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Land fördert kommunale Energie- und Effizienzprojekte
Das Land Schleswig-Holstein unterstützt Kommunen bei der Umsetzung von Wärme- und Effizienzprojekten. Ab Mai können Kommunen Fördermittel von bis zu 300.000 Euro beantragen, um die Startphase solcher Projekte zu finanzieren. Diese Förderung soll insbesondere dann helfen, wenn eine Projektfinanzierung durch Kreditinstitute noch nicht möglich ist, so Energiewendeminister Tobias Goldschmidt.
Gefördert werden unter anderem Vorplanungskosten wie Machbarkeitsstudien, Standortanalysen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Auch Umweltverträglichkeitsprüfungen, Rechtsleistungen und Öffentlichkeitsarbeit fallen unter die förderfähigen Maßnahmen. Neben erneuerbaren Kälte- und Wärmeprojekten werden auch Energieeffizienz- und Digitalisierungsprojekte im Wärmesektor unterstützt.
„Die ersten Schritte sind oft die schwersten, auch bei der Wärmewende“, erklärte Minister Goldschmidt.
Zusammenfassung: Schleswig-Holstein stellt bis zu 300.000 Euro pro Kommune für die Startphase von Wärme- und Effizienzprojekten bereit. Ziel ist es, die Wärmewende voranzutreiben und erneuerbare Energien zu fördern. (Quelle: Tageblatt)
Energie-Studie: Wechselbereitschaft auf Rekordhoch
Laut einer Studie von Simon-Kucher planen 34 % der Verbraucher in Deutschland, ihren Stromanbieter zu wechseln. Bei Neukunden liegt die Wechselbereitschaft sogar bei 48 %. Hauptgründe sind hohe Preise und der Wunsch nach nachhaltigen Alternativen. Der Marktanteil von Ökostrom-Anbietern stieg von 2 % auf 7 %, während regionale Versorger Marktanteile verloren haben.
Die Studie zeigt außerdem, dass 59 % mehr Eigentümer als im Vorjahr alternative Energielösungen wie Wärmepumpen installiert haben. Fixpreis-Tarife sind mit 46 % deutlich beliebter als dynamische Tarife, die nur 2 % der Verbraucher bevorzugen. Über 70 % der Deutschen nehmen seit der Energiekrise eine Preiserhöhung wahr, was die Wechselbereitschaft weiter antreibt.
„Die Treue zum Stromanbieter bröckelt“, so Thomas Haller, Senior Partner bei Simon-Kucher.
Zusammenfassung: Die Wechselbereitschaft im Strommarkt ist auf einem Rekordhoch. Nachhaltigkeit und Fixpreis-Tarife gewinnen an Bedeutung, während hohe Preise den Hauptgrund für Anbieterwechsel darstellen. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Batteriespeicher sollen Strompreis senken
Große Batteriespeicher könnten laut Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies dazu beitragen, die Strompreise zu senken. Bei einem Forschungsprojekt in Twistringen wurde gezeigt, wie intelligent gesteuerte Großbatteriespeicher Photovoltaik-Spitzen abmildern und das Energiesystem stabilisieren können. Lies betonte, dass Speicher verlässlich und bezahlbar sein müssen, um die Energiewende erfolgreich zu unterstützen.
Die Speicher ermöglichen es, überschüssige Energie aus Photovoltaik-Anlagen zu speichern und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Dies könnte zu einer Reduzierung der Strompreise führen, da Angebot und Nachfrage besser ausgeglichen werden.
Zusammenfassung: Batteriespeicher können die Energiewende unterstützen, indem sie Strompreise senken und das Netz stabilisieren. Ein Forschungsprojekt in Niedersachsen zeigt das Potenzial dieser Technologie. (Quelle: Zeit Online)
Einhundert Energie übernimmt Photovoltaik-Mieterstrom-Portfolio
Die Einhundert Energie GmbH übernimmt das Photovoltaik-Mieterstrom-Portfolio von Solarimo. Bis Ende des Jahres sollen 300 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 10,3 Megawatt in den Betrieb von Einhundert Energie übergehen. Damit werden künftig 10.000 Mieter deutschlandweit mit lokal erzeugtem Solarstrom versorgt.
Mit der Übernahme will Einhundert Energie seine Marktposition im Bereich Photovoltaik-Mieterstrom ausbauen. Ernesto Garnier, CEO von Einhundert Energie, sieht in der Übernahme einen wichtigen Schritt zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands in Deutschland.
Zusammenfassung: Einhundert Energie übernimmt 300 Photovoltaik-Anlagen von Solarimo und versorgt damit 10.000 Mieter mit Solarstrom. Ziel ist die Stärkung der Marktposition und die Förderung der Energiewende. (Quelle: pv magazine Deutschland)
Dunkelflaute: Biogas kann Stromlücke schließen
Biogasanlagen könnten bis zu 50 % des Strombedarfs decken, wenn Wind- und Solarenergie bei Dunkelflauten ausfallen. Dennoch kämpfen viele Betreiber mit rechtlichen Hürden. Ein Beispiel ist die Familie Benning aus Nordrhein-Westfalen, die eines ihrer Blockheizkraftwerke abschalten musste, da der Vergütungszeitraum gemäß EEG endete.
Eine Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zeigt, dass Biogas bis 2040 eine kostengünstige und klimafreundliche Lösung für die Stromlücke sein könnte. Das kürzlich beschlossene Biogaspaket bietet Verbesserungen für flexible Stromerzeugung, doch die Genehmigung durch die EU-Kommission steht noch aus.
Zusammenfassung: Biogas hat das Potenzial, bis zu 50 % der Stromlücke bei Dunkelflauten zu schließen. Rechtliche Unsicherheiten und fehlende Förderungen bremsen jedoch die Entwicklung. (Quelle: top agrar)
Quellen:
- Land fördert kommunale Energie- und Effizienzprojekte
- Energie-Studie: Wechselbereitschaft auf Rekordhoch - Kunden stellen ihre Stromanbieter infrage
- Energie: Batteriespeicher sollen Strompreis senken
- Einhundert Energie übernimmt Photovoltaik-Mieterstrom-Portfolio von Solarimo
- Premiere: MSC-Containerschiff zapft Energie in Altenwerder
- Dunkelflaute: Biogas kann die Hälfte der Stromlücke schließen