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Entlastung für Stromkunden: Kritik aus Schleswig-Holstein
Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär Joschka Knuth äußert Zweifel an der geplanten Entlastung der Stromkunden durch die Bundesregierung. Laut Knuth wird die Entlastung regional unterschiedlich ausfallen: „Tendenziell wird der Norden weniger entlastet als der Süden, der Osten weniger als der Westen und die ländlichen Regionen weniger als die Städte.“ Besonders Schleswig-Holstein werde unterdurchschnittlich profitieren.
Die Bundesregierung plant, ab dem kommenden Jahr einen Bundeszuschuss in Höhe von 6,5 Milliarden Euro zur Finanzierung der Übertragungsnetzkosten bereitzustellen. Damit sollen die Netzentgelte für Stromkunden gedämpft werden. Knuth fordert jedoch eine Senkung der Stromsteuer für alle, wie im Koalitionsvertrag vereinbart. „Die 6,5 Milliarden Euro wären hier besser investiert gewesen und hätten eine Entlastung von rund 2 Cent für alle gebracht.“ Die strukturell hohen Strompreise bleiben laut Bundeswirtschaftsministerium eine große Herausforderung für Wirtschaft und Verbraucher.
Maßnahme | Geplante Investition | Erwartete Entlastung |
---|---|---|
Zuschuss zu Übertragungsnetzkosten | 6,5 Mrd. Euro | Regional unterschiedlich |
Senkung der Stromsteuer (Vorschlag) | 6,5 Mrd. Euro | ca. 2 Cent pro kWh für alle |
Infobox: Die geplante Entlastung der Stromkunden durch einen Bundeszuschuss in Höhe von 6,5 Milliarden Euro wird von der Landesregierung Schleswig-Holsteins als ungleich verteilt kritisiert. Eine Stromsteuersenkung für alle wird als gerechtere Alternative angesehen. (Quelle: DIE ZEIT)
Ultraschneller Ladepark in Pirna eröffnet
In Pirna hat Sachsen Energie den ersten ultraschnellen Ladepark des Unternehmens in Sachsen offiziell eröffnet. Die Anlage befindet sich im Industriepark „An der Elbe“ auf dem Grundstück Dresdner Straße 52. Seit dem 1. August lief der Ladepark im Probebetrieb, nun ist er vollständig in Betrieb. Carsten Wald, Leiter für Elektromobilität bei Sachsen Energie, bezeichnete die Eröffnung als „elektrisierenden Tag“ und einen Meilenstein für die klimafreundliche Mobilität in Ostsachsen.
Der Ladepark bietet zwölf Schnellladepunkte, die für alle Fahrzeuggrößen geeignet sind – selbst Lkw können hier in kurzer Zeit laden. Die Ladezeit beträgt lediglich 15 Minuten. Mit den angebotenen Ladepreisen und der Versorgung mit Ökostrom will Sachsen Energie einen wichtigen Beitrag zur Elektrifizierung des Verkehrssektors leisten und den Standort Pirna als Wohn- und Gewerbestandort aufwerten.
- Standort: Dresdner Straße 52, Pirna
- Eröffnung: August 2025
- Anzahl Ladepunkte: 12
- Ladezeit: 15 Minuten
- Strom: 100% Ökostrom
Infobox: Der neue Ladepark in Pirna ist der erste seiner Art von Sachsen Energie und bietet ultraschnelles Laden für alle Fahrzeugtypen in nur 15 Minuten. (Quelle: Sächsische Zeitung)
Bürgerenergie in Düsseldorf: Energiegenossenschaft in Gründung
In Düsseldorf formiert sich eine Gruppe von Interessenten, die die Gründung einer Energiegenossenschaft anstrebt. Die Initiative entstand nach einer Veranstaltung zum Thema Bürgerenergie Anfang des Jahres. Geplant sind Projekte wie Photovoltaik-Anlagen auf Mehrparteienhäusern oder Gewerbeimmobilien. Ziel ist es, durch gemeinsames Engagement die lokale Wirtschaft zu stärken und die Wertschöpfung vor Ort zu halten.
Die Vorteile einer Energiegenossenschaft zeigen sich laut verschiedenen bundesweiten Beispielen: Das erwirtschaftete Geld bleibt in der Region und kann für lokale Projekte wie die Renovierung von Sportplätzen, die Einrichtung eines Bürgerbusses oder die Unterstützung von Schulen verwendet werden. Das nächste Treffen der Gruppe findet am 27.8.2025 um 19:00 Uhr im Brauhaus „Uerige am Markt“ statt. Interessenten werden um eine kurze Voranmeldung gebeten.
- Geplante Projekte: Photovoltaik auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
- Nächstes Treffen: 27.8.2025, 19:00 Uhr, Brauhaus „Uerige am Markt“
- Vorteile: Lokale Wertschöpfung, Unterstützung regionaler Projekte
Infobox: In Düsseldorf wird die Gründung einer Energiegenossenschaft vorbereitet, um gemeinsam erneuerbare Energieprojekte umzusetzen und die lokale Wirtschaft zu stärken. (Quelle: Lokalkompass)
Kölns größter Solarpark entsteht in Rondorf
In Köln-Rondorf baut die Rhein-Energie den künftig größten Solarpark der Stadt. Die Anlage entsteht auf einer Fläche von 10,5 Hektar entlang der A 555, was etwa 14 Fußballfeldern entspricht. Die installierte Spitzenleistung beträgt 10,5 Megawatt peak (MWp), womit rechnerisch rund 3.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt werden können. Insgesamt werden 17.500 Solarmodule verbaut. Die Flächen werden derzeit noch landwirtschaftlich genutzt, ein Teil wurde langfristig hinzugepachtet. Das angrenzende Waldgrundstück bleibt erhalten.
Die Rhein-Energie wartet aktuell auf die Baugenehmigung, rechnet aber mit einem Baubeginn im kommenden Jahr und einer Bauzeit von „einigen Monaten“. Parallel dazu wird in Kell am See (Rheinland-Pfalz) das erste Agri-Photovoltaik-Projekt des Unternehmens realisiert, das eine Spitzenleistung von 4,2 MWp hat und rund 1.190 Haushalte versorgen kann. Die Rhein-Energie plant, die Leistung ihres Anlagenparks von derzeit 300 Megawatt bis 2035 auf 600 Megawatt zu verdoppeln.
Projekt | Fläche | Leistung | Versorgte Haushalte | Fertigstellung |
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Solarpark Rondorf | 10,5 ha (14 Fußballfelder) | 10,5 MWp | 3.000 | 2026 (geplant) |
Agri-PV Kell am See | k.A. | 4,2 MWp | 1.190 | 2026 (geplant) |
„Heute beträgt die Leistung unseres Anlagenparks rund 300 Megawatt. Diese wollen wir bis zum Jahr 2035 auf 600 Megawatt verdoppeln.“ (Stephan Segbers, Vertriebsvorstand Rhein-Energie)
Infobox: Der neue Solarpark in Köln-Rondorf wird mit 10,5 MWp der größte der Stadt und kann 3.000 Haushalte versorgen. Parallel setzt Rhein-Energie auf innovative Agri-Photovoltaik-Projekte und plant eine Verdopplung der Anlagenleistung bis 2035. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger)
Quellen:
- Energie: Verbände: Entlastung kommt nicht bei allen Stromkunden an
- Energie: Entlastung für Stromkunden: Kritik aus Landesregierung
- Revolution in Pirna: Sachsen Energie startet ultraschnellen Ladepark mit 15-Minuten-Ladezeit.
- Energiegenossenschaft gründen: Gemeinsam Energie erzeugen
- Rondorf: Hier entsteht Kölns größter Solarpark auf einer Fläche von 14 Fußballfeldern
- Energie Cottbus: „In den nächsten Wochen wird es nicht so einfach.“