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Grüne Energie für Millionen Haushalte
Im südlichen Afrika haben hunderte Millionen Haushalte keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Energie, insbesondere zu sauberer Energie. Um alltägliche Dinge wie Kochen, Heizen und Kühlen zu erledigen, verwenden viele Menschen Feuerholz, Holzkohle oder fossiles Flüssiggas, was negative Auswirkungen auf die Umwelt, das Klima und die Gesundheit hat. Diese Situation benachteiligt vor allem Frauen und Kinder sozial.
Um dem entgegenzuwirken, hat das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) in Zusammenarbeit mit dem Katalyse-Institut der Universität Kapstadt einen nachhaltigen Haushaltsbrennstoff entwickelt. Im Rahmen des Projekts „GreenQUEST“ wurde ein grünes Flüssiggas geschaffen, das aus grünem Wasserstoff und CO2, das zuvor aus der Atmosphäre abgeschieden wurde, hergestellt wird. Die Forschenden arbeiten mit lokalen Unternehmen zusammen, um den Brennstoff in komprimierten Flaschen zu transportieren und zu verteilen.
„Um das Produkt an die Menschen in den Gemeinden zu bringen, braucht es Unterstützung aus der Politik.“ - Catalina Jimenez, leitende Wissenschaftlerin am HZB
Zusammenfassung: Das Projekt „GreenQUEST“ zielt darauf ab, den Zugang zu sauberer Energie in südlichen afrikanischen Ländern zu verbessern, indem ein nachhaltiger Haushaltsbrennstoff entwickelt wird.
Energie- und Importgut: Wasserstoff kommt aus dem Ausland
Die Ziele zur Treibhausgasreduktion in Deutschland sind ehrgeizig, und Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger. Das Bundesverkehrsministerium hat seit 2016 knapp 120 Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen mit 536 Millionen Euro gefördert. Das Gesamtvolumen dieser Projekte liegt bei rund 900 Millionen Euro.
Die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) berichtet, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden möchte, was bedeutet, dass ein großer Teil des benötigten Wasserstoffs aus dem Ausland importiert werden muss. Die Bundesregierung geht von einem nationalen Bedarf an Wasserstoff und dessen Derivaten in Höhe von 95 bis 130 Terawattstunden im Jahr 2030 aus, wobei voraussichtlich 50 bis 70 Prozent aus dem Ausland importiert werden müssen.
„Wir werden große Mengen importieren müssen.“ - Hanna Kurpiers, Senior Consultant bei Ramboll
Zusammenfassung: Deutschland plant, bis 2045 klimaneutral zu werden, und wird voraussichtlich einen Großteil des benötigten Wasserstoffs importieren müssen, um die Klimaziele zu erreichen.
Energie: digitale Stromzähler finden Anklang im Südwesten
Intelligente Stromzähler, auch Smart Meter genannt, helfen Verbrauchern, Strom zu sparen, indem sie den eigenen Verbrauch transparenter machen und eine genauere Abrechnung ermöglichen. EnBW rechnet im laufenden Jahr mit dem Einbau von rund 100.000 neuen Geräten in ihrem Bereich, nachdem bereits mehr als 200.000 Systeme installiert wurden.
Der Einbau der Geräte ist für alle Verbraucher ab einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden verpflichtend, wobei Verbraucher auch die Möglichkeit haben, den Einbau zu verlangen. Die neuen Vorgaben, die 2023 in Kraft traten, sollen die Verbreitung der Geräte bis 2032 flächendeckend in Haushalten und Unternehmen fördern.
„Mit ihnen kann auch ein Beitrag zur Stabilität der Netze geleistet werden.“ - Dirk Güsewell, EnBW-Vorstand
Zusammenfassung: Digitale Stromzähler werden zunehmend in Haushalten installiert, um den Stromverbrauch transparenter zu gestalten und die Netze zu stabilisieren.
Regionale Energie-Agentur Waldeck-Frankenberg berät kostenlos Unternehmen
Die Regionale Energie-Agentur Waldeck-Frankenberg hat ihre Arbeit aufgenommen und bietet Unternehmen kostenlose Beratungen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit an. Diese Initiative wurde durch den Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg und die Klimabeauftragten des Landkreises ins Leben gerufen.
Die Agentur wird zu 75 Prozent vom Land Hessen gefördert und hat das Ziel, den Landkreis bis 2035 klimaneutral zu machen. Zwei Energie-Effizienz-Experten stehen kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung, um ihnen zu helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
„Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit gehören zusammen.“ - Prof. Dr. Markus Pfuhl, Klimaverein
Zusammenfassung: Die Regionale Energie-Agentur Waldeck-Frankenberg bietet kostenlose Beratungen für Unternehmen an, um den Klimaschutz und die Energieeffizienz zu fördern.
Energiewende macht weltweit Fortschritte: Reicht das für die Klimaziele?
Die Internationale Energie-Agentur (IEA) berichtet, dass die globale Energiewende Fortschritte macht, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien. In den nächsten fünf Jahren wird ein Wachstum an emissionsarmen Energien um 4600 Gigawatt prognostiziert, was der Energiekapazität von China, der EU und Japan zusammen entspricht.
Solarenergie bleibt die dominante Energieform und macht 80 Prozent des prognostizierten Anstiegs aus. Trotz der Herausforderungen, die die Windkraft aufgrund von Lieferkettenproblemen und steigenden Kosten hat, wird ein steiler Anstieg der Windenergie prognostiziert, mit einer Verdopplung der Kapazitäten um etwa 2000 Gigawatt bis 2030.
„Die Pariser Klimaziele können dennoch erreicht werden.“ - IEA-Bericht
Zusammenfassung: Die IEA prognostiziert ein signifikantes Wachstum der erneuerbaren Energien bis 2030, wobei Solarenergie eine führende Rolle spielt, jedoch Herausforderungen bestehen bleiben.
Quellen:
- detektor.fm: Grüne Energie für Millionen Haushalte
- Energie- und Importgut: Wasserstoff kommt aus dem Ausland
- Energie: Digitale Stromzähler finden Anklang im Südwesten
- Regionale Energie-Agentur Waldeck-Frankenberg berät kostenlos Unternehmen
- Landespokal Brandenburg: Ungeschlagene Strausberger fordern Energie Cottbus heraus
- Energiewende macht weltweit Fortschritte: Reicht das für die Klimaziele?





















