Inhaltsverzeichnis:
Neuer Energieatlas Baden-Württemberg: Erneuerbare Energien auf einen Blick
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat gemeinsam mit dem Umweltministerium den Energieatlas Baden-Württemberg umfassend erneuert und erweitert. Der Energieatlas richtet sich an Bürger, Kommunen und Unternehmen und bietet Informationen zu Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft, Wärme sowie Netz und Speicher. Besonders hervorzuheben sind die neuen interaktiven Karten, die einen Überblick über Standorte von Windenergieanlagen, den Wärmebedarf von Gebäuden und geeignete Flächen für Solarparks bieten. Mit Solarrechnern für Photovoltaik auf Dächern, Parkplätzen oder Agrarflächen lässt sich der mögliche Solarstromertrag und die entstehenden Kosten individuell berechnen.
Neu ist auch die Gebietsauswertung, die für Gemeinden, Landkreise, Regionen oder Regierungsbezirke die größten Potenziale an erneuerbaren Energien aufzeigt. Ein integrierter Wirtschaftlichkeitsrechner gibt Auskunft darüber, ob Investitionen lohnend sind. Der Energieatlas wird regelmäßig aktualisiert und ist benutzerfreundlich gestaltet, um die Nutzung erneuerbarer Energien für alle Interessierten greifbarer zu machen. Laut Bundesverband Solarwirtschaft gibt es beim Ausbau der Solarenergie im Südwesten noch Luft nach oben, obwohl in den letzten Jahren ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen ist.
Reiner Wirth von der LUBW betont, dass der Energieatlas Bürgern hilft, herauszufinden, welche erneuerbaren Energien sie in ihrem Haus nutzen können.
- Interaktive Karten für Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft und Wärme
- Solarrechner für verschiedene Flächen
- Gebietsauswertung und Wirtschaftlichkeitsrechner für Kommunen
Infobox: Der neue Energieatlas Baden-Württemberg bietet umfassende, regelmäßig aktualisierte Daten und Tools zur Planung und Nutzung erneuerbarer Energien. (Quelle: SWR)
Solarenergie überholt Braunkohle: Solarboom in Deutschland
In Deutschland werden die Solarstrom-Erzeuger im laufenden Jahr erstmals die Braunkohlekraftwerke überholen. Auf der Messe Intersolar feiert die Photovoltaik-Industrie ihre enormen Wachstumsraten. Die Branche fordert zudem, bestimmte Kosten „solidarisch“ auf alle Netznutzer zu verteilen. Die Entwicklung zeigt, dass die Menschen in Deutschland den Ausbau der Solarenergie unterstützen und vorantreiben wollen.
Die Solarbranche sieht sich durch die aktuellen Zahlen und die Stimmung in der Bevölkerung bestätigt. Die Nachfrage nach Solaranlagen ist hoch, und die Industrie rechnet mit weiterem Wachstum. Die Photovoltaik wird damit zu einem zentralen Pfeiler der Energiewende in Deutschland.
- Solarstrom-Erzeuger überholen Braunkohlekraftwerke
- Enorme Wachstumsraten in der Photovoltaik-Industrie
- Forderung nach solidarischer Kostenverteilung im Netz
Infobox: Die Solarenergie ist auf dem besten Weg, die Braunkohle als wichtigste Stromquelle abzulösen. Die Branche erwartet weiteres Wachstum. (Quelle: WELT)
Google plant drei neue Atomkraftwerke für KI-Rechenzentren
Google hat mit dem Unternehmen Elementl Power eine Vereinbarung zur Entwicklung von drei fortschrittlichen Kernkraftwerken in den USA getroffen. Jedes der geplanten Kraftwerke soll eine Leistung von 600 Megawatt liefern. Ziel ist es, den steigenden Energiebedarf für Künstliche Intelligenz in Rechenzentren zu decken. Das erste Kernkraftwerk soll bereits 2030 ans Netz gehen.
Die Kraftwerke sollen nahezu emissionsfreie, grundlastfähige Energie liefern und damit die Stromnetze an den Google-Standorten stärken. Elementl Power wurde 2022 gegründet und hat bislang noch kein solches Projekt umgesetzt. In den USA werden bis 2027 voraussichtlich 50 Gigawatt mehr an neuer Energie benötigt, weshalb auch andere große Unternehmen wie Amazon, Meta und Microsoft nach Lösungen suchen, um den Energiebedarf ihrer Rechenzentren zu decken.
Anzahl der Kraftwerke | Leistung pro Kraftwerk | Geplanter Netzanschluss |
---|---|---|
3 | 600 MW | ab 2030 |
Infobox: Google investiert in drei neue Atomkraftwerke mit jeweils 600 MW Leistung, um den Energiebedarf für KI-Rechenzentren zu decken. (Quelle: heise online)
China nimmt größtes Druckluftspeicherkraftwerk der Welt in Betrieb
In Yingcheng, Provinz Hubei, hat China das weltweit größte Druckluftspeicherkraftwerk „Nengchu-1“ in Betrieb genommen. Die Anlage wird von der staatlichen CEEC betrieben und hat eine Leistung von 300 Megawatt. Sie kann 1.500 Megawattstunden Energie speichern und für maximal fünf Stunden abgeben. Das jährliche Speichervolumen beträgt 1,9 Milliarden Kubikmeter Luft, was eine Jahresstromproduktion von rund 500 Millionen Kilowattstunden ermöglicht.
Die Investitionssumme für das Projekt lag bei 1,95 Milliarden Yuan (rund 250 Millionen Euro). Durch den Einsatz des Speichers können jährlich 159.000 Tonnen Kohle eingespart und 411.000 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden. Die Anlage nutzt die adiabatische CAES-Technologie, die ohne zusätzliche Brennstoffe auskommt und Wirkungsgrade zwischen 64 und 70 Prozent erreicht. In China sind inzwischen CAES-Systeme mit einer Kapazität von 500 MW am Netz, und der Bau einer noch größeren Anlage mit 700 MW und 2.800 MWh Speicherkapazität hat bereits begonnen.
Leistung | Speicherkapazität | Jährliche Luftmenge | Jahresstromproduktion | Kohle-Einsparung | CO₂-Reduktion | Investition |
---|---|---|---|---|---|---|
300 MW | 1.500 MWh | 1,9 Mrd. m³ | 500 Mio. kWh | 159.000 t | 411.000 t | 1,95 Mrd. Yuan (250 Mio. €) |
- Lange Speicherfähigkeit bei geringen Verlusten
- Bauzeit ca. 2 Jahre
- Funktioniert nur bei bestimmten geologischen Bedingungen
Infobox: China setzt mit dem „Nengchu-1“-Projekt neue Maßstäbe bei der Speicherung erneuerbarer Energien und reduziert signifikant den Kohleverbrauch. (Quelle: Blackout News)
Energiesparberatung in Leipzig: Verbraucherzentrale informiert am 13. Mai 2025
Am 13. Mai 2025 bietet die Verbraucherzentrale in Leipzig eine Energiesparberatung an. Die Schwerpunkte der Beratung liegen auf Energiesparen im Haushalt, baulichem Wärmeschutz, dem Einsatz regenerativer Energien, Fördermöglichkeiten sowie der Überprüfung von Strom- und Heizkostenabrechnungen. Beratungstermine werden nach telefonischer Anmeldung vergeben.
Die Beratung findet im Umweltinformationszentrum in der Prager Straße 118-136, Haus A.II, statt und ist dienstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind telefonisch unter 0341 123-6711 erhältlich.
- Energiesparen im Haushalt
- Baulicher Wärmeschutz
- Einsatz regenerativer Energien
- Fördermöglichkeiten
- Strom- und Heizkostenabrechnungen
Infobox: Die Verbraucherzentrale Leipzig bietet am 13. Mai 2025 eine umfassende Energiesparberatung an. (Quelle: Stadt Leipzig)
Quellen:
- Wären Solarpanel auf meinem Dach sinnvoll? Energieatlas zeigt, welche erneuerbare Energie passt
- Energie: Ältere Menschen fürchten Konflikte bei kommunaler Wärmeplanung
- Energie: Beschleunigter Solarboom? „Die Menschen in unserem Land, die wollen das“
- Energie für KI-Rechenzentren: Google lässt drei Atomkraftwerke entwickeln
- Speicherung von erneuerbarer Energie: Druckluftspeicher in China
- Energie sparen: Beratungsangebot mit der Verbraucherzentrale am 13. Mai 2025