Katharina Reiche wird neue Bundesministerin für Wirtschaft und Energie

    29.04.2025 131 mal gelesen 6 Kommentare

    Katharina Reiche wird neue Bundesministerin für Wirtschaft und Energie

    Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Katharina Reiche als neue Bundesministerin für Wirtschaft und Energie bestätigt. Damit wird das Ministerium wieder in die Form vor der Ampel-Regierung zurückgeführt, nachdem es unter Robert Habeck (Grüne) als Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz firmierte. Reiche, geboren 1973 in Luckenwalde und diplomierte Chemikerin, ist in der Energiebranche keine Unbekannte. Sie war von 1998 bis 2015 CDU-Abgeordnete im Bundestag und ab November 2005 stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Bildung, Forschung, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. In dieser Zeit war sie auch an den Verhandlungen über Kürzungen bei der Solarförderung beteiligt.

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    Von 2009 bis 2013 war Reiche Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Nach einem kurzen Wechsel ins Verkehrsministerium 2013 übernahm sie 2015 die Führung des Verbands der kommunalen Unternehmen (VKU). 2020 wechselte sie zu Eon und wurde Chefin des Energiedienstleisters Westenergie. Seit Juni 2020 ist sie zudem Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung. Erst kürzlich wurde sie in den Aufsichtsrat des schwedischen Energieunternehmens Ingrid Capacity berufen.

    Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßt die Wahl Reiches und bezeichnet sie als „erfahrene Energiepraktikerin“. BEE-Präsidentin Simone Peter betont Reiches Bekenntnis zu erneuerbaren Energien als Basis eines modernen Energiesystems und hebt die Herausforderungen hervor, die die neue Bundesregierung angehen müsse: Absicherung des Ausbaus erneuerbarer Energien in allen Sektoren, eine Flexibilitätsagenda, Sektorenkopplung sowie eine beschleunigte Wärme- und Verkehrswende.

    „Es geht jetzt um die Absicherung des Ausbaus erneuerbarer Energien in allen Sektoren, eine Flexibilitätsagenda zum Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch in Echtzeit, die weitere Sektorenkopplung und eine beherzte Wärme- und Verkehrswende, die die Abkehr von fossilen Brennstoffen beschleunigt“, sagte BEE-Präsidentin Simone Peter.

    In den Kommentaren zur Personalie wird auf Reiches Wechsel von der Wirtschaft in die Politik kritisch hingewiesen. So wird sie als „Drehtürpolitikerin“ bezeichnet, was Befürchtungen hinsichtlich einer zu großen Nähe zu großen Energieunternehmen wie Eon, RWE, EnBW und LEAG weckt. Gleichzeitig wird aber auch betont, dass es schwierig sei, geeignete Personalstellen ohne Verbindungen zur Wirtschaft zu finden.

    • Katharina Reiche war von 1998 bis 2015 CDU-Abgeordnete im Bundestag.
    • Sie war an Kürzungen der Solarförderung beteiligt.
    • Seit 2020 ist sie Chefin von Westenergie und Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates.
    • Der BEE begrüßt ihre Ernennung und sieht große Herausforderungen für die Energiewende.

    Infobox: Katharina Reiche übernimmt das Wirtschafts- und Energieministerium mit umfangreicher Erfahrung in Politik und Energiewirtschaft. Die Branche erwartet von ihr eine konsequente Fortsetzung der Energiewende, sieht aber auch kritische Aspekte in ihrer Nähe zur Wirtschaft. (Quelle: pv magazine Deutschland)

    Stromversorgung in Spanien nach Blackout zu 99 Prozent wiederhergestellt

    Nach einem massiven Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel ist die Stromversorgung in Spanien nahezu vollständig wiederhergestellt. Wie der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica auf der Plattform X mitteilte, waren gegen 6 Uhr etwa 99,16 Prozent der Stromversorgung wiederhergestellt.

    • Der Stromausfall betraf große Teile Spaniens und Portugals.
    • Gegen 6 Uhr morgens waren 99,16 Prozent der Stromversorgung in Spanien wiederhergestellt.

    Infobox: Nach einem großflächigen Stromausfall ist die Versorgung in Spanien nahezu komplett wiederhergestellt. Der Netzbetreiber Red Eléctrica meldete eine Wiederherstellung von 99,16 Prozent. (Quelle: Zeit Online)

    Quellen:

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    Ich finde es ehrlich gesagt auch schwierig, jemanden zu finden der wirklich Ahnung von Energiethemen hat und dabei komplett unabhängig von allen Konzernen ist, weil das Feld halt einfach extrem vernetzt ist.
    Interessant finde ich ja, dass bisher kaum über Reiches Rolle bei den Solarförder-Kürzungen gesprochen wird. Da sieht man mal wieder, wie schnell sowas in den Hintergrund rückt, wenn jemand „die nötige Erfahrung“ mitbringt. Ich hoffe echt, dass sie jetzt etwas konsequenter die Energiewende durchzieht und nicht nur die Wirtschaftslobby im Blick hat.
    Was mir bei der Diskussion bissl fehlt: Es wird immer gesagt, das Reiche so tolle Kontakte in die Wirtschaft hat, aber ich frag mich, wie unabhängig kann dann so jemand wirklich für Verbraucher handeln? Am Ende wird ja oft bei solchen Posten mehr auf die Interessen der großen Konzerne geschaut als auf die der „kleinen Leute“. Klar, Erfahrung hat sie, aber ich find, man sollte da schon genauer drauf achten, dass die Politik nicht nur zu nem verlängerten Arm der Industrie wird.
    Also eigentlcih wollt ich nur kurz mal sagen das mit Spanien, das is doch verrükt mit so Stromausfall, krass wie schnell die das wider hingekricht ham. Wahschinlich habn die mehr Übung als wir, weil die ja da öfetr mal Strom off is wegen Hitze oda so. Will garnich wisen was hier alles schief gehn würd wenn so n blackout wär, da stehste dann ganz schön im Dunkln.
    Was ich noch nicht so richtig verstehe: Warum wurde das Ministerium jetzt wieder umbenannt und das Thema Klimaschutz damit quasi rausgenommen? Für mich klingt das irgendwie nach nem Rückschritt, immerhin hängen Wirtschaft und Klima ja total zusammen. Hoffe mal, dass Frau Reiche das trotzdem auf dem Schirm hat und nicht nur die Interessen der großen Energieplayer verfolgt.
    Ich frage mich ehrlich ob es wirklich ne gute Idee ist, dass gerade jemand Ministerin für Wirtschaft und Energie wird, die vorher bei Eon und in diversen Energieunternehmen gearbeitet hat – wirkt für mich einfach schräg, weil da die Unabhängigkeit schnell mal auf der Strecke bleibt.

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