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Baumesse NordBau in Neumünster: Fokus auf Klima, Energie und Fachkräfte
Die 70. NordBau hat am Mittwochmorgen ihre Türen auf dem Messegelände Holstenhalle in Neumünster geöffnet. Die größte Kompaktbaumesse Nordeuropas bietet auf über 89.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Platz für rund 700 Aussteller aus 15 Ländern. Bis zum kommenden Sonntag, den 14. September, werden etwa 50.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Ein zentrales Thema in diesem Jahr ist die Energie- und Heiztechnik. In Halle 7 präsentieren führende Hersteller ihre Produkte, und Besucher können sich an einer kostenfreien Beratungsstelle von Verbraucherzentrale und Haus & Grund Schleswig-Holstein ohne Terminvereinbarung informieren. Zudem werden innovative Baustoffe und Materialien vorgestellt, die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit fördern.
„Ab 2026 dürfen in Deutschland keine reinen Ölheizungen mehr eingebaut werden“, so die Messeveranstalter.
Ein weiteres Highlight ist die Begrünung von Gebäudefassaden, die in Halle 8 präsentiert wird. Diese vertikale Begrünung steigert nicht nur den Wert eines Gebäudes, sondern verbessert auch das Mikroklima und trägt zur Klimafreundlichkeit bei. Zudem wird über den neuen "temperaturabgesenkten Asphalt" informiert, der ab 2027 verwendet werden muss, um den CO₂-Ausstoß zu senken.
Die Messe bietet auch eine Plattform für die Rekrutierung von Fachkräften. Rund 1.250 Schülerinnen und Schüler aus Norddeutschland sind für Gespräche mit Unternehmen angemeldet, und es gibt einen Mitmachbereich, in dem Jugendliche Berufe aus Bau und Technik praktisch kennenlernen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die NordBau 2023 nicht nur als Messe für Bau und Technik dient, sondern auch als wichtiger Treffpunkt für die Diskussion über Klimaschutz und Fachkräftemangel.
Wichtigste Erkenntnisse:
- 70. NordBau in Neumünster mit 700 Ausstellern und 50.000 erwarteten Besuchern.
- Fokus auf Energie- und Heiztechnik sowie innovative Baustoffe.
- Rekrutierung von Fachkräften und Integration von Jugendlichen in die Branche.
Sachsen-Anhalt: Landtag entscheidet über Energie und Bestattungen
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat am 9. September über mehrere Gesetze abgestimmt, die direkte Auswirkungen auf die Bürger haben werden. Ein zentrales Thema ist die finanzielle Beteiligung von Kommunen und Bürgern an neuen Windkraft- und Photovoltaikanlagen in ihrer Nachbarschaft. Betreiber müssen auch für Repowering-Anlagen zahlen.
Zusätzlich wird eine Reform des Tariftreue- und Vergabegesetzes angestrebt, um schnellere kommunale Investitionen zu ermöglichen und Bürokratie abzubauen. Ein neues Bestattungsgesetz sieht vor, dass Eltern, die ihr Kind in der frühen Schwangerschaft verloren haben, ein Recht auf eine Bestattung für ihr sogenanntes Sternenkind erhalten.
Diese Gesetzesänderungen sollen nicht nur die Energiewende unterstützen, sondern auch die Bestattungskultur in Sachsen-Anhalt modernisieren und an die Bedürfnisse der Bürger anpassen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Landtag von Sachsen-Anhalt beschließt Gesetze zur finanziellen Beteiligung an Windkraft- und Photovoltaikanlagen.
- Reform des Tariftreue- und Vergabegesetzes für schnellere Investitionen.
- Neues Bestattungsgesetz für Eltern von Sternenkindern.
Deutscher Fachkongress für kommunales Energiemanagement in Stuttgart
Am 16. und 17. September findet der 27. Deutsche Fachkongress für kommunales Energiemanagement in Stuttgart statt. Rund 200 Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis werden diskutieren, wie Kommunen zur Umsetzung der Energiewende beitragen können. Der Kongress wird von der Stadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ausgerichtet.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist der „Markt der Möglichkeiten“, wo Unternehmen und Institutionen Technologien und Dienstleistungen rund um die Energie- und Wärmewende präsentieren. Die Ausstellung ist am Dienstag, den 17. September, von 15 bis 18 Uhr auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich.
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, betont die Schlüsselrolle der Städte beim Erreichen der Klimaziele und die Notwendigkeit, Emissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien auszubauen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- 27. Deutscher Fachkongress für kommunales Energiemanagement am 16. und 17. September in Stuttgart.
- Markt der Möglichkeiten für Technologien und Dienstleistungen zur Energiewende.
- Wichtige Diskussionen über die Rolle der Kommunen bei der Erreichung der Klimaziele.
Quellen:
- Ob Klima, Energie oder Fachkräfte: Baumesse NordBau startet
- Neuer Energie-Torwart Funk: "Ich bin schon hergekommen, um zwischen den Pfosten zu stehen"
- Unendliche Energie - Eines der größten Projekte der Menschheitsgeschichte geht in seine kritischste Phase
- Energie: Tennet-Chef: Immer mehr Herausforderungen für Stromnetz
- Sachsen-Anhalt: Landtag entscheidet zu Energie und Bestattungen
- Mit Energie in die Zukunft