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Krise in der Stahlindustrie: IG Metall fordert politische Maßnahmen
Die IG Metall hat klare Erwartungen an den bevorstehenden "Stahlgipfel" im Kanzleramt, der am Donnerstag stattfinden soll. Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner, betonte im Deutschlandfunk, dass es an der Zeit sei, konkrete Vereinbarungen zur Unterstützung der krisengeschüttelten Stahlindustrie in Deutschland zu treffen. Die Lösungen lägen bereits auf dem Tisch, und es gehe nun darum, diese auch umzusetzen.
Kerner wies darauf hin, dass in drei Bereichen schnell gehandelt werden könne, insbesondere beim Handelsschutz, um die europäische Stahlindustrie vor Billigstahl aus Asien zu schützen. Er kritisierte die bisherigen Schutzmaßnahmen als unzureichend und forderte eine klare Zustimmung der Bundesregierung zu neuen Maßnahmen, die notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu steigern.
„Wenn die neuen Maßnahmen greifen, würden immer noch 18 Millionen Tonnen außerhalb Europas von Stahl nach Europa reinkommen“, sagte Kerner.
Zusätzlich forderte Kerner einen Industriestrompreis, um die energieintensive Stahlindustrie zu entlasten. Wirtschaftsministerin Katherine Reiche (CDU) müsse darlegen, wie dieser Preis umgesetzt werden soll, da er für die Branche von entscheidender Bedeutung sei.
Zusammenfassung: Die IG Metall fordert beim Stahlgipfel klare politische Maßnahmen zur Unterstützung der Stahlindustrie, insbesondere im Bereich Handelsschutz und Industriestrompreise.
Windkraftanlagen: Über 40 Prozent gefährdet durch extreme Windgeschwindigkeiten
Eine aktuelle Studie zeigt, dass mehr als 40 Prozent der weltweit betriebenen und geplanten Offshore-Windkraftanlagen möglicherweise nicht stabil genug sind, um extremen Stürmen standzuhalten. Besonders betroffen sind Anlagen in Europa und Asien, wo die Windgeschwindigkeiten bereits die Konstruktionsgrenzen überschreiten. Dies könnte zu vermehrten Schäden und wirtschaftlichen Verlusten für Windparkbetreiber führen.
Die Untersuchung, veröffentlicht im Fachjournal „Nature Communications“, stellt fest, dass über 60 Prozent der gefährdeten Windparks in diesen Regionen in Gebieten liegen, in denen die maximalen Windgeschwindigkeiten weiter zunehmen. Die Forscher fordern eine Anpassung der Offshore-Windenergieinfrastruktur an die zu erwartenden heftigeren Starkwindereignisse.
„Angesichts des anhaltenden Erwärmungstrends benötigen Regionen mit steigenden U50-Werten verstärkte Maßnahmen zur Minderung der Schäden durch die Zunahme extremer Windereignisse“, schlussfolgern die Forscher.
Zusammenfassung: Über 40 Prozent der Offshore-Windkraftanlagen sind möglicherweise nicht stabil genug für extreme Windgeschwindigkeiten, was zu Schäden und wirtschaftlichen Verlusten führen könnte.
Uran: Das Energie-Metall der Stunde im Superzyklus 2025
Die USA setzen auf eine neue Nuklear-Dekade, wie die Partnerschaft zwischen Westinghouse, Cameco und der US-Regierung zeigt, die am 28. Oktober 2025 angekündigt wurde. Diese Partnerschaft hat ein Volumen von mindestens 80 Milliarden US-Dollar und zielt darauf ab, eine neue Reaktorflotte schneller zu planen und zu bauen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines steigenden Strombedarfs, insbesondere durch KI-Rechenzentren.
Die politische Unterstützung für die Kernenergie wächst, da viele europäische Länder, darunter Belgien und Italien, ihre Atomkraftpläne überdenken und neue Reaktoren in Betracht ziehen. Der Uranpreis ist seit 2020 um mehr als 150 Prozent gestiegen, was auf eine steigende Nachfrage und ein begrenztes Angebot hinweist.
„Die Abhängigkeit von Lieferungen aus Kasachstan, Niger oder Russland gilt zunehmend als Risiko“, wird in dem Bericht hervorgehoben.
Zusammenfassung: Die USA und viele europäische Länder setzen verstärkt auf Kernenergie, was den Uranpreis steigen lässt und Uran als strategisches Rohmaterial in den Fokus rückt.
Fragwürdige Energiespartipps: Was man vermeiden sollte
In der Diskussion um Energiesparen gibt es viele Tipps, die nicht wirklich effektiv sind. Energieexperte Martin Brandis von der Verbraucherzentrale warnt vor der weit verbreiteten Annahme, dass das Durchheizen von Räumen weniger Energie verbraucht als eine konstante Temperatur. Er empfiehlt, die Heizung abzusenken, wenn sie nicht benötigt wird, um Energie zu sparen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Ignorieren der Dämmung des Hauses. Gut gedämmte Häuser können die Temperatur auch ohne Heizung für einige Stunden halten, was den Energieverbrauch senkt. Brandis rät, die Heizung nur dann abzudrehen, wenn man länger abwesend ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
„Durchheizen ist die deutlich verbrauchintensivere Maßnahme“, erklärt Brandis.
Zusammenfassung: Viele gängige Energiespartipps sind ineffektiv. Experten empfehlen, die Heizung abzusenken, wenn sie nicht benötigt wird, um Energie zu sparen.
Quellen:
- Krise in Stahlindustrie: Billigimporte und Energie – IG Metall sieht Politik am Zug
- Energie: Für mehr als 40 Prozent der Windräder weht der Wind gefährlich stark
- Hydrovoltaik: Schwimmende Paneele erzeugen Energie aus Regen
- Energie-Superzyklus 2025: Politik, KI & Stromhunger: Warum Uran jetzt wieder das Energie-Metall der Stunde ist
- 4 schlechte Energiespartipps, die du nicht befolgen solltest
- Energie trifft KI: Heiße Aktie im nächsten Milliardenmarkt





















