Innovative Energiewende: Borkum und andere Regionen setzen auf Klimaneutralität

    19.04.2025 95 mal gelesen 4 Kommentare

    Energie aus der Nordsee: Borkum als Vorreiter für Klimaneutralität

    Die Insel Borkum hat ein innovatives System entwickelt, das die Energie des Nordseewassers nutzt, um Wohnungen klimaneutral zu beheizen. Im ehemaligen Ölspeicher am Hafen befindet sich die Schaltzentrale, die mit einem Wärmetauscher arbeitet. Dieser entzieht dem Nordseewasser Energie, selbst bei Temperaturen knapp über null Grad. Die erzeugte Wärme wird für Fußbodenheizungen und Warmwasser genutzt. Laut Olaf Look von den Stadtwerken Borkum ist die Nordsee eine unerschöpfliche Energiequelle.

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    Zusätzlich plant die Insel, Geothermie zu nutzen. Erste Probebohrungen sollen in zwei Jahren beginnen, um Wärme aus 3.700 Metern Tiefe zu gewinnen. Ziel ist es, bis 2030 die Wärmewende zu schaffen. Trotz der ambitionierten Pläne bleibt die vollständige Klimaneutralität bis 2030 eine Herausforderung, da viele Touristen und Handwerker noch mit Verbrennerfahrzeugen unterwegs sind. Dennoch sieht Axel Held, Geschäftsführer der Stadtwerke, die Insel auf einem guten Weg.

    „Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels hier ja ganz besonders durch die Sturmfluten und die Wasserstände“, so Axel Held.

    Zusammenfassung: Borkum setzt auf innovative Technologien wie die Nutzung von Nordseewasser und Geothermie, um bis 2030 klimaneutral zu werden. Herausforderungen bleiben, doch die Insel ist ein Vorbild für nachhaltige Energieversorgung. (Quelle: NDR)

    Deutschlands Abhängigkeit von Energie und digitalen Diensten

    Deutschland steht vor großen Herausforderungen durch seine Abhängigkeit von russischem Gas und US-amerikanischen digitalen Diensten. Mehr als die Hälfte des Gases wurde aus Russland importiert, was die Energieversorgung in der Vergangenheit stark beeinflusste. Gleichzeitig werden über 90 Prozent der digitalen Dienste aus den USA bezogen. Diese Abhängigkeiten haben sich als riskant erwiesen, insbesondere in geopolitisch angespannten Zeiten.

    Die digitale Souveränität bleibt ein ungelöstes Problem. Initiativen wie Gaia-X oder das Zentrum für Digitale Souveränität (Zendis) wurden ins Leben gerufen, um europäische Alternativen zu schaffen. Doch Fortschritte sind begrenzt, und viele Unternehmen setzen weiterhin auf US-Cloudanbieter wie Microsoft und Google. Die Abhängigkeit könnte sich als kostspielig erweisen, insbesondere wenn politische Spannungen zunehmen.

    „Sicherheit kostet Geld, das Prinzip Hoffnung ist naiv und unverantwortlich“, heißt es im Artikel der Süddeutschen Zeitung.

    Zusammenfassung: Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas und US-amerikanischen digitalen Diensten zeigt die Notwendigkeit, in unabhängige und nachhaltige Alternativen zu investieren. Initiativen wie Gaia-X müssen stärker gefördert werden. (Quelle: SZ.de)

    ARBERLAND Energie GmbH: Lokale Energiewende im Bayerischen Wald

    Im Landkreis Regen wurde die ARBERLAND Energie GmbH gegründet, um die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Gesellschaft, die im Januar 2025 ihre Arbeit aufnahm, plant unter anderem Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger nicht nur mit sauberer Energie zu versorgen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, sich finanziell an den Projekten zu beteiligen.

    Die Initiative wird von 18 Kommunen unterstützt und soll die Klimaziele der Bayerischen Staatsregierung auf lokaler Ebene umsetzen. Markus Ritzinger, Geschäftsführer der ARBERLAND Energie GmbH, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Bürgern, um die Energiewende voranzutreiben.

    Zusammenfassung: Die ARBERLAND Energie GmbH treibt die Energiewende im Landkreis Regen voran, mit Fokus auf erneuerbare Energien und Bürgerbeteiligung. (Quelle: Landkreis Regen)

    Havelberg: Energie-Kommune des Monats April

    Die Stadt Havelberg wurde von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energie-Kommune des Monats April 2025 ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt die bisherigen Aktivitäten der Stadt im Bereich erneuerbare Energien sowie die Pläne für einen Energiepark. Bürgermeister Mathias Bölt zeigte sich erfreut über die Anerkennung und betonte die Bedeutung der Projekte für die Region.

    Die Stadt plant, ihre Vorreiterrolle weiter auszubauen, obwohl es auch kritische Stimmen gibt. Die Auszeichnung unterstreicht jedoch die Fortschritte, die Havelberg in der Nutzung erneuerbarer Energien gemacht hat.

    Zusammenfassung: Havelberg wurde für seine Bemühungen im Bereich erneuerbare Energien ausgezeichnet und plant, diese weiter auszubauen. (Quelle: Volksstimme)

    Quellen:

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    Ich finde das Thema total spannend, vor allem, weil Borkum ja wirklich eine besondere Herausforderung durch Wetter und Klima hat. Das macht die Insel irgendwie ideal als Testgebiet für solche innovativen Projekte, auch wenn es sicher nicht einfach ist, sowas umzusetzen. Ich frag mich nur: Wie sieht das denn langfristig aus mit den Kosten? Wärmepumpen und Geothermie klingen auf den ersten Blick super, aber wenn sie dann gewartet oder irgendwann ausgetauscht werden müssen, könnte das doch ziemlich teuer werden, oder?

    Außerdem ist die Sache mit dem Tourismus natürlich ein Punkt, der in meinen Augen oft zu kurz kommt. Man redet dann über klimaneutrale Heizungssysteme, aber tausende Autos und Fährfahrten pro Jahr, die Touristen mitbringen, tragen ja auch ordentlich zur CO₂-Bilanz bei. Vielleicht müsste man da auch ein größeres System um die Insel herumdenken, z.B. klimafreundlichere Anreisemöglichkeiten.

    Was mich außerdem wundert: Warum gibt’s diesen Ansatz noch nicht auf dem Festland in Küstennähe? Da könnte man doch ebenfalls das Meerwasser nutzen, vielleicht sogar effizienter, weil man mehr Platz für größere Anlagen hätte. Die Idee, dass die Nordsee quasi „unerschöpflich“ ist, klingt natürlich super, aber ich hoffe, man bleibt da realistisch und überlastet die Ressource nicht. Bin gespannt, wie das Projekt in Zukunft läuft, aber insgesamt finde ich solche Pilotprojekte wichtig, damit wir neue Wege ausprobieren können!
    Also ich versteh nich, warum sie die alte Öltanks nich für was anderes nutzen, statt die zur Schaltzentrale zu machen, die könn doch bestimmt noch für was lagerzeugiges genutzt werden oder so? Und wenn Geothermie so tief gebohrt werden muss, is das nich total riskant das Bodenwasser da zu verschmutzen, da redet niemand drüber, aber sowas passiert doch ständig!
    Interessant finde ich ja, dass im Artikel steht, die Nordsee sei „unerschöpflich“. Klar ist das eine nette Vorstellung, aber müssen wir nicht viel vorsichtiger mit so Ressourcen umgehen? Gerade wenn immer mehr solche Projekte kommen, frage ich mich, wie nachhaltig das langfristig wirklich ist. Auch der Punkt, dass Geothermie noch getestet werden muss, klingt zwar vielversprechend, aber scheint ja auch noch relativ unsicher zu sein.
    Ich frag mich, ob das System auch bei Sturmfluten oder extremeren Wetterbedingungen so stabil bleibt, wie es geplant ist – das könnte ja gerade auf Borkum zum Problem werden.

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