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    Schritt-für-Schritt-Anleitung: Solaranlage verkabeln leicht gemacht

    17.08.2025 7 mal gelesen 0 Kommentare
    • Installiere zuerst den Wechselrichter an einem geeigneten Ort und schließe ihn ans Stromnetz an.
    • Verbinde die Solarmodule mit passenden Solarkabeln in Reihe oder parallel, je nach gewünschter Spannung und Leistung.
    • Schließe die Kabel der Solarmodule an den Wechselrichter an und prüfe die Verbindung auf festen Sitz und richtige Polarität.

    Vorbereitung: Werkzeuge, Materialien und Sicherheitsvorkehrungen

    Vorbereitung: Werkzeuge, Materialien und Sicherheitsvorkehrungen

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    Bevor es überhaupt ans Kabelverlegen geht, steht die Vorbereitung im Mittelpunkt. Wer hier schludert, riskiert später teure Fehler oder gar gefährliche Situationen. Also, was braucht’s wirklich?

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    • Abisolierzange und Crimpwerkzeug: Für saubere, beschädigungsfreie Kabelenden und sichere Steckerpressungen. Unbedingt auf PV-taugliche Werkzeuge achten, da Solarkabel oft härter sind als Standardleitungen.
    • Multimeter mit DC-Messbereich: Zum Prüfen von Spannung und Durchgang – ein Muss, um Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen.
    • PV-Stecker (z. B. MC4) und passende Crimpkontakte: Ohne die richtigen Stecker läuft gar nichts. Unbedingt Originalteile oder zertifizierte Alternativen verwenden, sonst drohen Kontaktprobleme und Undichtigkeiten.
    • Kabelbinder, UV-beständig: Für die Befestigung auf dem Dach oder an Gestellen. Billige Kabelbinder verspröden im Sonnenlicht und lösen sich – das gibt’s leider öfter, als man denkt.
    • Schutzkleidung: Isolierte Handschuhe, Schutzbrille und rutschfeste Schuhe. Besonders auf dem Dach ist Sicherheit das A und O. Ein Helm kann bei Dacharbeiten übrigens auch nicht schaden.
    • Spannungsprüfer und Phasenprüfer: Für den AC-Bereich und zur Endkontrolle vor dem Anschluss an den Wechselrichter.
    • Installationsplan und Datenblätter: Vor dem ersten Handgriff alles parat haben – damit keine Komponente verwechselt wird und die Verkabelung exakt nach Plan läuft.

    Sicherheitsvorkehrungen sind nicht verhandelbar. Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen niemals unter Zeitdruck oder ohne Fachwissen erfolgen. Wer sich unsicher ist, sollte einen Elektriker hinzuziehen. Stromschläge, Lichtbögen oder fehlerhafte Verbindungen können fatale Folgen haben. Vor jedem Arbeitsschritt: Spannungsfreiheit prüfen, Absperrungen anbringen und niemals allein auf dem Dach hantieren. Wer diese Grundregeln beherzigt, legt das Fundament für eine sichere und langlebige PV-Verkabelung.

    Solarkabel auswählen: Normen, Querschnitt und Material verstehen

    Solarkabel auswählen: Normen, Querschnitt und Material verstehen

    Beim Thema Solarkabel trennt sich die Spreu vom Weizen. Es reicht eben nicht, irgendein Kabel zu nehmen – die Auswahl entscheidet maßgeblich über Sicherheit und Effizienz der Anlage. Hier ein genauer Blick auf die wichtigsten Auswahlkriterien:

    • Normen: Solarkabel müssen zwingend nach EN 50618 zertifiziert sein. Nur dann sind sie für hohe Gleichspannungen und die speziellen Umweltbedingungen auf dem Dach zugelassen. Typische Bezeichnung: H1Z2Z2-K. Diese Norm garantiert UV-Beständigkeit, Ozonresistenz und eine Temperaturtoleranz von -40 bis +90 °C im Dauerbetrieb.
    • Querschnitt: Der Kabelquerschnitt ist nicht einfach Pi mal Daumen zu wählen. Zu dünn? Dann gibt’s Leistungsverluste und die Kabel werden warm. Zu dick? Unnötig teuer und schwer zu verlegen. Für PV-Anlagen im Hausgebrauch sind meist 4 mm2 oder 6 mm2 Standard. Die genaue Wahl hängt von Stromstärke, Leitungslänge und zulässigem Spannungsabfall ab. Faustregel: Der Spannungsabfall sollte maximal 1,5 % betragen.
    • Material: Kupfer ist das Maß der Dinge. Aluminium mag günstiger sein, hat aber einen höheren Widerstand und ist weniger flexibel. Für die PV-Verkabelung kommen fast ausschließlich feindrähtige, verzinnte Kupferleiter zum Einsatz – die halten auch mal ein paar Jahrzehnte Wind und Wetter stand.
    • Isolierung: Die Ummantelung muss halogenfrei, flammwidrig und beständig gegen Säuren, Laugen und Feuchtigkeit sein. Das ist kein Luxus, sondern schlicht Vorschrift – schließlich sollen die Kabel nicht schon nach ein paar Sommern brüchig werden.

    Wer bei der Auswahl der Solarkabel auf diese Punkte achtet, erspart sich später jede Menge Ärger. Und ganz ehrlich: Am Kabel zu sparen, ist beim Thema Photovoltaik wirklich die falsche Ecke.

    String-Auslegung berechnen: Anzahl der Module pro Strang bestimmen

    String-Auslegung berechnen: Anzahl der Module pro Strang bestimmen

    Die richtige Anzahl der Solarmodule pro Strang – also die sogenannte String-Auslegung – ist der Dreh- und Angelpunkt für eine effiziente und sichere Photovoltaikanlage. Dabei geht es nicht nur um Mathematik, sondern auch um ein bisschen Tüftlergeist und das Lesen von Datenblättern. Hier kommt es auf Details an, die im Alltag oft übersehen werden.

    • Maximale Systemspannung des Wechselrichters: Jedes Modul hat eine Leerlaufspannung (Voc), die sich bei niedrigen Temperaturen erhöht. Die Summe aller Voc-Werte eines Strings darf die maximale Eingangsspannung des Wechselrichters – auch bei Frost – niemals überschreiten. Sonst gibt’s Ärger mit der Elektronik.
    • Mindeststartspannung des Wechselrichters: Damit der Wechselrichter überhaupt „anspringt“, muss die Gesamtspannung aller Module im String über der Mindeststartspannung liegen. Besonders bei bewölktem Himmel oder in den Morgenstunden spielt das eine Rolle.
    • Temperaturkorrektur: Die Spannung der Module steigt bei Kälte. Mit dem Temperaturkoeffizienten aus dem Datenblatt wird die Leerlaufspannung für die tiefste zu erwartende Temperatur berechnet. Nur so bleibt die Auslegung auch im Winter sicher.
    • Stromstärke beachten: In einem String bleibt der Strom gleich, aber die Spannung addiert sich. Der Wechselrichter muss den maximalen Strom pro Eingang vertragen – hier ist ein Blick ins Datenblatt Pflicht.
    • Gleiche Modulanzahl pro String: Bei mehreren Strings am selben MPP-Tracker sollten immer gleich viele Module verschaltet werden. Sonst verschenkt man Ertrag und provoziert Fehlerquellen.

    Ein typischer Rechenweg: Maximale Stringanzahl = (maximale Wechselrichterspannung) geteilt durch (korrigierte Voc pro Modul). Mindestens so viele Module, dass die Startspannung erreicht wird. Und: Immer ein bisschen Reserve für Temperaturschwankungen lassen – lieber einmal mehr nachgerechnet als später die Anlage abklemmen müssen.

    Praktisches Rechenbeispiel zur String-Auslegung

    Praktisches Rechenbeispiel zur String-Auslegung

    Ein konkretes Beispiel macht die String-Auslegung sofort greifbar. Angenommen, du hast ein Solarmodul mit folgenden Werten:

    • Leerlaufspannung (Voc) bei 25 °C: 41 V
    • Temperaturkoeffizient Voc: -0,30 %/K
    • Minimale Umgebungstemperatur: -15 °C
    • Maximale Wechselrichterspannung: 600 V
    • Mindeststartspannung Wechselrichter: 150 V

    Schritt 1: Voc anpassen
    Zuerst wird die Leerlaufspannung für die tiefste Temperatur berechnet. Die Differenz zur Standardtemperatur beträgt 40 K (25 °C – (-15 °C)). Pro Kelvin steigt die Spannung um 0,3 %. Das ergibt:

    41 V + (41 V × 0,003 × 40) = 41 V + 4,92 V = 45,92 V

    Schritt 2: Maximale Modulanzahl pro String
    Maximale Wechselrichterspannung geteilt durch die angepasste Voc:

    600 V / 45,92 V = 13,06

    Erlaubt sind also maximal 13 Module pro String (abrunden!).

    Schritt 3: Minimale Modulanzahl für Startspannung
    Mindeststartspannung geteilt durch Voc bei normalen Bedingungen (hier: 25 °C):

    150 V / 41 V = 3,66

    Mindestens 4 Module pro String (aufrunden!).

    Fazit: In diesem Beispiel ist ein String mit 4 bis 13 Modulen zulässig. Die optimale Anzahl hängt davon ab, wie viele Module du insgesamt hast und wie du die Strings gleichmäßig aufteilst. Ein kleiner Rechenfehler – und schon ist der Wechselrichter im Winter überfordert oder die Anlage startet im Morgengrauen nicht. Also: Immer genau nachrechnen!

    Solarkabel richtig verlegen: Von der Modulreihe zum Wechselrichter

    Solarkabel richtig verlegen: Von der Modulreihe zum Wechselrichter

    Beim Verlegen der Solarkabel zählt jeder Handgriff – und zwar wortwörtlich. Die Strecke vom Solarmodul bis zum Wechselrichter ist nicht nur eine Frage der Distanz, sondern auch der Sorgfalt. Ein cleverer Verlauf schützt vor Kabelschäden, minimiert Leistungsverluste und hält die Anlage wartungsfreundlich.

    • Kabelwege planen: Lege die Route so, dass möglichst wenig Kreuzungen mit anderen Leitungen entstehen. Kurze, direkte Wege sparen Material und verringern das Risiko von Störungen.
    • Schutz vor mechanischer Belastung: Führe die Kabel nicht über scharfe Kanten oder Ecken. An Durchführungen empfiehlt sich der Einsatz von Tüllen oder Schutzrohren, damit die Isolierung nicht beschädigt wird.
    • Abstand zum Dach: Halte einen kleinen Abstand zwischen Kabel und Dachfläche, damit sich kein Wasser staut und die Leitungen schneller abtrocknen. Das verlängert die Lebensdauer der Isolierung enorm.
    • Befestigung: Fixiere die Kabel in regelmäßigen Abständen, damit sie nicht durchhängen oder flattern. Zu enge Kabelbinder vermeiden, sonst wird die Isolierung gequetscht. Ein bisschen Spielraum muss sein.
    • Trennung von DC und AC: Verlege Gleichstrom- und Wechselstromleitungen stets getrennt, um elektromagnetische Störungen zu verhindern. Am besten in eigenen Kabelkanälen oder auf unterschiedlichen Seiten des Montagesystems.
    • Schleifen vermeiden: Keine überflüssigen Kabelschleifen oder -ringe legen. Das sieht nicht nur unsauber aus, sondern kann im Fehlerfall sogar gefährlich werden.
    • Durchführungen ins Gebäude: Bei Wand- oder Dachdurchführungen immer auf eine fachgerechte Abdichtung achten. Sonst drohen Feuchtigkeitsschäden und langfristig sogar Schimmel im Haus.

    Wer bei der Verlegung der Solarkabel mit Weitblick plant und sorgfältig arbeitet, erspart sich später aufwendige Reparaturen. Und ehrlich: Ein sauber verlegtes Kabel sieht nicht nur professionell aus, sondern sorgt auch für ruhigen Schlaf – ganz ohne Kabelsalat im Kopf.

    Verbindungstechnik: Stecker, Klemmen und sichere Anschlüsse

    Verbindungstechnik: Stecker, Klemmen und sichere Anschlüsse

    Ohne die richtige Verbindungstechnik läuft bei der PV-Verkabelung nichts rund. Die Qualität der Verbindungen entscheidet über die Lebensdauer und Sicherheit der gesamten Anlage. Gerade hier wird im Alltag gerne mal improvisiert – dabei ist Präzision gefragt.

    • PV-Stecker: Für Solaranlagen sind ausschließlich spezielle PV-Stecker wie MC4 zugelassen. Sie sorgen für eine dauerhafte, wetterfeste und sichere Verbindung. Einrasten muss hörbar und fühlbar sein – halbherzige Verbindungen sind tabu.
    • Crimpen statt Löten: Die Kontakte werden mit einem passenden Crimpwerkzeug verpresst, nicht gelötet. Nur so entsteht eine gasdichte, mechanisch stabile Verbindung, die auch nach Jahren noch zuverlässig funktioniert.
    • Verbindungsklemmen: Für Verzweigungen und Abzweige kommen PV-zertifizierte Klemmen zum Einsatz. Sie müssen für die Systemspannung und den maximalen Strom ausgelegt sein. Achte auf Schutzart IP68 für dauerhaften Außeneinsatz.
    • Polung und Kennzeichnung: Jeder Anschluss ist eindeutig zu markieren, Plus und Minus dürfen niemals vertauscht werden. Falsch gepolte Verbindungen führen zu Leistungsabfall oder sogar zu Schäden am Wechselrichter.
    • Zugentlastung: Jede Verbindung muss so ausgeführt sein, dass kein Zug auf die Kontakte wirkt. Das verhindert Kontaktprobleme durch Vibrationen oder Temperaturschwankungen.
    • Prüfung der Verbindungen: Nach dem Stecken oder Crimpen sollte jede Verbindung mit einem Zugtest und – wenn möglich – einer Sichtkontrolle geprüft werden. Unsichere oder beschädigte Stecker sofort austauschen.

    Wer hier sorgfältig arbeitet, legt das Fundament für eine störungsfreie und langlebige Solaranlage. Die Verbindungstechnik ist kein Ort für Kompromisse – lieber einmal mehr prüfen als später auf dem Dach nachbessern müssen.

    Absicherung und Erdung: Fehlerstromschutz und optimale Sicherheit

    Absicherung und Erdung: Fehlerstromschutz und optimale Sicherheit

    Für den zuverlässigen Betrieb einer Solaranlage ist die richtige Absicherung und Erdung absolut entscheidend. Hier geht es nicht nur um Vorschriften, sondern um den Schutz von Mensch, Haus und Technik. Was ist dabei konkret zu beachten?

    • DC-seitige Absicherung: Jeder String sollte mit einer eigenen Sicherung gegen Überströme abgesichert werden. Diese Sicherungen müssen für Gleichstrom geeignet sein und exakt auf die maximal zu erwartende Stromstärke abgestimmt werden. So wird verhindert, dass bei einem Kurzschluss das Kabel überhitzt oder gar Feuer fängt.
    • Lasttrennschalter: Ein DC-Lasttrennschalter ermöglicht das sichere Abschalten der PV-Anlage bei Wartung oder im Notfall. Er muss für die Systemspannung und den maximalen Strom ausgelegt sein. Die Bedienung sollte einfach und eindeutig sein – im Zweifel lieber ein robustes Modell wählen.
    • Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD): Auf der AC-Seite ist ein allstromsensitiver FI-Schutzschalter (Typ B) Pflicht, wenn ein Wechselrichter ohne galvanische Trennung eingesetzt wird. Dieser erkennt Fehlerströme auch bei Gleichstromanteilen und schützt so vor Stromschlägen und Bränden.
    • Erdung der Modulrahmen: Metallene Modulrahmen und Montageschienen sind mit dem Potentialausgleich zu verbinden. Das verhindert gefährliche Berührungsspannungen bei Isolationsfehlern und sorgt für Blitzschutz. Spezielle Erdungsklemmen sorgen für eine dauerhafte Verbindung – lose Schrauben sind hier ein No-Go.
    • Potentialausgleichsschiene: Alle leitfähigen Teile der PV-Anlage werden auf eine zentrale Potentialausgleichsschiene geführt. Das minimiert die Gefahr von Spannungsunterschieden und schützt die Elektronik vor Überspannungsschäden.
    • Blitz- und Überspannungsschutz: Je nach Anlagenstandort ist ein zusätzlicher Überspannungsschutz sinnvoll oder sogar vorgeschrieben. Er schützt Wechselrichter und Hausinstallation vor Schäden durch Blitzeinschläge oder Netzstörungen.

    Eine sorgfältige Absicherung und Erdung ist nicht verhandelbar. Sie bildet das Sicherheitsnetz, das im Ernstfall Leben retten und hohe Sachschäden verhindern kann. Hier sollte niemals improvisiert werden – im Zweifel immer einen Fachmann fragen.

    Typische Fehler vermeiden: Kontrollliste für die erfolgreiche Verkabelung

    Typische Fehler vermeiden: Kontrollliste für die erfolgreiche Verkabelung

    • Ungeeignete Verlegeorte: Vermeide es, Kabel durch feuchte Bereiche, schlecht belüftete Hohlräume oder direkt unter Dachziegeln zu führen. Diese Umgebungen fördern Korrosion und Überhitzung.
    • Fehlende Zugentlastung: Achte darauf, dass alle Kabel an den Übergängen zu Steckern oder Klemmen mechanisch entlastet sind. Ohne Zugentlastung können sich Kontakte lösen oder beschädigt werden.
    • Unzureichende Dokumentation: Halte jede Änderung, jeden Verlauf und jede Verbindung im Schaltplan fest. Fehlende oder unklare Dokumentation erschwert spätere Wartung und Fehlersuche erheblich.
    • Falsche Farbcodierung: Nutze für Plus- und Minusleitungen sowie Erdung immer die vorgeschriebenen Farben. Falsche oder fehlende Kennzeichnung führt schnell zu Verwechslungen – gerade bei späteren Arbeiten.
    • Unvollständige Dichtungen: Kontrolliere, dass alle Kabeldurchführungen und Stecker korrekt abgedichtet sind. Undichte Stellen lassen Feuchtigkeit eindringen und erhöhen das Risiko von Isolationsfehlern.
    • Ungeprüfte Übergangswiderstände: Messe nach der Installation die Übergangswiderstände an allen Verbindungen. Zu hohe Werte deuten auf schlechte Kontakte hin und können zu Leistungsverlusten oder Brandgefahr führen.
    • Unpassende Biegeradien: Halte die vom Hersteller empfohlenen Mindestbiegeradien ein. Zu enge Biegungen schädigen die Leiter und beeinträchtigen die Lebensdauer der Kabel.
    • Vernachlässigte Reserve: Plane an allen Enden etwas Kabellänge als Reserve ein. Zu knapp bemessene Kabel erschweren spätere Anpassungen oder Reparaturen enorm.

    Mit dieser Kontrollliste lassen sich typische Stolperfallen bei der PV-Verkabelung gezielt ausschließen. Wer diese Punkte konsequent abhakt, sorgt für eine langlebige, sichere und wartungsfreundliche Installation.

    Abnahme und Prüfung: Kontrolle vor der Inbetriebnahme

    Abnahme und Prüfung: Kontrolle vor der Inbetriebnahme

    Bevor die Solaranlage ans Netz geht, steht eine sorgfältige Abnahme und Prüfung an. Hier entscheidet sich, ob die Installation wirklich sicher und normgerecht ausgeführt wurde. Dieser Schritt ist nicht nur Pflicht, sondern schützt auch vor späteren Ausfällen und rechtlichen Problemen.

    • Isolationsmessung: Vor der Inbetriebnahme ist eine Isolationsprüfung aller DC-Leitungen mit einem geeigneten Messgerät durchzuführen. So werden versteckte Beschädigungen oder Feuchtigkeitseintritte erkannt, die im Betrieb zu Kurzschlüssen führen könnten.
    • Durchgangsprüfung: Mit einem Durchgangsprüfer wird kontrolliert, ob alle Verbindungen korrekt und lückenlos hergestellt wurden. Hier zeigt sich, ob irgendwo ein Kabelbruch oder eine kalte Lötstelle lauert.
    • Polungsprüfung: Es muss sichergestellt werden, dass Plus- und Minusleitungen korrekt angeschlossen sind. Eine Verpolung kann den Wechselrichter beschädigen und ist unbedingt vor dem ersten Einschalten auszuschließen.
    • Messung des Spannungsabfalls: Der Spannungsabfall auf den DC-Leitungen wird überprüft, um sicherzustellen, dass die Leitungsverluste im zulässigen Bereich liegen. Zu hohe Verluste deuten auf zu dünne Kabel oder schlechte Kontakte hin.
    • Funktionstest der Schutzmaßnahmen: Fehlerstromschutzschalter, Lasttrennschalter und Sicherungen werden auf ihre Auslösefunktion getestet. Nur so ist gewährleistet, dass im Ernstfall alles wie vorgesehen funktioniert.
    • Dokumentation der Messergebnisse: Alle Prüf- und Messergebnisse sind zu protokollieren. Diese Dokumentation ist für spätere Wartungen, Versicherungen und im Schadensfall unverzichtbar.

    Eine professionelle Abnahme schließt jede Unsicherheit aus und sorgt dafür, dass die Solaranlage zuverlässig und sicher ihren Dienst tut. Wer diesen Schritt gewissenhaft erledigt, legt den Grundstein für viele störungsfreie Betriebsjahre.

    Praxis-Tipps für nachhaltige und langlebige Verkabelung

    Praxis-Tipps für nachhaltige und langlebige Verkabelung

    • Verschattungsfreie Kabelführung: Achte darauf, dass Kabel nicht im Schattenbereich der Module verlaufen. Selbst kleine Schatten auf den Leitungen können zu lokalen Temperaturunterschieden führen und langfristig die Isolierung schwächen.
    • Verwendung von Kabelmarkierungen aus Edelstahl: Kunststoffschilder verblassen oder brechen mit der Zeit. Edelstahlmarkierungen bleiben lesbar und dauerhaft fixiert – besonders bei exponierten Anlagen eine Investition, die sich bezahlt macht.
    • Vermeidung von Kontakt mit Bitumen oder aggressiven Baustoffen: Einige Dachabdichtungen und Baumaterialien können mit der Kabelisolierung reagieren. Halte immer ausreichend Abstand oder nutze Schutzschläuche an kritischen Stellen.
    • Regelmäßige Sichtkontrolle einplanen: Setze feste Wartungsintervalle für die Sichtprüfung der Kabel ein, um frühzeitig Schäden durch Tiere, UV-Strahlung oder mechanische Belastung zu erkennen. Ein kurzer Blick spart oft viel Ärger.
    • Schutz vor Nagern und Vögeln: Installiere Kabelschutzspiralen oder Gitter in Bereichen, in denen Tiere Zugang haben könnten. Nagespuren an Solarkabeln sind ein häufiger und teurer Schadensgrund.
    • Thermische Ausdehnung berücksichtigen: Lasse bei langen Kabelstrecken bewusst etwas Spielraum für Längenausdehnung. Feste Fixierung ohne Reserve kann bei Temperaturwechseln zu Rissen oder Ausreißen führen.
    • Rostfreie Befestigungsmaterialien wählen: Setze konsequent auf Edelstahl oder verzinkte Komponenten für alle Halterungen und Klemmen. So bleibt die Befestigung auch nach Jahren stabil und sicher.

    Mit diesen praxisnahen Kniffen wird die Verkabelung nicht nur normgerecht, sondern auch zukunftssicher und wartungsarm. Kleine Details machen hier oft den Unterschied zwischen dauerhafter Freude und späterem Frust.

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    FAQ zur fachgerechten Verkabelung einer Photovoltaikanlage

    Welche Kabel sind für die Photovoltaik-Verkabelung vorgeschrieben?

    Für Solaranlagen dürfen nur nach EN 50618 zertifizierte Solarkabel, wie z. B. H1Z2Z2-K, verwendet werden. Diese sind UV-beständig, witterungsfest, flammwidrig und für hohe Gleichspannungen ausgelegt.

    Wie bestimme ich die optimale Anzahl von Solarmodulen pro String?

    Die maximale Stringanzahl ergibt sich aus der maximalen Wechselrichterspannung geteilt durch die (temperaturkorrigierte) Modul-Leerlaufspannung. Die Mindestanzahl berechnet sich aus der Startspannung des Wechselrichters geteilt durch die Spannung eines Moduls. Die Herstellerdatenblätter geben hierfür alle nötigen Werte an.

    Wie sollten Solarkabel sicher und normgerecht verlegt werden?

    Solarkabel müssen spannungsfrei, wettergeschützt sowie mechanisch entlastet und in ausreichenden Biegeradien verlegt werden. DC- und AC-Leitungen sind getrennt zu führen. Leitungen dürfen nicht über scharfe Kanten laufen, sollten regelmäßig fixiert und bei Durchführungen abgedichtet werden.

    Wie werden Solarmodule und Wechselrichter sicher miteinander verbunden?

    Die Verbindung erfolgt ausschließlich mit PV-zertifizierten Steckern (z. B. MC4), die mit speziellem Werkzeug vercrimpt werden. Jede Verbindung ist auf festen Sitz, korrekte Polung sowie Dichtheit zu prüfen. Zugentlastungen und Markierungen verhindern Fehler und Beschädigungen.

    Was muss bei Absicherung und Erdung einer PV-Anlage beachtet werden?

    Jede Anlage benötigt DC-Sicherungen, einen DC-Lasttrennschalter, einen allstromsensitiven FI-Schutzschalter (Typ B) auf der AC-Seite sowie einen ordnungsgemäßen Potentialausgleich und die Erdung der Modulrahmen. Nur so ist ein optimaler Schutz gegen Überstrom, Stromschläge und Überspannung gewährleistet.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Für eine sichere und effiziente PV-Anlage sind sorgfältige Vorbereitung, passende Solarkabel nach Norm sowie die korrekte String-Auslegung entscheidend.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Sorgfältige Vorbereitung ist Pflicht: Stelle sicher, dass du alle notwendigen Werkzeuge wie Abisolierzange, Crimpwerkzeug, Multimeter und PV-taugliche Stecker sowie passende Schutzkleidung bereitstellst. Lies den Installationsplan und die Datenblätter gründlich durch, bevor du beginnst.
    2. Solarkabel fachgerecht auswählen: Verwende ausschließlich nach EN 50618 zertifizierte, UV-beständige Solarkabel mit passendem Querschnitt (meist 4 mm² oder 6 mm²) aus verzinntem Kupfer. Achte auf die richtige Isolierung und den zulässigen Spannungsabfall von maximal 1,5 %.
    3. String-Auslegung präzise berechnen: Bestimme die Anzahl der Module pro String anhand der maximalen Wechselrichterspannung und der Mindeststartspannung. Berücksichtige dabei Temperaturkorrekturen und gleiche Modulanzahl pro String, um Ertragseinbußen und Schäden zu vermeiden.
    4. Solarkabel sicher und normgerecht verlegen: Plane kurze, direkte Kabelwege, halte Abstand zum Dach, trenne DC- und AC-Leitungen, und fixiere die Kabel mit UV-beständigen Kabelbindern. Schütze die Kabel vor mechanischer Belastung und dichte alle Durchführungen ins Gebäude fachgerecht ab.
    5. Verbindungen, Absicherung und Prüfung: Verwende ausschließlich zugelassene PV-Stecker (z. B. MC4), crimpe Kontakte statt zu löten und prüfe jede Verbindung auf festen Sitz und Zugentlastung. Sichere die Strings mit DC-Sicherungen und Lasttrennschalter ab, erde die Anlage korrekt und führe vor Inbetriebnahme Isolations-, Durchgangs- und Polungsprüfungen durch.

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