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Fossile Energien: Ölkonzerne setzen wieder auf Öl und Gas
Die großen Ölkonzerne kehren verstärkt zu fossilen Energieträgern zurück. Laut FAZ war vor fünf Jahren der damalige BP-Chef mit dem Ziel angetreten, die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 40 Prozent zu senken und stattdessen massiv in erneuerbare Energien wie Windkraft, Solaranlagen, Wasserstoff und Ladestationen für Elektroautos zu investieren. Dieses Vorhaben wurde von Klimaschützern begrüßt. Doch inzwischen konzentrieren sich die Konzerne wieder auf fossile Energieträger, da die Nachfrage nach Öl weiter wächst – unabhängig von politischen Entwicklungen wie einer möglichen Rückkehr von Donald Trump in die US-Politik.
Die Entwicklung zeigt, dass die grüne Wende bei den großen Ölkonzernen ins Stocken geraten ist. Die Nachfrage nach fossilen Energien bleibt hoch, was die Unternehmen dazu veranlasst, ihre Investitionen in diesem Bereich zu verstärken.
Grüne Wende war gestern: Die großen Ölkonzerne konzentrieren sich wieder voll auf fossile Energieträger. Die Nachfrage nach Öl wächst – unabhängig von Donald Trump. (FAZ)
- BP wollte ursprünglich die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 40 Prozent senken.
- Stattdessen werden nun wieder verstärkt fossile Energieträger gefördert.
- Die Nachfrage nach Öl bleibt hoch.
Infobox: Die großen Ölkonzerne setzen wieder auf fossile Energien, da die Nachfrage nach Öl weiterhin steigt. Die ursprünglich geplante grüne Wende wird zurückgestellt. (Quelle: FAZ)
Strom und Gas in Dresden: Sachsen-Energie erhöht Preise
In Dresden müssen sich mehrere Tausend Haushalte mit Erdgasheizung auf steigende Preise zur kommenden Heizperiode einstellen. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, hat der Regionalversorger Sachsen-Energie angekündigt, auslaufende Verträge mit Fixtarifen nur zu deutlich höheren Kosten zu verlängern. Wer einen Fixpreis-Vertrag über Erdgas bei der Sachsen-Energie abschließt, zahlt jetzt 12,95 Cent pro Kilowattstunde brutto. Dieser Preis ist bis Ende kommenden Jahres garantiert, außer bei staatlich beeinflussten Kostenänderungen.
Für Kunden, deren Fixvertrag bis Ende September ausläuft, erhöhen sich die Preise je nach Tarif um 1,28, 1,43 oder 2,49 Cent pro Kilowattstunde. Die Preiserhöhung wird mit gestiegenen Netzentgelten, der Gasspeicherumlage und dem CO₂-Preis begründet.
Neuer Fixpreis (brutto) | Preissteigerung je nach Tarif |
---|---|
12,95 Cent/kWh | +1,28 / +1,43 / +2,49 Cent/kWh |
Infobox: Die Sachsen-Energie erhöht die Erdgaspreise für Fixverträge auf 12,95 Cent/kWh. Die Preiserhöhung betrifft mehrere Tausend Haushalte in Dresden. (Quelle: Sächsische Zeitung)
Glencores 6,35-Mrd.-€-Deal und die Bewertung von Energie-Junioren
Wallstreet Online berichtet über den 6,35-Mrd.-€-Deal von Glencore für Tecks Kohleeinheit und zieht einen Vergleich zu Forge Resources, einem Energie-Junior mit einer aktuellen Bewertung von 33 Mio. €. Das La Estrella Kohleprojekt in Kolumbien von Forge Resources hat laut neuen Laborergebnissen Premium-Eigenschaften: Ein Heizwert von 13.846 BTU/lb, ein Schwefelgehalt von 0,82 %, wenig Asche und Feuchtigkeit sowie einen FSI von 4, was die Kohle auch für metallurgische Blends im Stahlsektor qualifiziert.
Die Kohle wird bereits abgebaut und an der Oberfläche gelagert. Forge Resources steht damit kurz vor dem Sprung zu echten Umsätzen, ein Cashflow ab 2025 ist in Reichweite. Die Nachfrage nach Thermalkohle bleibt stabil, gestützt durch Angebotsengpässe und die Nachfrage in Asien und Europa. Die Bewertungslücke zwischen großen Deals wie dem von Glencore und kleineren Unternehmen wie Forge Resources wird als erheblich eingeschätzt.
Glencore-Deal (2023) | Forge Resources Bewertung | Heizwert (La Estrella) | Schwefelgehalt |
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6,35 Mrd. € | 33 Mio. € | 13.846 BTU/lb | 0,82 % |
- Premium-Kohle mit hohem Heizwert und niedrigem Schwefelgehalt
- Abbau und Lagerung bereits angelaufen
- Cashflow ab 2025 in Reichweite
Infobox: Glencore zahlte 6,35 Mrd. € für Tecks Kohleeinheit, während Forge Resources mit 33 Mio. € bewertet wird. Das La Estrella-Projekt liefert Premium-Kohle und steht kurz vor dem Markteintritt. (Quelle: Wallstreet Online)
Reparaturcafé in Rheurdt: Ressourcenschonung durch Reparieren
Das Reparaturcafé in Rheurdt, das 2026 sein zehnjähriges Bestehen feiert, setzt auf Ressourcenschonung und Energieeinsparung durch Reparaturen. Laut RP Online bringen die Besucher vor allem defekte Elektrogeräte, häufig mit Kabel- oder Steckerproblemen. Das Team, bestehend aus zehn Mitgliedern, führt kleinere Reparaturen kostenlos durch und freut sich über Spenden zur Deckung der Werkzeugkosten.
Frank Hoffmann, Initiator des Cafés, betont, dass Reparieren Ressourcen und Energie spart. Die Teammitglieder setzen sich zudem dafür ein, dass Produkte von vornherein reparabel konstruiert werden. Eine EU-Verordnung von 2024 verpflichtet Hersteller, neue Produkte so zu bauen, dass sie repariert werden können. Es wird vorgeschlagen, eine App zu entwickeln, die Reparaturanleitungen für verschiedene Geräte bereitstellt.
- Reparaturcafé existiert seit 2016 und feiert 2026 zehnjähriges Jubiläum
- Fokus auf Reparatur von Elektrogeräten, insbesondere Kabel- und Steckerprobleme
- EU-Verordnung 2024: Hersteller müssen Produkte reparabel gestalten
Infobox: Das Reparaturcafé in Rheurdt trägt zur Ressourcenschonung bei und profitiert von einer EU-Verordnung, die Reparierbarkeit von Produkten vorschreibt. (Quelle: RP Online)
Österreich: Energiepreise und Gesetzesreformen im Fokus
Im Herbst stehen in Österreich mehrere Reformen an, die auch den Energiesektor betreffen. Wie der Kurier berichtet, endete am Freitag die Begutachtung für das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG), zu dem 470 Stellungnahmen eingingen. Besonders umstritten ist der Plan, private PV-Anlagenbetreiber mit einer neuen Netzgebühr zu belasten. Weitere ausstehende Gesetze sind das Erneuerbaren Ausbaubeschleunigungsgesetz und das Grüngasgesetz, das eine Biogasindustrie aufbauen soll.
Das Klimagesetz (KSG) soll einen Fahrplan bis zur Klimaneutralität 2040 vorgeben. Es wird jedoch erwartet, dass das Gesetz mit einfacher Mehrheit beschlossen wird und damit für die Bundesländer nicht bindend ist. Die Umsetzung der Energiewende bleibt somit eine Herausforderung.
- 470 Stellungnahmen zum Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG)
- Umstritten: Netzgebühr für private PV-Anlagenbetreiber
- Klimagesetz mit Fahrplan bis 2040, aber ohne Bindung für Bundesländer
Infobox: In Österreich werden im Herbst wichtige Energiegesetze diskutiert, darunter das ElWG, das Erneuerbaren Ausbaubeschleunigungsgesetz und das Grüngasgesetz. Das Klimagesetz soll bis 2040 führen, ist aber nicht bindend für die Bundesländer. (Quelle: Kurier)
Quellen:
- Fossile Energien: Zurück zu Öl und Gas
- Polzin lobt Energie und kündigt Entscheidung im Tor an
- Strom und Gas in Dresden: Wie es mit den Preisen der Sachsen-Energie weitergeht
- Sonntag: Glencores 6,35-Mrd.-€-Deal zeigt, warum dieses 30-Mio.-€-Energie-Junior stark unterbewertet ist!
- „Reparieren spart Ressourcen und Energie“
- Sozialhilfe, Pensionen, Energie: Wo es für Türkis-Rot-Pink im Herbst ernst wird