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Energiewende in der Ukraine: Erneuerbare Energien als Schlüssel zur Versorgungssicherheit
Die Ukraine steht vor der Herausforderung, ihre Energieinfrastruktur angesichts des anhaltenden Krieges mit Russland zu sichern. Laut einem Bericht von taz.de hat der Energiekonzern DTEK, der für mehr als ein Viertel der ukrainischen Stromerzeugungskapazität verantwortlich ist, seit Kriegsbeginn eine Milliarde Euro in erneuerbare Energien investiert. Besonders Windkraft spielt eine zentrale Rolle: Der Windpark Tyligulska in der Region Mykolajiw zählt mit einer Leistung von 2.000 Megawatt zu den größten in Osteuropa.
Die dezentrale Struktur erneuerbarer Energien bietet der Ukraine einen strategischen Vorteil. Während fossile Kraftwerke leicht durch Raketenangriffe zerstört werden können, sind Wind- und Solaranlagen widerstandsfähiger. „Natürlich können auch Windräder zerstört werden“, erklärt Dmytro Sakharuk, Manager von DTEK, „aber wenn ein Windkraftwerk kaputt ist, stehen die anderen noch.“
„Bei uns steht nicht der Klimaschutz im Vordergrund, sondern die Versorgungssicherheit“, so Sakharuk.
Zusätzlich unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) den Umbau der Energieinfrastruktur durch die Ausbildung von Fachkräften und die Förderung von Projekten. Trotz der Fortschritte bleibt die Umsetzung aufgrund des Fachkräftemangels und der anhaltenden Angriffe auf die Infrastruktur eine Herausforderung.
Erneuerbare Energiequellen in der Ukraine (2022) | Anteil an der Stromerzeugung |
---|---|
Atomkraft | 50% |
Wasserkraft | 10% |
Wind- und Solarenergie | 6% |
Zusammenfassung: Die Ukraine setzt verstärkt auf erneuerbare Energien, um ihre Energieversorgung trotz des Krieges zu sichern. Wind- und Solaranlagen bieten dabei eine höhere Resilienz gegenüber Angriffen.
Globale Zunahme bei Solarenergie
Die Stromerzeugung aus Solaranlagen wächst weltweit rasant. Laut einer Analyse der Denkfabrik Ember, berichtet von heise online, stieg der Anteil von Solarenergie an der globalen Stromerzeugung von 5,6 Prozent im Jahr 2023 auf 6,9 Prozent im Jahr 2024. Besonders in China war der Zuwachs mit 250 Terawattstunden enorm, was mehr als die Hälfte des globalen Solarzuwachses ausmacht.
„Solarenergie ist zum Motor der globalen Energiewende geworden“, erklärt Ember-Geschäftsführer Phil MacDonald. Die weltweite Stromerzeugung durch Solarenergie erreichte 2024 mehr als 2.100 Terawattstunden, was einer Verdopplung innerhalb von drei Jahren entspricht.
Energiequelle | Anteil an der globalen Stromerzeugung (2024) |
---|---|
Kohle | 34,4% |
Erdgas | 22% |
Wasserkraft | 14,3% |
Windkraft | 8,1% |
Solarenergie | 6,9% |
Zusammenfassung: Solarenergie ist die am schnellsten wachsende Energiequelle weltweit. Mit einem Anteil von 6,9 Prozent an der globalen Stromerzeugung im Jahr 2024 zeigt sie ihr Potenzial als treibende Kraft der Energiewende.
Grüne Energie für Niederkrüchten?
Die Gemeinde Niederkrüchten plant, ihre Strom- und Gasverträge europaweit neu auszuschreiben, um auf Ökostrom und klimaneutrales Gas umzustellen. Laut RP Online hat der Gemeinderat beschlossen, die Ausschreibung mit der Option auf nachhaltige Energietarife durchzuführen. Der Mehrpreis für Ökostrom beträgt etwa 0,4 Cent pro Kilowattstunde, während klimaneutrales Erdgas mit einem Aufpreis von 0,3 Cent pro Kilowattstunde verbunden ist.
Die Ausschreibung wird von der Kommunalen Wirtschafts- und Leistungsgesellschaft (KWL) begleitet, die durch die Bündelung von Nachfrage günstigere Preise erzielen möchte. Ziel ist es, die Energiewende voranzutreiben und als Vorbild für andere Kommunen zu dienen.
Zusammenfassung: Niederkrüchten setzt auf nachhaltige Energieversorgung und plant, durch die Umstellung auf Ökostrom und klimaneutrales Gas einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Quellen:
- Energiewende in der Ukraine: Erneuerbare Energie als Kriegsfaktor
- Energie: Alles richtig gemacht? Das bizarr gute Zeugnis für Deutschland
- Rat beschließt Ausschreibung: Grüne Energie für Niederkrüchten?
- Erneuerbare Energie: Globale Zunahme bei Strom aus Solaranlagen
- Energie: Stadtwerke halten Klimaziele bis 2045 für nicht erreichbar
- Zahlreiche Ausstellungen, Fachvorträge und Informationen rund um das Thema Energie erwarten die Besucher des „Leutkircher Energiefrühlings“ am 12. und 13. April bei freiem Eintritt.