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Kölner Klimaveedel: Rhein-Energie stattet Hochhaus in Neubrück mit Balkonkraftwerken aus
Die Rhein-Energie hat ein 16-stöckiges Hochhaus in der Robert-Schumann-Straße in Köln-Neubrück mit insgesamt 45 Balkonkraftwerken ausgestattet. Diese kompakten Photovoltaikanlagen bestehen jeweils aus zwei Modulen und sind direkt an den Geländern der Balkone befestigt. Sie dienen der Stromerzeugung für den Eigenverbrauch der Bewohner. Rainer Schmidt, ein Mieter im 13. Stock, war der erste, der eine solche Anlage installierte. Er betont, dass ihn das Interesse an neuer Technik, die Möglichkeit zur Reduzierung der Strompreise und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von Erdgas und Öl motiviert haben.
Das Projekt ist Teil des sogenannten „Klimaveedels“, bei dem Häuser zu Reallaboren für die Energiewende werden. Die Rhein-Energie arbeitet dabei eng mit der Stadt Köln und dem Bürgerverein Köln-Neubrück zusammen. Im Januar 2024 wurden die ersten Module kostenlos zur Verfügung gestellt. Inzwischen zahlen die Eigentümer die Balkonkraftwerke selbst, erhalten aber eine Förderung von 150 Euro von der Stadt Köln. Im Mai wurden gemeinsam mit der Firma Schoenergie allein 30 neue Balkonkraftwerke angebracht. Die Technik ermöglicht es den Bewohnern, jährlich etwa 100 bis 150 Euro an Stromkosten zu sparen. Zusätzlich werden weitere Projekte getestet, etwa Stromspeicher für Menschen ohne Balkon, die eine jährliche Gutschrift von 100 Euro erhalten sollen.
Anzahl Balkonkraftwerke | Förderung pro Anlage | Jährliche Ersparnis pro Haushalt |
---|---|---|
45 | 150 Euro | 100–150 Euro |
- Projektstart: Januar 2024
- Zusammenarbeit mit Technischer Hochschule Köln und Bürgerverein
- Weitere Projekte für Mieter ohne Balkon in Planung
Infobox: Das Klimaveedel in Köln-Neubrück zeigt, wie gemeinschaftliche Initiativen und gezielte Förderung die Energiewende vor Ort voranbringen können. (Quelle: Kölnische Rundschau)
„Ein PR-Gag“ – Beim Energie-Deal setzt Europa noch einmal auf den Sojabohnen-Trick
Die Europäische Union plant, für Milliardensummen Energie in den USA zu kaufen. Laut WELT handelt es sich dabei jedoch um einen symbolischen Akt, da Brüssel selbst kein Öl und Gas kauft – dies müssten Unternehmen übernehmen, die jedoch gar nicht den Bedarf an solchen Mengen haben. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, greift damit auf einen Trick zurück, den bereits ihr Vorgänger angewandt hatte.
Der Deal wird von Experten als „PR-Gag“ bezeichnet, da die tatsächlichen Auswirkungen auf die Energieversorgung Europas begrenzt sind. Die EU setzt damit auf eine Strategie, die vor allem öffentlichkeitswirksam ist, aber keine konkreten Lieferverträge oder Mengen garantiert. Die Kritik richtet sich insbesondere darauf, dass die angekündigten Energieimporte in der Praxis kaum umgesetzt werden dürften.
- Die EU kündigt Energieimporte aus den USA in Milliardenhöhe an.
- Die tatsächliche Umsetzung bleibt fraglich, da Unternehmen die Importe abwickeln müssten.
- Experten sprechen von einem „PR-Gag“.
Infobox: Der Energie-Deal der EU mit den USA wird von Fachleuten als symbolische Maßnahme ohne echte Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit bewertet. (Quelle: WELT)
Erneuerbare Energien – Verbraucherschützer: Energiewende braucht klare Regeln
Verbraucherschützer in Thüringen sehen große Unsicherheiten bei der Bevölkerung hinsichtlich der Energiewende. Laut Ralph Walther, Vorstand der Verbraucherzentrale Thüringen, melden sich immer wieder Menschen, die nicht wissen, auf welche Technologie sie bei der Heizung ihres Hauses in den nächsten Jahren setzen sollen. Die Verbraucherzentrale fordert daher klare und verlässliche politische Regelungen für den Ausbau erneuerbarer Energien, sowohl für Heizungen als auch für Elektroautos.
Die Unsicherheit zeigt sich auch in der Kaufzurückhaltung bei E-Autos und Heizungen. Nach dem Wegfall der staatlichen Förderung für Elektroautos ist der Absatz von 2023 auf 2024 eingebrochen. Allerdings hat die Nachfrage nach E-Autos laut Kraftfahrtbundesamt wieder zugenommen: Zwischen Januar und Juni 2025 wurden bundesweit etwa 249.000 elektrisch betriebene Autos neu zugelassen, im Vergleichszeitraum 2024 waren es etwa 184.000.
Zeitraum | Neuzulassungen E-Autos |
---|---|
Jan–Jun 2024 | 184.000 |
Jan–Jun 2025 | 249.000 |
- Verbraucher fordern langfristige und eindeutige Förderzusagen.
- Unsicherheit führt zu Kaufzurückhaltung bei E-Autos und Heizungen.
Infobox: Klare politische Rahmenbedingungen sind laut Verbraucherschützern entscheidend für den Erfolg der Energiewende und die Akzeptanz neuer Technologien. (Quelle: SZ.de)
Reiches umstrittenes Energiegutachten: Monitoring mit Mängeln
Das von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in Auftrag gegebene Energie-Monitoring soll eigentlich als Entscheidungsgrundlage für energiepolitische Weichenstellungen dienen. Eine Analyse des Energieexperten Tim Meyer im Auftrag der NGO Germanwatch kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass das Gutachten dafür ungeeignet ist. In der Auftragsbeschreibung würden viele entscheidende Fragen nicht oder falsch gestellt, so Meyer.
Die Kritik richtet sich insbesondere darauf, dass das Gutachten vor allem Potenziale für Kostensenkungen durch einen verlangsamten Ausbau erneuerbarer Energien und einen stärkeren Ausbau fossiler Energie identifizieren soll. Aspekte wie die Modernisierung von Verteilnetzen oder Stromspeicher werden hingegen nicht ausreichend berücksichtigt. Zudem seien die Szenarien, die das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) der Universität Köln untersuchen soll, intransparent und nicht alle berücksichtigen das Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Germanwatch fordert, dass nur Szenarien, die mit diesem Ziel im Einklang stehen, als Grundlage für politische Entscheidungen genutzt werden.
- Gutachten fokussiert auf Kostensenkungen durch fossile Energien.
- Modernisierung von Netzen und Stromspeicher werden vernachlässigt.
- Kritik an fehlender Transparenz und fehlender Ausrichtung auf Klimaneutralität bis 2045.
„Die Ausschreibung erweckt den Eindruck, als wolle das Wirtschaftsministerium sich in eine Beobachterrolle eines ‚Weiter so‘ zurückziehen, anstatt die sektorenübergreifende Gestaltungsaufgabe Energiewende entschlossen anzunehmen“, sagte Tim Meyer.
Infobox: Das aktuelle Energiegutachten steht wegen inhaltlicher Mängel und fehlender Ausrichtung auf Klimaneutralität in der Kritik. (Quelle: taz.de)
Schlaflos? Expertin warnt Frauen vor Energie-Dysbalance
Laut Berliner Morgenpost leiden Frauen besonders häufig unter Schlafproblemen. Nach Daten der Statista Consumer Insights geben 43 Prozent der Menschen in Deutschland an, Schlafprobleme zu haben, wobei Frauen besonders betroffen sind. Schlafexpertin Kneginja Richter, Chefärztin in der CuraMed Tagesklinik in Nürnberg, erklärt, dass Frauen grundsätzlich mehr Schlaf benötigen als Männer. Die Gründe dafür sind nicht nur biologisch, sondern auch hormonell und gesellschaftlich bedingt.
Richter betont, dass guter Schlaf für die körperliche und mentale Gesundheit essenziell ist. Sie gibt Tipps, wie Frauen Schlafprobleme minimieren können, etwa durch eine bewusste Schlafhygiene und das Vermeiden von Energie-Dysbalancen. Schlafmangel kann bei Frauen zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen.
- 43 Prozent der Deutschen haben Schlafprobleme.
- Frauen sind besonders betroffen und benötigen mehr Schlaf als Männer.
- Schlafexpertin empfiehlt gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Schlafs.
Infobox: Schlafprobleme betreffen vor allem Frauen, die laut Expertin gezielt auf ihre Schlafhygiene achten sollten, um Energie-Dysbalancen zu vermeiden. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Energie-Deal mit den USA: Was interessieren ihn seine Deals von gestern?
Ein Video von Ursula von der Leyen zur Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA zeigt einen Handschlag mit Donald Trump. Die versprochenen Energielieferungen im Wert von 750 Milliarden Dollar werden in dem Artikel von DIE ZEIT als illusorisch bezeichnet. Von der Leyen setzt auf große Zahlen, in der Hoffnung, dass Trump sie vergisst. Der Deal wird als Kniefall vor Trump und als Beginn einer Ära der Surrealpolitik gewertet.
In Berlin, Paris und Rom stößt der Deal auf Kritik, da er als demütigendes Einknicken vor den USA gesehen wird. Die EU könnte laut Artikel versuchen, Trumps Spiel mit eigenen Mitteln zu begegnen, indem sie auf symbolische Politik setzt.
Versprochene Energielieferungen | Bewertung |
---|---|
750 Milliarden Dollar | Illusorisch |
- Der Deal wird als symbolisch und wenig substanziell bewertet.
- Kritik an der politischen Inszenierung und fehlender Umsetzung.
Infobox: Der Energie-Deal zwischen EU und USA wird von Experten als unrealistisch und politisch motiviert eingeschätzt. (Quelle: DIE ZEIT)
Quellen:
- Kölner Klimaveedel: Rhein-Energie stattet Hochhaus in Neubrück mit Balkonkraftwerken aus
- „Ein PR-Gag“ – Beim Energie-Deal setzt Europa noch einmal auf den Sojabohnen-Trick
- Erneuerbare Energien - Verbraucherschützer: Energiewende braucht klare Regeln - Wirtschaft - SZ.de
- Reiches umstrittenes Energiegutachten: Monitoring mit Mängeln
- Schlaflos? Expertin warnt Frauen vor Energie-Dysbalance
- Energie-Deal mit den USA: Was interessieren ihn seine Deals von gestern?