Gasförderung in der Nordsee gestartet: Umweltbedenken und rechtliche Konflikte im Fokus

    26.03.2025 144 mal gelesen 4 Kommentare

    Umstrittene Gasförderung in der Nordsee gestartet

    Der niederländische Energiekonzern One-Dyas hat mit der umstrittenen Förderung von Erdgas aus der Nordsee begonnen. Die Förderplattform befindet sich etwa 20 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog und der deutschen Insel Borkum. Laut dem Unternehmen handelt es sich zunächst um eine Testphase, in der bereits Gas produziert wird. Das Projekt ist jedoch stark umstritten, da Umweltschützer und Kommunen Schäden für das geschützte Wattenmeer befürchten und rechtliche Schritte eingeleitet haben.

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    Ein zentraler Streitpunkt ist die Verlegung eines Stromkabels zu einem benachbarten Offshore-Windpark, die sich aufgrund von Klagen verzögert hat. One-Dyas erwartet jedoch, dass die Genehmigung für das acht Kilometer lange Kabel bald erteilt wird, sodass es noch im Frühjahr durch die Nordsee verlegt werden kann. Zudem plant das Unternehmen, auch in deutschen Gebieten zu bohren, wofür bereits eine Genehmigung des niedersächsischen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie vorliegt. Gegen diese Genehmigung wurde jedoch Widerspruch eingelegt, über den noch nicht entschieden wurde.

    „Die Gasförderung in der Nordsee bleibt ein hochsensibles Thema, das sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Interessen berührt.“

    Zusammenfassung: Die Gasförderung durch One-Dyas in der Nordsee hat begonnen, ist jedoch aufgrund von Umweltbedenken und rechtlichen Auseinandersetzungen stark umstritten. Die Verlegung eines Stromkabels und geplante Bohrungen in deutschen Gebieten stehen weiterhin im Fokus.

    Netzüberbauung als Meilenstein für die Energiewende

    Deutschland steht vor einem Paradoxon: Einerseits gibt es gravierende Engpässe im Stromnetz, andererseits bleiben Netzkapazitäten ungenutzt. Laut einer Studie des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) liegt die durchschnittliche Nutzung eines Netzanschlusses bei Photovoltaikanlagen bei nur 13 Prozent und bei modernen Windkraftanlagen bei 33 Prozent. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen, die es ermöglicht, dass sich mehrere Solar- und Windparks einen Netzanschluss teilen. Dieses Prinzip der „Netzüberbauung“ soll die vorhandene Infrastruktur effizienter nutzen.

    Frank May, Geschäftsführer des Windparkbetreibers Alterric, betont, dass sich die Stromerzeugung von Wind- und Solaranlagen ideal ergänzt, da windreiche Zeiten oft sonnenarm sind und umgekehrt. Selbst bei einer zeitweiligen Abregelung der Leistung gehen laut BEE nur etwa fünf Prozent der erzeugten Strommenge verloren. Die Netzüberbauung könnte somit nicht nur Engpässe im Stromnetz entschärfen, sondern auch zu erheblichen Kosteneinsparungen in der Energiewende führen.

    „Die Netzüberbauung ist ein wichtiger Schritt, um die Energiewende effizienter und kostengünstiger zu gestalten.“

    Zusammenfassung: Die Netzüberbauung ermöglicht eine effizientere Nutzung der Stromnetze, indem Solar- und Windparks sich einen Netzanschluss teilen. Dies könnte Engpässe reduzieren und Milliardenkosten einsparen.

    Quellen:

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    Also ich bin echt ein bischen verwirrt warum man da so ein theater drum macht, sind doch nur 8km kabel?? Das müsste doch fix gehn, oder nicht? Und wieso braucht man dafür überhaupt Genehmigung wenns unter wasser ist, da guckt ja keiner nach...
    Aber warum braucht man ueberhaupt gas aus der Nordsee wenn doch Windkraft eh mehr bringt und keiner gas eigntlich mehr will??
    Also ehrlich gesagt, ich finde das Thema echt wahnsinnig komplex. Diese Kombination aus Gasförderung mitten in einem sensiblen Naturschutzgebiet und den rechtlichen Konflikten dazu gibt mir schon zu denken. Gerade das Wattenmeer ist doch eine total einzigartige und wichtige Landschaft... wenn da was schiefgeht, sind die Folgen irreversibel, oder? Ich frage mich, warum man solche Projekte immer so auf den letzten Drücker durchsetzen muss, obwohl längst klar ist, dass die Energiewende doch woanders hin führen soll?

    Und das Argument, dass wir unabhängiger von Gasimporten werden müssen, kann ich zwar nachvollziehen, aber sollte dann nicht der Fokus darauf liegen, alternative Energiequellen schneller auszubauen? Zum Beispiel steht im Artikel was von Netzüberbauung, das klingt doch vielversprechend, oder? Warum wird sowas nicht prioritär behandelt, bevor man neue Gasprojekte anfängt, die Jahrzehnte weiterlaufen könnten?

    Übrigens zu dem Punkt, den jemand mit dem Kabel kommentiert hat: Okay, klar, 8 Kilometer Stromkabel klingen jetzt nicht nach 'nem Mammutprojekt, aber gerade im Meer ist das doch sicher technisch und ökologisch viel aufwändiger, als es erstmal wirkt. Und wenn’s so umfangreiche Genehmigungen braucht, hat das ja auch einen Grund. Ich meine, niemand will, dass sich so Fälle häufen, wo später massive Schäden an Ökosystemen festgestellt werden und dann heißt es: „Ups, das konnten wir ja nicht wissen.“

    Unterm Strich frage ich mich einfach, warum wir nicht mehr in Lösungen setzen, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch Sinn machen, ohne immer wieder diese Umweltschützer „dagegen“ zu positionieren. Das führt doch nur zu mehr Spaltung in der Gesellschaft, statt gemeinsame, nachhaltige Lösungen zu finden.
    Aber wenn die Klagen schon so lange dauern, müsste das Kabel doch schon längst verlegt sein, oder irre ich mich da??

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