Strom sparen mit FritzBox: Effizientes Energemanagement für Ihr Netzwerk

23.11.2023 09:33 253 mal gelesen Lesezeit: 8 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Aktivieren Sie die Energiesparoptionen der FritzBox, um den Stromverbrauch im Standby-Modus zu reduzieren.
  • Reduzieren Sie die Sendeleistung des WLANs in den FritzBox-Einstellungen, falls Sie eine geringere Reichweite benötigen.
  • Nutzen Sie den Zeitplan für WLAN, um das Netzwerk außerhalb der Nutzungszeiten automatisch zu deaktivieren.

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Einleitung: Strom sparen mit FritzBox - ein Leitfaden

Willkommen zu diesem Leitfaden für einen effizienten Umgang mit Energie bei der Nutzung Ihrer FritzBox. Strom zu sparen steht auf der Agenda vieler Haushalte und Unternehmen, nicht nur aus Kostengründen, aber auch um unseren Planeten zu schonen. Aber wussten Sie, dass selbst Ihr Router, genauer gesagt Ihre FritzBox, dafür Potenzial bietet? Tatsächlich können Sie mit wenigen einfachen Schritten die Energieeffizienz Ihrer FritzBox verbessern und so bares Geld sparen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie das optimale Energiespar-Potenzial aus Ihrer FritzBox herausholen können, ohne dass die Leistung darunter leidet.

Die FritzBox: Ein Überblick

Die FritzBox ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Router-Modelle in Deutschland und weit darüber hinaus. Hergestellt wird sie vom deutschen Unternehmen AVM. Die FritzBox ist weit mehr als nur ein einfacher Router, sie ist ein wahres Multitalent. Sie ermöglicht die Verbindung mit dem Internet über DSL, Kabel oder LTE, unterstützt Telefonie und bietet zugleich auch eine umfangreiche Netzwerkzentrale für das Heimnetzwerk. Von PCs, Laptops, Smartphones und Tablets über Smarthome-Geräte und Spielekonsolen bis hin zu Druckern und Speichermedien kann nahezu jedes netzwerkfähige Gerät mit der FritzBox verbunden werden.

Mit einer Vielzahl an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten kann die FritzBox jedem individuellen Bedürfnis gerecht werden. Doch gerade diese Vielfalt birgt auch ein erhebliches Energiesparpotenzial, das weitestgehend ungenutzt bleibt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die FritzBox energieeffizient nutzen können, um Strom zu sparen und gleichzeitig die Funktionen aufrecht zu erhalten, die Sie brauchen.

Vor- und Nachteile des Stromsparens mit einer FritzBox

Pro Contra
Energiesparender Betrieb Möglicher Leistungsverlust im Netzwerk
Automatisches Abschalten ungenutzter Verbindungen Eventuelle Verzögerungen beim erneuten Herstellen der Verbindung
Kosteneinsparungen aufgrund reduzierter Stromrechnung Komplexität bei der Einrichtung der Energiesparfunktionen
Beitrag zum Umweltschutz Möglicherweise eingeschränkte Verfügbarkeit von Netzwerkgeräten

Energiesparpotenzial der FritzBox

Bevor wir tiefer in das Thema eintauchen, wollen wir Ihnen einen allgemeinen Überblick über das Energiesparpotenzial der FritzBox geben. Durchschnittlich liegt der Stromverbrauch einer FritzBox in der Regel zwischen 10 und 30 Watt. Dies mag sich zunächst nach wenig anhören, doch über das Jahr gesehen kann dies eine deutliche Summe auf Ihrer Stromabrechnung bedeuten.

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, durch welche Sie den Energieverbrauch Ihrer FritzBox reduzieren können. In den meisten Fällen lassen sich diese in den Einstellungen Ihres Routers vornehmen. Von der Sendeleistung des WLANs, über den Betrieb der USB-Anschlüsse bis hin zur Anzahl der aktiven LAN-Ports - es gibt zahlreiche Variablen, die sich auf den Stromverbrauch auswirken. Indem Sie diese entsprechend anpassen, können Sie das volle Energiesparpotenzial Ihrer FritzBox ausschöpfen.

Es lohnt sich

Die Mühe, die Sie in das Stromsparen mit der FritzBox investieren, wird sich auszahlen. Am Ende des Jahres könnten Sie feststellen, dass Sie double-digit Eurobeträge gespart haben. Zudem leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und beweisen, dass kleines bisschen zusätzliches Bewusstsein für unsere Ressourcen. Genug der Vorrede, fangen wir nun an, das Energiesparpotenzial Ihrer FritzBox auszuschöpfen.

WLAN-Management: Automatisches Ein- und Ausschalten

Eins der größten Energiesparpotenziale liegt im WLAN-Management Ihrer FritzBox. Wussten Sie, dass Sie mit dem automatischen Ein- und Ausschalten des WLANs jährlich bis zu 10 Euro oder mehr sparen können?

Die FritzBox bietet die Option, das WLAN zu bestimmten Zeiten automatisch zu deaktivieren und wieder zu aktivieren. Sind Sie beispielsweise tagsüber bei der Arbeit und in der Nacht im Schlaf, benötigen Sie in diesen Zeiträumen kein WLAN. Also warum lassen Sie Ihr WLAN während dieser Zeiträume laufen?

Um diese Funktion zu nutzen, gehen Sie in die Benutzeroberfläche Ihrer FritzBox und navigieren Sie zu "WLAN" / "Funknetz". Dort finden Sie die Option "WLAN-Zeitschaltung". Hier können Sie die Zeiträume einstellen, in denen Ihr WLAN aktiv oder inaktiv sein soll. Diese Einstellungen können Sie für jeden Wochentag individuell vornehmen.

Durch dieses einfache WLAN-Management reduzieren Sie nicht nur den Stromverbrauch Ihrer FritzBox, sondern erhöhen gleichzeitig auch die Sicherheit Ihres Netzwerks. Denn ein ausgeschaltetes WLAN ist für potenzielle Angreifer nicht sichtbar.

Die DECT-Funktion: Abschalten und Anpassen

Ein weiteres Energiesparpotential verbirgt sich in der DECT-Funktion Ihrer FritzBox. DECT steht für "Digital Enhanced Cordless Telecommunications" und ist der Standard für schnurlose Telefone. Mit der FritzBox können Sie Ihr schnurloses Telefon direkt und ohne zusätzliche Basisstation an der Box anmelden. So sind Sie in Ihrem Heimnetzwerk stets erreichbar.

Jedoch verbraucht die DECT-Funktion auch dann Energie, wenn Sie gerade nicht telefonieren. Daher empfiehlt es sich, diese Funktion einzuschränken oder sogar komplett zu deaktivieren, wenn Sie sie nicht benötigen. Denn auch mit diesen kleinen Schritten lässt sich Strom sparen.

Um die DECT-Funktion anzupassen, gehen Sie in die Benutzeroberfläche Ihrer FritzBox und navigieren Sie zu "DECT" / "Basisstation". Hier haben Sie die Möglichkeit, die DECT-Funktion komplett zu deaktivieren oder eine Zeitschaltung vorzunehmen, ähnlich wie beim WLAN. Bedenken Sie jedoch, dass Sie Ihr schnurloses Telefon während der deaktivierten Zeiten nicht nutzen können.

Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihre FritzBox nur dann Strom für die DECT-Funktion verbraucht, wenn sie auch tatsächlich genutzt wird. Ein weiterer Schritt in Richtung effizientes Energemanagement mit Ihrer FritzBox.

USB-Geräte und der "Green Mode"

Eine weitere Stellschraube, an der Sie drehen können, um die Energieeffizienz Ihrer FritzBox zu erhöhen, sind die USB-Anschlüsse. In den meisten Haushalten sind USB-Geräte dauerhaft mit dem Router verbunden - obwohl sie vielleicht gar nicht ständig gebraucht werden. Jedes angeschlossene Gerät erhöht jedoch den Stromverbrauch Ihrer FritzBox.

Eine einfache Möglichkeit, hier Strom zu sparen, ist das Entfernen nicht benötigter USB-Geräte. Drucker, Festplatten oder andere Geräte sollten nur dann an die FritzBox angeschlossen sein, wenn sie tatsächlich in Gebrauch sind. Sind keine USB-Geräte angeschlossen, wechselt die FritzBox automatisch in den energiesparenden "Green Mode".

Falls Sie bestimmte USB-Geräte dennoch permanent an Ihrer FritzBox betreiben möchten, können Sie in den Einstellungen Ihrer FritzBox den "USB-Fernanschluss" deaktivieren. Dieser ermöglicht den Zugriff auf USB-Geräte über das Netzwerk und sorgt für einen erhöhten Datenverkehr, der wiederum den Stromverbrauch erhöht. Die Deaktivierung dieser Funktion kann also zur Energieersparnis beitragen.

Das Energiesparpotenzial durch das gezielte Management von USB-Geräten und die Nutzung des "Green Mode" ist ein weiterer Beweis dafür, wie Sie mit der FritzBox Strom sparen und das Energemanagement in Ihrem Netzwerk verbessern können.

LAN-Ports: Der energieeffiziente Modus

Die FritzBox verfügt in der Regel über mehrere LAN-Ports. Diese bieten eine stabile und schnelle Verbindung zum Internet, können jedoch auch den Stromverbrauch der FritzBox erhöhen. Jeder aktive LAN-Port verbraucht Energie, auch dann wenn er gerade nicht genutzt wird. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, Energie zu sparen.

Die einfachste Maßnahme ist es, nicht genutzte LAN-Ports zu deaktivieren. Wenn Sie beispielsweise hauptsächlich über WLAN surfen und nur selten eine LAN-Verbindung benötigen, dann können Sie ungenutzte LAN-Ports ohne weiteres abschalten. Dadurch werden Sie keine Einbußen in der Geschwindigkeit oder Stabilität Ihrer Internetverbindung feststellen, können aber dennoch Strom sparen.

Eine weitere Option, die Ihnen die FritzBox bietet, ist der sogenannte "energieeffiziente Ethernet"-Modus. Diese Einstellung reduziert den Energieverbrauch der LAN-Ports, wenn sie gerade nicht genutzt werden. Sie finden diese Einstellung in der Benutzeroberfläche Ihrer FritzBox unter „Heimnetz“ / „Netzwerk“ / „Netzwerkeinstellungen“.

Auch wenn die Einsparungen durch das Deaktivieren ungenutzter LAN-Ports und die Aktivierung des "energieeffizienten Ethernet"-Modus auf den ersten Blick eher gering erscheinen mögen, so können sie doch einen Beitrag zur Effizienz des Energienmanagements Ihrer FritzBox leisten.

Weitere Tipps zum Stromsparen mit der FritzBox

Es gibt noch einige zusätzliche Funktionen und Anpassungen, die Sie an Ihrer FritzBox vornehmen können, um den Stromverbrauch weiter zu senken. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige davon vor.

  1. LEDs ausschalten: Die Anzeige-LEDs an Ihrer FritzBox verbrauchen zwar nur wenig Strom, dennoch kann auch hier Energie gespart werden. Unter "System" / "Tasten und LED" können Sie die Helligkeit der LEDs reduzieren oder sie sogar komplett ausschalten.
  2. Mediaserver deaktivieren: Der Mediaserver dient zur Verteilung von Multimedia-Inhalten in Ihrem Heimnetzwerk. Wenn Sie diese Funktion nicht benötigen, sollten Sie sie abschalten. Das spart Strom und verbessert die Netzwerkperformance.
  3. WLAN-Repeater bei Inaktivität ausschalten: Verwenden Sie WLAN-Repeater, um die Reichweite Ihres Netzwerks zu erhöhen, sollten Sie diese bei Nichtgebrauch ausschalten. Die meisten Geräte bieten eine automatische Abschaltfunktion.

Wie Sie sehen, gibt es bei der FritzBox viele Möglichkeiten zum Stromsparen. Ein bewusster Umgang mit den Funktionen und Einstellungen Ihrer FritzBox kann Ihnen dabei helfen, die Energieeffizienz in Ihrem Netzwerk zu steigern und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Fazit: Effizientes Energemanagement mit der FritzBox

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die FritzBox eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, um effizientes Energiesparen zu ermöglichen. Durch korrektes Management von Funktionen wie WLAN, DECT, USB-Anschlüssen und LAN-Ports können Sie den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Zudem bieten zusätzliche Einstellungen wie das Ausschalten der Anzeige-LEDs und das Deaktivieren des Mediaservers weitere Einsparmöglichkeiten.

Das Energiesparpotential der FritzBox zeigt, dass selbst kleine Anpassungen einen großen Unterschied machen können. Dabei geht es nicht nur um die Reduzierung der Stromkosten, sondern auch um einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Indem wir uns bewusst für Energieeffizienz entscheiden, leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen eine Anleitung gegeben hat, wie Sie das Stromsparpotential Ihrer FritzBox bestmöglich ausschöpfen können. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst, wie einfach Strom sparen mit der FritzBox sein kann.


Energiespar-Tipps für Ihre FritzBox: So optimieren Sie Ihr Netzwerk

Wie kann ich den Energieverbrauch meiner FritzBox reduzieren?

Sie können den Energieverbrauch Ihrer FritzBox reduzieren, indem Sie Funktionen, die Sie nicht benötigen, deaktivieren. Dazu gehören WLAN, DECT oder auch das Gastnetzwerk. Bei nicht genutzten Anschlüssen können Sie die LAN-Verbindung abstecken.

Ist es sinnvoll, die FritzBox nachts auszuschalten?

Ja, es kann sinnvoll sein, die FritzBox nachts auszuschalten, um Strom zu sparen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die FritzBox beim nächsten Start einige Zeit benötigt, um neue Verbindungen aufzubauen. Zudem sind Updates und Cloud-Services während der Abwesenheit nicht verfügbar.

Wie wirkt sich die FritzBox auf das Energieniveau meines Hauses aus?

Die FritzBox hat einen relativ geringen Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten. Allerdings kann sich der Energieverbrauch im Laufe der Zeit summieren, vor allem wenn die FritzBox ständig eingeschaltet ist. Daher ist es sinnvoll, den Energieverbrauch der FritzBox zu optimieren.

Kann die FritzBox automatisch in den Energiesparmodus wechseln?

Ja, die FritzBox bietet eine Einstellung für den Energiesparmodus. In diesem Modus werden nicht genutzte Schnittstellen automatisch abgeschaltet und das WLAN wird in Zeiten geringer Nutzung gedrosselt. Damit kann der Stromverbrauch effektiv gesenkt werden.

Wie kann ich den Stromverbrauch meiner FritzBox genau messen?

Um den genauen Stromverbrauch Ihrer FritzBox zu ermitteln, können Sie ein Energiekostenmessgerät verwenden. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das zwischen die Steckdose und das Netzteil der FritzBox gesteckt wird und den genauen Stromverbrauch misst.

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Zusammenfassung des Artikels

Dieser Leitfaden zeigt, wie man durch einfache Schritte die Energieeffizienz einer FritzBox verbessern und somit Strom sparen kann. Durch Anpassungen in den Router-Einstellungen, wie das automatische Ein- und Ausschalten des WLANs oder die Deaktivierung ungenutzter LAN-Ports, können Nutzer jährlich beträchtliche Beträge einsparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Verwenden Sie den Energiesparmodus: Die meisten FritzBox-Modelle haben einen Energiesparmodus, den Sie aktivieren können, um den Stromverbrauch zu reduzieren.
  2. Aktualisieren Sie Ihre FritzBox: Stellen Sie sicher, dass Ihre FritzBox immer auf dem neuesten Stand ist. Software-Updates können oft auch die Energieeffizienz verbessern.
  3. Passen Sie die WLAN-Einstellungen an: Sie können die Sendeleistung Ihres WLANs reduzieren, um Strom zu sparen. Bedenken Sie jedoch, dass dies auch die Reichweite Ihres WLANs beeinflussen kann.
  4. Verwenden Sie eine Zeitschaltuhr: Wenn Sie Ihre FritzBox nicht rund um die Uhr benötigen, können Sie eine Zeitschaltuhr verwenden, um sie zu bestimmten Zeiten auszuschalten und so Strom zu sparen.
  5. Überwachen Sie den Stromverbrauch: Einige FritzBox-Modelle bieten die Möglichkeit, den Stromverbrauch zu überwachen. Dies kann Ihnen helfen, einen Überblick darüber zu bekommen, wie viel Strom Ihre FritzBox tatsächlich verbraucht und wo Sie möglicherweise noch Einsparungen vornehmen können.