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    Greenpeace warnt vor Milliardenrisiko bei Leag-Umstrukturierung und fordert Gläubigerschutz

    20.06.2025 94 mal gelesen 4 Kommentare

    Greenpeace fordert Gläubigerschutz für Leag-Umstrukturierung

    Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Bundesländer Sachsen und Brandenburg dazu aufgefordert, einen Antrag auf Gläubigerschutz im Zuge der Umstrukturierung des Braunkohlekonzerns Leag zu stellen. Laut Greenpeace besteht die Gefahr, dass durch die Aufspaltung des Konzerns die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für die Rekultivierung ehemaliger Tagebaue nicht mehr ausreichend gesichert sind. Ein entsprechender Antrag der Kanzlei Günther, initiiert von Greenpeace, wurde an die Ministerpräsidenten und die Oberbergämter der beiden Länder übermittelt.

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    Greenpeace kritisiert, dass durch die Trennung der Sparte für erneuerbare Energien vom Braunkohlegeschäft dem für die Tagebausanierung zuständigen Unternehmensteil erhebliche finanzielle Mittel entzogen werden. Nach Angaben von Leag sind bislang weniger als zehn Prozent der notwendigen Rücklagen in die zuständigen Vorsorgegesellschaften geflossen, nach Berechnungen von Greenpeace sogar nur rund fünf Prozent. Die langfristigen Verpflichtungen für die Rekultivierung belaufen sich laut Leag auf rund 5,4 Milliarden Euro, wovon bis zum geplanten Kohleausstieg im Jahr 2038 noch rund 3,3 Milliarden Euro erwirtschaftet werden müssen. Greenpeace hält dieses Ziel angesichts steigender CO2-Kosten für kaum erreichbar und wirft Leag „Bilanztricks“ vor. Zudem äußert die Organisation Zweifel an der Werthaltigkeitsbescheinigung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die im Auftrag der Leag erstellt wurde, da diese auf „unrealistischen Planungsgrundlagen und einer unzureichenden Risikoabsicherung“ basiere.

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    Rückstellungen für Rekultivierung Wert laut Leag Greenpeace-Berechnung
    Notwendige Rücklagen eingezahlt < 10 % ca. 5 %
    Langfristige Verpflichtungen 5,4 Mrd. € -
    Bis 2038 zu erwirtschaften 3,3 Mrd. € -

    Infobox: Greenpeace sieht durch die Leag-Umstrukturierung Milliardenrisiken für die Länder Sachsen und Brandenburg und fordert ein Eingreifen der Landesregierungen. (Quelle: SZ.de)

    Erneuerbare Energie: Wie Sie echte Ökostromtarife finden

    Nicht jeder als „Ökostrom“ deklarierte Tarif ist tatsächlich nachhaltig. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen weist darauf hin, dass es keine rechtsverbindliche Definition für den Begriff „Ökostrom“ gibt. Viele Anbieter kaufen lediglich Herkunftsnachweise, ohne selbst in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) betont, dass einige Anbieter vor allem vom grünen Image profitieren wollen.

    Verbraucher sollten auf folgende Kriterien achten, um echte Ökostromtarife zu erkennen: Der Anbieter sollte Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie bereitstellen, den nachhaltigen Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland fördern und unabhängig von konventionellen Stromherstellern sein. Empfehlenswerte Siegel sind das „Grüner Strom“-Gütesiegel und das Ökostromlabel „ok-Power“. Diese garantieren, dass Anbieter nicht an Atom-, neuen Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken beteiligt sind. Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft „Co2-Online“ kann ein Vier-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus mit echtem Ökostrom rund 50 bis 350 Euro pro Jahr sparen, bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.800 Kilowattstunden (kWh).

    • 100 % erneuerbare Energie
    • Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien
    • Unabhängigkeit von konventionellen Stromherstellern
    • Empfohlene Siegel: „Grüner Strom“, „ok-Power“
    • Ersparnis: 50 bis 350 € pro Jahr (bei 3.800 kWh/Jahr)

    Infobox: Echte Ökostromtarife sind an klaren Kriterien und anerkannten Siegeln erkennbar und können auch finanziell attraktiv sein. (Quelle: Merkur)

    Bioenergie als wichtiger Baustein für die Energie- und Wärmewende in Sachsen-Anhalt

    Sachsen-Anhalt zählt beim Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie zu den führenden Bundesländern. Landesweit erzeugen 482 Anlagen rund drei Millionen Megawattstunden Strom und 1,9 Terrawattstunden Biomethangas. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte bei einer Veranstaltung in Berlin, dass Bioenergie ein steuerbarer Energieträger ist, der Versorgungslücken schließen kann, wenn Wind und Sonne nicht verfügbar sind. Er fordert vom Bund eine klare Strategie und eine verlässliche Förderkulisse über die nächsten zwei Jahre hinaus.

    Im Koalitionsvertrag von Union und SPD wird die Rolle der Bioenergie für Wärme, Verkehr und steuerbare Stromerzeugung hervorgehoben. Der Anteil der Biomasse an der Bruttostromerzeugung in Sachsen-Anhalt lag zuletzt bei 12,4 Prozent. Das Ausschreibungsvolumen für Bioenergie wurde für das laufende Jahr von 400 auf 1.000 Megawatt erhöht, für 2026 von 300 auf 800 Megawatt. Ab 2027 drohen jedoch geringere Volumina (2027: 326 MW; 2028: 76 MW), was einen Rückbau von Anlagen zur Folge haben könnte.

    Anzahl Anlagen Stromproduktion (MWh) Biomethangas (TWh) Anteil Biomasse an Bruttostrom
    482 3.000.000 1,9 12,4 %
    • Ausschreibungsvolumen 2025: 1.000 MW
    • Ausschreibungsvolumen 2026: 800 MW
    • Ab 2027: 326 MW (2027), 76 MW (2028)
    „Bioenergie hat den großen Vorteil, dass sie steuerbar ist. Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, kann sie Versorgungslücken schließen.“ (Prof. Dr. Armin Willingmann)

    Infobox: Sachsen-Anhalt setzt auf Bioenergie als flexiblen und steuerbaren Energieträger, sieht aber Förderbedarf und politische Unsicherheiten ab 2027. (Quelle: Du bist Halle)

    Ökostromproduktion der EU-Länder 2024 im Vergleich

    Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) hat die Solar- und Windstromproduktion pro Einwohner in der Schweiz und den 27 EU-Mitgliedstaaten verglichen. Schweden und Dänemark sind die Spitzenreiter: Sie produzieren pro Kopf sechsmal mehr Strom aus Solar- und Windenergie als die Schweiz. Schweden führt dank seiner hohen Windstromproduktion, während die Niederlande bei der Pro-Kopf-Solarstromproduktion vor Spanien an der Spitze liegen.

    In Dänemark werden bereits über 76 Prozent des Strombedarfs durch Ökostrom gedeckt. Die Schweiz liegt mit knapp elf Prozent Anteil von Sonne und Wind am inländischen Stromverbrauch auf Platz 22 der Rangliste. In den letzten fünf Jahren konnten viele Länder ihren Anteil aus Solar- und Windenergie am Stromverbrauch um mehr als 20 Prozentpunkte steigern, während die Schweiz nur um 7,2 Prozentpunkte zulegte. Die Niederlande produzieren pro Person fast doppelt so viel Solarstrom wie die Schweiz. Auch Österreich, Luxemburg und Deutschland übertreffen die Schweiz deutlich.

    Land Ökostromanteil am Stromverbrauch Solar- und Windstromproduktion pro Kopf (Vergleich zu Schweiz)
    Dänemark > 76 % 6x Schweiz
    Schweiz knapp 11 % 1x
    Niederlande - 2x Schweiz (Solarstrom)

    Infobox: Dänemark und Schweden sind führend bei der Ökostromproduktion pro Kopf, während die Schweiz im europäischen Vergleich zurückliegt. (Quelle: photovoltaik.eu)

    Quellen:

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    Also ich kapier das gar nicht so ganz, wieso sagen alle immer das mit den Rückstellungen ist so schlimm, war das letztes Jahr nicht schon mal mit RWE oder so? Leag baut doch auch Windräder jetzt, eigentlich dachte ich dann ist das voll ok mit den neuen Geschäften oder. Also wegen dem Gläubigerschutz sagt ja einer das nur dann geld noch da ist für die Sanierung aber mal ehrlich wenn die eh pleite sind, dann gibts ja sowieso nix mehr zum holen da bei den Braunkohlendingern. Und dann noch dieser Vergleich mit anderen Ländern, versteh ich net, weil Holland ist doch viel kleiner als Sachsen und Brandenburg, also kann man sowas doch garnicht vergleichem denk ich. Auf Facebook sagen viele, dass Greenpeace immer zu übertreibt, hab ich gelesen, aber 5 prozent Rücklagen is schon bisschen krass wenig glaub ich. Diese Siegel bei dem Strom ist auch, weiß nich, hab ich noch nie gesehen im Aldi Prospekt. Wär doch besser wenn die das für alle machen müsstn, so ein Siegel, dann sieht mans wenigstens. Am ende machens eh wieder nur die großen Firmen, die kleinen müssen kucken wie sie klarkommen... Irgendwie alles durcheinander in dem Artikel.
    In Dänemark machen die schon total viel Ökostrom und es klappt da, dann muss das mit der Bioenergie bei uns in Sachsen Anhalt doch auch irgendwie reichen für die ganze Stromsache, sonst versteh ich halt nicht warum das bei den anderen klappt und bei uns soll gleich alles gefördert werden müssen.
    Ich find grad das mit den sehr niedrigen Rücklagen ziemlich bedenklich, weil wenn da wirklich zu wenig Geld für die Sanierung da ist, müssen am Ende eh wieder die Länder und damit wir Steuerzahler bezahlen – daher finde ich den Gläubigerschutz schon sinnvoll.
    Also ich finde die Sache mit den Ökostrom-Siegeln eigentlich ganz spannend, darauf hatte ich bislang ehrlich gesagt nie so richtig geachtet. Im Aldi-Prospekt hab ich auch noch nie so’n Siegel gesehen, wie das in einem anderen Kommentar erwähnt wurde. Klar, die großen Anbieter haben ja eher ihre fetten Werbekampagnen. Aber als Verbraucher weiß man ja leider wirklich nicht immer, woran man ist. Hab mal probiert auf diese Grüner-Strom und ok-Power Label zu achten, aber da verliert man schnell den Überblick, weil dauernd neue Namen auftauchen und am Ende wird trotzdem von „100% Ökostrom“ gesprochen. Da wär es echt sinnvoll, sowas mal einheitlich zu machen, damit der Normalo wenigstens kapiert, was er da wirklich kauft.

    Und zum Vergleich mit anderen Ländern, der wurde ja auch im Artikel gebracht: Muss sagen, dass die Story mit „Holland ist doch viel kleiner als Sachsen und Brandenburg“ schon ein bisschen hinkt, weil’s halt bei dem EU-Vergleich um pro-Kopf Werte geht – das wird oft verwechselt. Trotzdem krass, dass die in Dänemark und so schon so viel weiter sind. Aber ehrlich, die sagen das jedes Jahr und hier gefühlt tut sich kaum was.

    Was mich noch wundert: Diese Bioenergie-Sache hat irgendwie keinen auf dem Schirm. Ich kenn niemanden, der sich mit Biomethangas oder so beschäftigt, obwohl das bei uns in Sachsen-Anhalt echt viele Anlagen sind, wie ich jetzt gelesen hab. Die Politik klopft sich da gern auf die Schulter, will aber immer alles kurzfristig nur fördern und danach kann wieder alles eingestampft werden – echt panne.

    Unterm Strich fehlt mir total der Durchblick, wem man noch vertrauen kann bei dem ganzen Strom- und Kohle-Umstrukturierungsgedöns. Manchmal hab ich echt das Gefühl, das wird absichtlich so kompliziert gemacht, damit wir einfach alles schlucken, was die uns hinstellen. Und die kleinen Anbieter hängen dann halt am kürzeren Hebel, das ist wirklich ’ne Sauerei...

    Zusammenfassung des Artikels

    Greenpeace warnt vor Milliardenrisiken durch die Leag-Umstrukturierung und fordert Gläubigerschutz, während echte Ökostromtarife an Siegeln erkennbar sind. Bioenergie bleibt in Sachsen-Anhalt wichtig, doch ab 2027 drohen Förderunsicherheiten; Dänemark und Schweden führen bei der Pro-Kopf-Ökostromproduktion in Europa.

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