarden Euro (+22 %)
    • Gewinn für Aktionäre Q1/2025: 529 Millionen Euro (-9 %)

    Infobox: Eon verzeichnet im ersten Quartal 2025 deutliche Gewinn- und Investitionszuwächse, bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr und plant weiteres Wachstum bis 2028. (Quelle: Manager Magazin)

    Solarstrom aus Australien für Singapur: Megaprojekt nimmt neuen Anlauf

    Im Northern Territory Australiens soll auf einer Fläche von 12.000 Hektar ein riesiger Solarpark entstehen, der ab 2035 den Stadtstaat Singapur über ein 4.300 Kilometer langes Unterseekabel mit Strom versorgen soll. Die ursprünglich für 2029 geplante Inbetriebnahme wurde auf 2035 verschoben. Die geschätzten Kosten für das Projekt liegen bei umgerechnet gut 20 Milliarden Euro.

    • Fläche des Solarparks: 12.000 Hektar
    • Länge des Unterseekabels: 4.300 Kilometer
    • Geplante Inbetriebnahme: 2035
    • Geschätzte Kosten: über 20 Milliarden Euro

    Infobox: Das ambitionierte Projekt zur Versorgung Singapurs mit Solarstrom aus Australien soll 2035 starten und kostet rund 20 Milliarden Euro. (Quelle: derStandard.de)

    Energie-Dialog Bingen: Austausch zu Photovoltaik und Nachhaltigkeit

    Der Energie-Dialog Bingen ist ein anbieterneutrales Informations- und Austauschformat für Bürgerinnen und Bürger, das regelmäßig jeden dritten Montag im Monat stattfindet. Die nächste Veranstaltung ist am 19. Mai um 18 Uhr im ZwoZwo (Koblenzer Straße 22, Raum 1.03). Themen sind unter anderem die Umsetzung von Photovoltaikanlagen, die Rolle von Batteriespeichern für den Eigenverbrauch und die Einbindung von Elektroautos ins eigene Stromnetz.

    Der Energie-Dialog versteht sich als Plattform für Erfahrungswissen und ersetzt keine fachliche Beratung. Engagierte Bürgerinnen und Bürger berichten aus eigener Erfahrung, geben Tipps und teilen Lösungswege. Die nächsten Termine sind der 16. Juni und der 21. Juli.

    • Regelmäßige Termine: jeden dritten Montag im Monat
    • Nächste Termine: 19. Mai, 16. Juni, 21. Juli
    • Ort: ZwoZwo, Koblenzer Straße 22, Raum 1.03, Bingen

    Infobox: Der Energie-Dialog Bingen bietet Bürgern eine Plattform zum Austausch über Photovoltaik, Batteriespeicher und nachhaltige Energielösungen. (Quelle: Allgemeine Zeitung)

    Quellen:

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    Zum Energie-Dialog in Bingen: Find ich richtig super, dass sowas angeboten wird – bei mir in der Ecke fehlt sowas total, vielleicht sollte hier mal jemand was organisiern.
    Also ich raff das mit den Wasserstoff eig. überhauptnich so richtig, hatte immer gedacht das wäre jetz das große Ding und dann wollen da welche doch wieder nich machen, bzw stellen das alles ein... Und dann in Emden gehts aber weiter, is das dann villeicht n anderes System oder läuft das bei uns einfach manchmal alles gleich bisschen durcheinander. Habauch gehört Solarstrom aus Australien kommt dann in Singapur raus, haha das hätt ich nie gedacht, das da son langes Kabel gelegt wird unter Wasser, stell mir vor das die Fische das dann kaputtmachen oder Strom abgezapft wird unterschwellig lol. Sind das eigentlich normale Kupferleitungen oder was nimmt man dann. Und Eon hat so viel Gewinn gemacht, dachte immer die machen nur Strom teurer und so, aber anscheinend wächst da das Geschäft richtig, vielleicht weil die jetz Dick in Wasserstoff sind oder so, wurde mal in den nachrichten geagt letzte woche aber hab nich richtig zughört. Jedenfalls find ich Sparkabel aus Australien krass, wieso machen die das nicht bei uns, Bayern könnt doch auch solar nach München leigen außer halt das Windräder so hässlich werden, glaub in Dietramszell regen die sich da mega auf. Versteh auch nich warum immer alles gestrichen un gemacht werden muß, kommt der Strom dann einfach weniger oder bleibt alles normal, ah bin bisschen überfragt. Aber is ja gut wenn wenigstens in Bingen mal jemand redet drüber, vielleicht sollte man das in Bayern auch, dann schnallt mans besser!
    Danke StromBenny, hatte gar nicht auf dem Schirm dass es solche Energie-Dialoge überhaupt gibt. Bei mir is sowas scheinbar auch noch nie gewesen, jedenfalls hätte ich davon mitbekommen. Finde so ein Austausch zwischen Bürgern klingt viel vernünftiger als nur Werbung von irgendwelchen Firmen.
    Ich find das immer ganz spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Regionen in Deutschland auf Windkraft reagieren. Die Leute in Dietramszell scheint das Thema ja richtig zu beschäftigen, wobei ich ehrlich gesagt beide Seiten verstehe: Einerseits wollen wir alle irgendwie die Energiewende, aber wenn’s dann plötzlich vor der eigenen Haustür passiert, is es eben nochmal was anderes. Klar, Moor- und Naturschutz sind super wichtige Argumente – hat ja auch nicht jeder Lust, dass der Spaziergang im Wald demnächst am Windpark vorbeiführt. Was mir bei solchen Diskussionen aber immer ein bissl fehlt: Irgendwer muss die Dinger halt irgendwo hinstellen, den Strom brauchen wir ja trotzdem. Vielleicht wäre eine vernünftigere Verteilung zwischen den Bundesländern besser, so dass nicht immer die gleiche Gemeinde alles schultern muss.

    Und zum Thema Infrastruktur fällt mir ein, dass viel zu oft geplant wird, als ob Strom vom Himmel in jede Ecke plumpst. Da wundert mich nicht, dass die Entfernung zur nächsten Trafostation ein Problem ist. Da wird aber gefühlt seit Jahren diskutiert und wenig konkret gemacht.

    Hab neulich auch nen Bericht gesehen, wo ein Windrad tatsächlich mitten in einer Einflugschneise genehmigt werden sollte – manchmal fragt man sich schon, ob da die rechte Hand weiß, was die linke macht. Hoffentlich nutzen die Bürger das Beteiligungsverfahren und melden sich zu Wort, auch wenn’s gefühlt eh manchmal nix bringt.

    So oder so, das Thema Windkraft wird uns noch lang begleiten, fürchte ich.

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