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Solarenergie-Boom in Marzahn-Hellersdorf: Berliner Osten als Vorreiter
Eine aktuelle Analyse des Berliner Energieatlas durch das Unternehmen Enpal zeigt, dass Marzahn-Hellersdorf beim Solarstrom in Berlin an der Spitze steht. Seit 2012 wurden dort knapp 108.000 Megawattstunden (MWh) Solarstrom ins Stromnetz eingespeist. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Treptow-Köpenick mit rund 84.000 MWh und Pankow mit circa 79.000 MWh. Im Vergleich dazu verbrauchte Marzahn-Hellersdorf von 2012 bis 2023 rund 6.732.000 MWh Strom.
Die Solaranlagen in Berlin liefern laut Senat aktuell rund fünf Prozent des in Berlin erzeugten Stroms. Das Ziel des Senats ist es, in zehn Jahren 25 Prozent des in Berlin erzeugten Stroms aus Solarenergie zu gewinnen. Besonders dynamisch ist das Wachstum der Photovoltaikleistung: Seit 2023 wurde mit einem Plus von 45,15 Prozent der bislang größte jährliche Zuwachs an installierter Photovoltaikleistung verzeichnet. Marzahn-Hellersdorf bleibt dabei führend, während Friedrichshain-Kreuzberg das Schlusslicht bildet. Allerdings ist dort der Anteil der installierten Anlageleistung auf öffentlichen Gebäuden mit knapp 38 Prozent besonders hoch. Im gesamten Berlin entfallen rund 17 Prozent der installierten Photovoltaik-Leistung auf öffentliche Gebäude.
Bemerkenswert ist, dass knapp 91 Prozent der Anlagen im Eigentum von Privatpersonen sind, diese jedoch nur 56 Prozent der Leistung generieren. Die Gründe für die hohe Zahl an Photovoltaikanlagen in Marzahn-Hellersdorf liegen unter anderem in den weitläufigen Siedlungsgebieten mit vielen Einfamilienhäusern und den Neubauten, die verstärkt auf grünen Strom setzen.
Auch bei Wärmepumpen ist der Osten Berlins führend: Bis 2023 wurden in Pankow 585, in Treptow-Köpenick 573 und in Marzahn-Hellersdorf 556 durch den Bund geförderte Anlagen gebaut. Die meisten Solarwärmeanlagen wurden bis 2023 in Steglitz-Zehlendorf installiert (1.224 Stück). Das Schlusslicht bei Wärmepumpen bildet der Bezirk Mitte mit nur 29 Anlagen.
Bezirk | Solarstrom-Einspeisung (MWh seit 2012) | Geförderte Wärmepumpen bis 2023 |
---|---|---|
Marzahn-Hellersdorf | 108.000 | 556 |
Treptow-Köpenick | 84.000 | 573 |
Pankow | 79.000 | 585 |
Steglitz-Zehlendorf | - | 1.224 (Solarwärmeanlagen) |
Mitte | - | 29 |
- Marzahn-Hellersdorf ist Spitzenreiter bei Solarstrom und Wärmepumpen.
- 45,15 Prozent Zuwachs bei Photovoltaikleistung seit 2023.
- Senatsziel: 25 Prozent Solarstrom-Anteil in zehn Jahren.
Infobox: Der Osten Berlins, insbesondere Marzahn-Hellersdorf, ist führend bei der Nutzung von Solarenergie und Wärmepumpen. Die Dynamik beim Ausbau der Photovoltaik ist ungebrochen, das politische Ziel ist ambitioniert. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Taiwan beginnt mit Abschaltung des letzten Atomreaktors
In Taiwan hat der Ausstieg aus der Atomkraft begonnen. Der letzte Atomreaktor des Landes wird abgeschaltet. Damit setzt Taiwan einen politischen Beschluss um, der bereits seit Jahren vorbereitet wurde. Die Regierung verfolgt das Ziel, die Energieversorgung des Landes künftig ohne Atomkraft zu sichern.
Die Abschaltung des letzten Reaktors markiert einen bedeutenden Schritt in der taiwanesischen Energiepolitik. Die Regierung setzt verstärkt auf erneuerbare Energien und andere alternative Energiequellen, um die Stromversorgung des Landes sicherzustellen. Die Umstellung auf eine atomfreie Energieversorgung ist mit Herausforderungen verbunden, insbesondere im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und die Stabilität des Stromnetzes.
- Taiwan schaltet seinen letzten Atomreaktor ab.
- Die Regierung setzt künftig auf erneuerbare Energien.
Infobox: Mit der Abschaltung des letzten Atomreaktors vollzieht Taiwan den Ausstieg aus der Kernenergie und setzt auf alternative Energiequellen. (Quelle: Deutschlandfunk)
Energie Cottbus: Relegationsplatz und Zuschauerrekord im Fokus
Für Energie Cottbus steht das Saisonfinale in der 3. Liga ganz im Zeichen des Aufstiegs. Nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Hansa Rostock ist der Relegationsplatz drei zum Greifen nah. Im letzten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am Samstag um 13:30 Uhr im Leag Energie Stadion wird ein ausverkauftes Haus erwartet – allerdings nur im Heimbereich. Im Gästeblock werden fast 2.000 Plätze leer bleiben, da aus Ingolstadt lediglich rund 120 Fans anreisen werden. Die Kapazität des Gästeblocks wird somit bei Weitem nicht ausgeschöpft.
Die Nachfrage nach Tickets war enorm: Nach dem Sieg in Rostock waren die letzten Karten schnell vergriffen. Der Verein hätte deutlich mehr als 20.000 Tickets verkaufen können, die Nachfrage war riesig. In der laufenden Saison liegt der Zuschauerschnitt von Energie Cottbus bei 12.777 Besuchern pro Heimspiel. Die größten Kulissen gab es mit jeweils 19.700 Zuschauern bei den Ostderbys gegen Hansa Rostock und Dynamo Dresden, bei denen auch der Gästeblock komplett ausverkauft war. Diesmal werden fast 2.000 Plätze leer bleiben.
Spiel | Zuschauerzahl |
---|---|
Ostderbys (Rostock/Dresden) | 19.700 |
Durchschnitt pro Heimspiel | 12.777 |
Erwartete Zuschauer gegen Ingolstadt | ca. 18.000 |
Gästefans Ingolstadt | ca. 120 |
- Großer Andrang auf Tickets, aber Sicherheitsgründe verhindern Freigabe des Gästeblocks.
- Im letzten Heimspiel der Saison bleiben fast 2.000 Plätze leer.
Infobox: Energie Cottbus erlebt einen Zuschauerboom, doch beim Saisonfinale gegen Ingolstadt bleibt der Gästeblock weitgehend leer. Die Nachfrage nach Tickets übersteigt das Angebot deutlich. (Quelle: Lausitzer Rundschau)
TransnetBW-Chef warnt vor zu schnellem Netzausbau
Werner Götz, Chef des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW, fordert von der Bundesregierung einen Wandel in der Energiepolitik. Er betont, dass eine Drosselung der Ausbaugeschwindigkeit in der Energiewende entlastend auf die Preise wirken würde. Laut Götz sind aktuell fast alle Komponenten, wie Transformatoren oder Konverter, teurer geworden. Die extrem hohe Nachfrage habe teils fast zu einer Verdopplung der üblichen Preise am Markt geführt.
Götz schlägt vor, die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu überdenken. Er sieht Einsparpotenzial im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich, wenn die Ausbauziele zeitlich gestreckt würden. Als Beispiel nennt er den Bau neuer Windräder auf See: Die politischen Ziele sehen 70 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2045 vor. Doch mehr Windräder bedeuten nicht immer mehr Ertrag, da die Flächen in der Nordsee begrenzt sind und sich die Turbinen gegenseitig den Wind nehmen. Größere Abstände könnten die gleiche Energieausbeute bei weniger Turbinen und geringeren Kosten ermöglichen.
„Wenn wir die Ausbaugeschwindigkeit in der Energiewende drosseln, würde sich das entlastend auf die Preise auswirken.“ (Werner Götz, TransnetBW)
- Lieferketten sind stark strapaziert, Preise für Komponenten haben sich teils verdoppelt.
- Diskussion über die Dimensionierung des Energiesystems und die tatsächlichen Strombedarfe angeregt.
Infobox: TransnetBW-Chef Götz plädiert für eine Entschleunigung des Netzausbaus, um Kosten zu senken und die Energiewende effizienter zu gestalten. (Quelle: Mainpost)
Quellen:
- Energie in Berlin: Hier ist Marzahn-Hellersdorf Spitzenreiter
- Energie - Taiwan beginnt mit Abschaltung des letzten Atomreaktors
- So könnte der letzte Drittliga-Spieltag laufen: Titel, Thesen, Timmy Thiele
- Energie: Dieses Bremen-Projekt soll zur Blaupause der erfolgreichen Wärmewende werden
- Energie Cottbus – Ingolstadt: Fans gucken in die Röhre – fast 2000 Plätze bleiben leer
- Energie: TransnetBW-Chef warnt vor zu schnellem Netzausbau