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Für Tech-Giganten ist Kernkraft die einzige Lösung – trotz aller Gefahren
Der Energiebedarf der Tech-Branche wächst rasant. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) verbrauchten Rechenzentren im Jahr 2022 weltweit etwa 460 Terawattstunden (TWh) Strom – mehr als der gesamte Energiebedarf des Vereinigten Königreichs. Bis 2026 könnte dieser Verbrauch auf 1000 TWh steigen, was etwa 3 Prozent des globalen Stromverbrauchs entspricht. Große Sprachmodelle wie ChatGPT benötigen immense Rechenleistung, wobei eine einzige KI-Anfrage bis zu zehnmal mehr Energie verbrauchen kann als eine klassische Google-Suche.
Tech-Giganten wie Google, Amazon und Meta setzen zunehmend auf Kernenergie, um ihren Energiebedarf zu decken. Google investierte 2023 in Nuscale Power, einen Anbieter für Small Modular Reactors (SMRs), während Amazon langfristige Lieferverträge mit Kernkraftbetreibern prüft. Meta plant den Bau eines neuen Rechenzentrums, das ebenfalls von Kernenergie profitieren könnte.
„Kernkraftwerke erzeugen zuverlässig und emissionsfrei Strom, unabhängig von Wetterbedingungen“, so die Argumentation der Unternehmen.
Die Vorteile der Kernenergie liegen in ihrer Zuverlässigkeit und den geringen CO₂-Emissionen. Während des Betriebs verursacht Kernkraft nur 12 g CO₂ pro kWh, im Vergleich zu 490 g bei Erdgas und 820 g bei Kohle. Zudem arbeiten Kernkraftwerke mit einer Verfügbarkeit von über 90 Prozent im Jahr, was sie zu einer stabilen Energiequelle macht.
Energiequelle | CO₂-Emissionen (g/kWh) |
---|---|
Kernenergie | 12 |
Windenergie | 11 |
Solarenergie | 45 |
Erdgas | 490 |
Kohle | 820 |
Zusammenfassung: Der steigende Energiebedarf der Tech-Branche macht Kernenergie zu einer attraktiven Option. Sie bietet Zuverlässigkeit, geringe CO₂-Emissionen und eine hohe Verfügbarkeit, was sie besonders für den Betrieb von Rechenzentren geeignet macht. (Quelle: FOCUS Online)
Langfristige Versorgung neu denken: Wie Deutschlands Energie sicher und bezahlbar bleibt
Eine neue Studie des Centrums für Europäische Politik (cep) zeigt, dass Deutschland seine Energiesicherheit strategisch neu ausrichten muss. Die bisherigen Ansätze reichen nicht aus, um eine krisenfeste und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Besonders das Konzept von H2Global und die Energie- und Klimapartnerschaften müssen weiterentwickelt werden.
Die Studie empfiehlt, die Erdgasversorgung durch langfristige Lieferverträge zu sichern. Beispiele aus Japan und Südkorea zeigen, dass eine sichere Versorgung mit LNG nicht zwangsläufig zu hohen Preisen führen muss. Zudem sollten Energiepartnerschaften stärker auf den Aufbau resilienter Lieferketten und eine diversifizierte Energieversorgung ausgerichtet werden.
„Energiesicherheit ist kein Selbstläufer. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, um bezahlbare, nachhaltige und sichere Energieimporte langfristig zu garantieren“, betonte Uniper CEO Michael Lewis.
Das Instrument H2Global, das den Hochlauf der internationalen Wasserstoffwirtschaft unterstützt, sollte flexibler gestaltet und stärker in europäische Marktstrukturen integriert werden. Ziel ist es, klare Roadmaps für stabile Energiehandelsbeziehungen zu schaffen.
Zusammenfassung: Deutschland muss seine Energiestrategie überdenken, um langfristig eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten. Langfristige Lieferverträge und eine Weiterentwicklung von H2Global sind dabei entscheidend. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Dieses Haus in Graz erzeugt mehr Energie, als es braucht
Das Forschungsprojekt Excess zeigt, wie Gebäude zu Positiv-Energiegebäuden umgewandelt werden können. In Graz wurde das ehemalige Futtersilo Taggerwerk zu einem Bürogebäude mit Café umgebaut. Die Fassade des Gebäudes besteht aus einer Dämmung, einem Wärme-Kältekreislauf und einem Photovoltaik-Modul, das Strom erzeugt. Laut Simulationen könnte die Fassade 56 Prozent mehr Energie liefern, als das Gebäude benötigt.
Die erzeugte Überschussenergie wird derzeit ins Netz eingespeist, soll aber künftig angrenzenden Industriebetrieben zur Verfügung stehen. Neben Österreich wurden auch Gebäude in Spanien, Belgien und Finnland im Rahmen des Projekts saniert. In Finnland wird beispielsweise überschüssige Wärme in einem 600 Meter tiefen Bohrloch gespeichert und im Winter genutzt.
Zusammenfassung: Das Projekt Excess zeigt, wie Gebäude durch innovative Technologien zu Energieerzeugern werden können. Das Taggerwerk in Graz ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Gebäudesanierung. (Quelle: futurezone.at)
Quellen:
- Für Tech-Giganten ist Kernkraft die einzige Lösung – trotz aller Gefahren
- Langfristige Versorgung neu denken: Wie Deutschlands Energie sicher und bezahlbar bleibt
- Dieses Haus in Graz erzeugt mehr Energie, als es braucht
- Energie: Deutschlands innovativste Mittelständler 2025
- Energie: AfD und BSW dringen auf Beendigung des Öl-Embargos
- Energie: Atomkraftwerksbetreiber lehnen Wiederinbetriebnahme alter Meiler ab