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Solar-Powerbanks im Test: Leistungsfähigkeit und Grenzen mobiler Energiequellen
Solar-Powerbanks bieten unterwegs eine Lösung für leere Handy-Akkus, insbesondere wenn keine Steckdose in Reichweite ist. Das Verbrauchermagazin Imtest hat fünf Modelle mit Solarmodul getestet. Testsieger wurde die Revolt PB-200.K, die mit einer Kapazität von 30.000 Milliamperestunden, vielen Anschlüssen (darunter zwei USB-C-Ports mit 20 Watt, ein USB-A-Anschluss mit 18 Watt, Lightning- und Mikro-USB) sowie der Möglichkeit, fünf Geräte gleichzeitig zu laden, überzeugte. Zusätzlich verfügt sie über eine Notfall-Taschenlampe und einen Kurbel-Dynamo, der jedoch nur für kurze Energieschübe geeignet ist. Die Schnellladung ist mit bis zu 22,5 Watt möglich. Nachteile sind das hohe Gewicht und die geringe Leistung des Solarpanels, das für eine vollständige Ladung zu klein ist.
Die bei Computer Bild am besten getestete Powerbank bietet eine Kapazität von 25.000 Milliamperestunden, Schnellladung mit bis zu 20 Watt und kann drei Geräte gleichzeitig laden. Die ausklappbaren Solarpanels liefern bis zu acht Watt, was an einem Sonnentag für die halbe Akku-Ladung eines durchschnittlichen Smartphones reicht. Allerdings fehlen Taschenlampe und Dynamo, und das Gerät ist ebenfalls groß und schwer.
Als echte Outdoor-Alternative empfiehlt sich ein faltbares Solarpanel von Medion mit 120 Watt Gesamtleistung und Schnellladung bis zu 45 Watt. Es wiegt 5,3 Kilogramm und misst zusammengefaltet 47 x 44 x 6 Zentimeter. USB-Geräte können direkt am Panel geladen werden, ein Energiespeicher ist jedoch nicht enthalten.
Modell | Kapazität | Solarleistung | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Revolt PB-200.K | 30.000 mAh | 1,5–2 Watt | Kurbel-Dynamo, Taschenlampe, 5 Geräte gleichzeitig |
Computer Bild Testsieger | 25.000 mAh | 8 Watt | Ausklappbare Panels, 3 Geräte gleichzeitig |
Medion Faltpanel | – | 120 Watt | Direktes Laden, 5,3 kg Gewicht |
- Solar-Powerbanks sind für längere Autarkie nur bedingt geeignet, da die Panels meist zu wenig Leistung liefern.
- Faltbare Solarpanels bieten mehr Leistung, sind aber schwerer und teurer.
Infobox: Die Revolt PB-200.K punktet mit Vielseitigkeit, während größere Solarpanels wie das von Medion für längere Aufenthalte abseits der Zivilisation empfohlen werden. Quelle: Ntv
Neue Gaskraftwerke für Deutschland: Reiche fordert Realitätscheck der Energiewende
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche drängt auf den schnellen Neubau von Gaskraftwerken in Deutschland. Sie betont, dass flexible Gaskraftwerke notwendig sind, um Strom zu liefern, wenn Wind und Sonne nicht ausreichen. Reiche fordert die Ausschreibung von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Sie verweist auf den Stromausfall auf der iberischen Halbinsel als Beispiel für die Bedeutung solcher Kraftwerke.
Reiche fordert zudem einen Realitätscheck der Energiewende, insbesondere hinsichtlich der Systemrisiken und -kosten, die durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien entstanden sind. Dazu zählen Netzausbaukosten, Kosten für Netzengpässe sowie für Kohle- und Gaskraftwerke. Sie kündigt ein Monitoring und eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Stand der Energiewende an.
Um die Wirtschaft zu entlasten, plant die Bundesregierung laut Reiche die Senkung der Stromsteuer, der Gas-Speicher-Umlage und die Einführung eines Industriestrompreises. Eine Rückkehr zur Kernenergie schließt Reiche aus, da der Ausstieg vollzogen sei und ein Wiedereinstieg nicht nur Geld, sondern auch das Vertrauen der Unternehmen erfordern würde. Zudem fehle ein gesellschaftlicher Konsens für die Kernenergie in Deutschland.
- Mindestens 20 Gigawatt neue Gaskraftwerke sollen ausgeschrieben werden.
- Stromsteuer und Gas-Speicher-Umlage sollen gesenkt werden.
- Rückkehr zur Kernenergie wird ausgeschlossen.
Infobox: Reiche setzt auf flexible Gaskraftwerke und eine ehrliche Kostenanalyse der Energiewende. Die Rückkehr zur Kernenergie ist für sie keine Option. Quelle: tagesschau.de
Statkraft stoppt neue Wasserstoff-Projekte: Unsicherheit beim Markthochlauf
Der norwegische Energiekonzern Statkraft, mit Sitz in Düsseldorf und aktiv in Niedersachsen, stoppt vorerst die Entwicklung neuer Wasserstoffprojekte. Bestehende Projekte in Europa sollen weiterentwickelt werden, bevor Investoren für die Realisierung gesucht werden. Grund für die Entscheidung ist eine zunehmende Unsicherheit beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und eine sich weiter verzögernde Profitabilitätserwartung.
In Deutschland sind zwei Projekte betroffen: Am Kraftwerksstandort Emden plant Statkraft einen Elektrolyseur mit 200 Megawatt Kapazität und eine kleinere Pilotanlage mit 10 Megawatt. Für den 200-Megawatt-Elektrolyseur hat Statkraft bereits eine Förderung von mehr als 100 Millionen Euro aus dem EU-Innovationsfonds erhalten. Die 10-Megawatt-Pilotanlage befindet sich in der finalen Planungsphase, ein möglicher Baustart ist noch in diesem Jahr vorgesehen. Die Fortführung der Projekte durch Investoren wird derzeit geprüft.
- Statkraft stoppt Neuentwicklung von grünem Wasserstoff.
- 200-Megawatt-Elektrolyseur in Emden mit über 100 Millionen Euro EU-Förderung.
- 10-Megawatt-Pilotanlage in finaler Planung, Baustart noch 2025 möglich.
Infobox: Statkraft setzt vorerst keine neuen Wasserstoffprojekte um und prüft die Fortführung bestehender Vorhaben durch Investoren. Quelle: SZ.de
Netzentgelte 2025: Regionale Unterschiede und neue Strompreiszonen
Die Stromnetzentgelte machen 27,5 Prozent des Gesamtstrompreises für Haushalte in Deutschland aus. Im Bundesdurchschnitt betragen die Netzentgelte derzeit 11 Cent pro Kilowattstunde. In Nord- und Ostdeutschland wurden die Gebühren um bis zu 29 Prozent gesenkt, während Verbraucher in anderen Regionen weiterhin hohe Gebühren zahlen.
Ab 2026 könnte es bis zu fünf Strompreiszonen in Deutschland geben, um die Netzstabilität zu verbessern und die Kosten gerechter zu verteilen. Regionen mit hoher Windkraftleistung wie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern könnten von günstigeren Strompreisen profitieren, während in Bayern und Baden-Württemberg höhere Netzentgelte erwartet werden. Experten prognostizieren Preisunterschiede zwischen 0,8 und 2,2 Cent pro Kilowattstunde je nach Region. Die Bundesnetzagentur schätzt, dass rund 10 Millionen Haushalte von sinkenden Stromkosten profitieren werden.
Verbraucher haben weiterhin das Recht, Preissteigerungen rechtlich überprüfen zu lassen und bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht zu nutzen. Eine Erstattung der Mehrkosten kann für bis zu drei Jahre geltend gemacht werden.
Region | Netzentgelt (ct/kWh) | Veränderung |
---|---|---|
Bundesdurchschnitt | 11 | – |
Nord-/Ostdeutschland | – | bis -29 % |
- Bis zu fünf Strompreiszonen ab 2026 möglich.
- Preisunterschiede von 0,8 bis 2,2 Cent pro Kilowattstunde je nach Region.
- 10 Millionen Haushalte könnten von sinkenden Stromkosten profitieren.
Infobox: Die Netzentgelte werden regional angeglichen, bleiben aber unterschiedlich. Neue Strompreiszonen könnten für viele Haushalte eine Entlastung bringen. Quelle: Lokalkompass
Quellen:
- Solar-Powerbanks: Testsieger ist ein echter Allrounder
- Reiche kündigt neue Gaskraftwerke für Deutschland an
- Energieversorgung - Energiekonzern Statkraft stoppt neue Wasserstoff-Projekte - Wirtschaft
- Netzentgelte 2025: Regionale Unterschiede und neue Strompreiszonen – Was Verbraucher wissen müssen
- Energie Cottbus: Wechselgerüchte um Halbauer - Spieler teilt Entscheidung mit
- Wer zeigt / überträgt Hansa Rostock vs. Energie Cottbus (3. Liga) heute im Live Stream und live im Free TV?