Bad Nauheim plant Nutzung von Sole-Wärme: Energiequelle mit großem Potenzial

    15.04.2025 282 mal gelesen 13 Kommentare

    Bad Nauheim: Nutzung der Sole als Energiequelle

    In Bad Nauheim wird derzeit diskutiert, wie die Wärme der Sole effizient genutzt werden kann. Die Sole, die täglich mit einer Temperatur von über 30 Grad aus dem Boden sprudelt, wird bisher kaum genutzt und größtenteils in den Fluss Usa geleitet. Dies führt nicht nur zu einer Erwärmung des Flusses, sondern auch zu ökologischen Bedenken aufgrund der Mineralstoffe, die ins Wasser gelangen.

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    Die Stiftung Sprudelhof, die drei Quellen mit Sole und Heilwasser betreibt, beschäftigt sich seit 2008 mit der Frage, wie diese Energiequelle für die Beheizung von Gebäuden genutzt werden kann. Laut Frank Thielmann, Vorstand der Stiftung, könnte die Sole rechnerisch mehr als zehn Gigawattstunden Wärme liefern, was den Bedarf des Jugendstilbades Sprudelhof von drei Gigawattstunden deutlich übersteigt. Der Neubau des Bades benötigt etwa acht Gigawattstunden Wärme pro Jahr.

    „Die Wärme verpufft im Moment“, so Frank Thielmann, Vorstand der Stiftung Sprudelhof.

    Die Stadt Bad Nauheim plant, ihre Ideen zur Nutzung der Sole im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung noch in diesem Jahr vorzustellen. Ziel ist es, die Sole über Wärmetauscher in einem geschlossenen System zu nutzen, um Fernwärme mit einer Temperatur von 70 Grad bereitzustellen. Ein Vorbild könnte die Heizzentrale in Bad Neuenahr sein, die bereits erfolgreich Energie aus Sole nutzt.

    • Die Sole liefert über 10 Gigawattstunden Wärme pro Jahr.
    • Der Bedarf des Jugendstilbades liegt bei 3 Gigawattstunden.
    • Ein Neubau benötigt etwa 8 Gigawattstunden Wärme jährlich.

    Zusammenfassung: Bad Nauheim plant, die Wärme der Sole effizient zu nutzen, um Gebäude zu beheizen. Die Stadt arbeitet an einer Lösung, die auch ökologische Herausforderungen berücksichtigt.

    Wermelskirchen: Klimaneutralität bis 2045

    Die BEW Bergische Energie- und Wasser-GmbH hat in Wermelskirchen eine Veranstaltung unter dem Motto „Voll Energie“ organisiert, um die Bevölkerung über die Energiewende zu informieren. Rund 280 Besucher nahmen an der interaktiven Veranstaltung teil, bei der sie per Smartphone Fragen zu ihrem Energieverbrauch und den steigenden Strompreisen beantworten konnten.

    Die BEW hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dazu sind Maßnahmen wie der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, die Elektrifizierung des Verkehrssektors und die Nutzung von Wärmepumpen notwendig. Derzeit stammen 56 Prozent des Stroms in der Region aus erneuerbaren Energien, während der Anteil im Wärmemarkt nur 13 Prozent beträgt.

    Bereich Erneuerbare Energien
    Strom 56%
    Wärme 13%

    In der Region gibt es bereits 3700 Photovoltaik-Anlagen, wobei das Potenzial auf 10.000 Dächer geschätzt wird. Die BEW betont, dass die Energiewende eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die nur durch die Zusammenarbeit von Politik, Energieversorgern und Bürgern gelingen kann.

    Zusammenfassung: Die BEW strebt Klimaneutralität bis 2045 an und setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Elektrifizierung des Verkehrs. Derzeit sind 3700 Photovoltaik-Anlagen in der Region installiert.

    Rickling: Diskussion um Energie-Park

    In Rickling sorgt ein geplantes 170-Millionen-Euro-Projekt für Diskussionen. Der Energie-Park soll eine Photovoltaik-Anlage, einen Batteriespeicher und eine Biogasanlage umfassen. Die Wählergemeinschaft Aktive Bürger Rickling (ABR) fordert mehr Transparenz und eine Bürgerbeteiligung. Sie strebt einen Bürgerentscheid an, um die Bevölkerung in die Entscheidung einzubinden.

    Die ABR kritisiert, dass die bisherige Informationsveranstaltung nicht den Vorgaben der Hauptsatzung entsprach. Bürgermeister Keno Jantzen, der selbst Flächen für den Energie-Park besitzt, hat angekündigt, eine interfraktionelle Sitzung einzuberufen, um den Bedarf für eine Sondersitzung zu klären. Die Gemeindevertretung müsste mit mindestens sechs Stimmen eine solche Sitzung beschließen.

    • Projektvolumen: 170 Millionen Euro
    • Geplante Anlagen: Photovoltaik, Batteriespeicher, Biogasanlage
    • Forderung: Bürgerentscheid zur Mitbestimmung

    Zusammenfassung: In Rickling wird über einen Energie-Park diskutiert, der 170 Millionen Euro kosten soll. Die Wählergemeinschaft fordert mehr Transparenz und eine Bürgerbeteiligung durch einen Bürgerentscheid.

    Quellen:

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    Ich find die Idee mega interesant, das hört sich wirklick machbar an. Aber warum jetzt erst? Wenn die Sole schon so lange rumplätschert und keiner das nutzt, das is doch irgendwie verschwendung ohne ende. Hoffentlich kommen sie jetzt mal in die Pötte und schieben das net wieder auf die lange Bank, wie bei anderen Projekten immer.
    Aber warum iss die Planung schon siet 2008 und jetz erst wirds konkret, das hät man doch viel schneller hinkriegen könn... oder?
    Also ich versteh ehrlich net, warum das nit schon längst gemacht wurde, wenn sowas in Bad Neuenahr klappt, müsste es doch hier auch gehn?!
    Dass die Sole im Moment einfach in die Usa abgeleitet wird und dabei den Fluss aufheizt, wurde hier noch kaum diskutiert. Das klingt doch irgendwie widersprüchlich, wenn man sagt, man will sie nachhaltig nutzen, aber aktuell einfach ökologische Probleme schafft. Ich hoffe, dass diese Pläne nicht nur darauf abzielen, Energie zu gewinnen, sondern auch solche Auswirkungen minimiert werden!
    Ich glaub aber nich, dass das mit den 70 Grad so realistisch klappt, grade wenn man bedenkt wieviel Wärme da wieder verloren geht bei sowas. Außerdem, warum reden die von Bad Neuenahr alstr Vorbild, wenn doch jedes Projekt anders is? Hätten die net lieber ne Lösung nehmen sollen, die direkt für Bad Nauheim passt?
    Ich frag mich, ob die ökologische Problematik mit der Erwärmung der Usa nicht schon viel früher ein größeres Thema hätte sein sollen, bevor man jetzt erst über die Nutzung der Wärme nachdenkt.
    Also ich mein, das mit der Wärme aus der Sole is ja eig gar nich sooo neu, dachte das machn schon viel mehr Städte, so wie das Bad Neuenahr wohl macht. Aber irgendwie führt das hier niemand an, warum werden solche alten Möglichkeiten nich standard überall gemacht?
    Also wenn die Sole so viel Energie hat, warum nutzt man das nich gleich direkt fürs Jugendstilbad, das würde doch total Sinn machen?!
    Warum die das net schon seit 2008 machen wenn die wissen das da mehr als genug Wärme ist, bleibt mir echt ein Rätsel!
    Also ganz ehrlich, ich kapier nich so recht warum man eigtl. jetzt erst auf die idee kommt mit der warmen Sole? Das is doch quasi wie Geld, das schon die ganz Zeit einfach so im Fluss rumliegt XD Aber kann das wirklich reichen, so ne ganze Stadt zu heizen, oder? Weil, 10 Gigawat klingt viel aber ich hab mal gelesen, dass so Heizungen aushen tierisch viel energie fressen, grad in dem Baujahr von diesen Jugendstil-Bädern, die sin bestimmt net grad energieffizient gebaut. War das net beim Sprudelhof auch ma so, dass die Sanierung ewig lang gedauert hat, das könnte hier doch auch wieder so'n Projekt werden das 100 Jahre dauert, bis was wirklich läuft LOLOLOL... und btw wer pflegt dann die Wärmetauscher nachher, wenns ökologisch alles im Fluss bleibt? Ich mein das mineralwasser is ja sicher nich so gut für die technik auf dauer, da gammelt doch alles ab.
    Interessant is, dass das damals schon 2008 thema war untd trotzdem hat sich nix getan seitdem? Irgendwie komish, dass sowas erst jez richtig ernst genommen wird, wenns schon sooo lange bekannt is. Hätt man doch viel früher angehn müssen, dann wäre der Fluss auch nich so belastet wordn mit den Mineralen.
    Also ich wusste garnicht das die Mineralstoffe da in den Usa fliegen, aber gut zu wissen! Aber hallo, warum hat man nicht vorher schon von dem Projekt gehört? Gibt doch sicher schon länger Anbieter die das mit diesen Sole-wärmen machen. Warscheinlich wieder zuviel Bürokratie oder sowas in die Richtung, oder keiner hatte Lust sich zu kümmern?!
    Wenn sie seit 2008 schon daran rumplanen, warum haben sie nicht längst zumindest in kleinerem Rahmen was ausprobiert, um zu sehen, wie gut das klappt?

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
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