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Goldschmidt gegen neue Öl- und Gasförderungen in Nord- und Ostsee
Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt hat sich klar gegen neue Öl- und Gasförderungen in Nord- und Ostsee ausgesprochen. Er betonte, dass neue Bohrplattformen weder vor Borkum noch vor den Küsten Polens etwas zu suchen hätten, da mit der Windkraft eine zukunftsfähige Alternative zur Verfügung stehe. Beide Meere litten extrem unter den Folgen des Klimawandels und bräuchten besseren Schutz, so Goldschmidt laut SZ.de.
Mit Blick auf den gestiegenen Import von Flüssigerdgas (LNG) warnte Goldschmidt vor einer dauerhaften Nutzung. Im ersten Halbjahr betrug die Gas-Einspeisung durch die deutschen LNG-Terminals 39,3 Terawattstunden (TWh), was 8 Prozent der Gesamt-Gasimporte von 490,6 TWh entspricht. Das Terminal in Brunsbüttel verzeichnete mit 12,4 TWh die größte Einspeisung. Goldschmidt betonte, dass LNG-Terminals nicht zum „Bremsklotz der deutschen Energiewende“ werden dürften und kritisierte die Werbung für die CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) sowie die Subventionierung von Erdgas mit Klimaschutz-Mitteln. Jeder Euro, der in rückwärtsgewandte Energiegewinnung investiert werde, fehle für die Zukunft.
„Neue Bohrplattformen haben weder vor Borkum noch vor den Küsten Polens etwas zu suchen, zumal mit der Windkraft eine zukunftsfähige Alternative zur Verfügung steht.“ (Tobias Goldschmidt, SZ.de)
- Gas-Einspeisung durch LNG-Terminals im 1. Halbjahr: 39,3 TWh
- Gesamt-Gasimporte: 490,6 TWh
- Größte Einspeisung: Brunsbüttel mit 12,4 TWh
Infobox: Goldschmidt fordert eine kurze Brücke für LNG und warnt vor neuen fossilen Abhängigkeiten. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass LNG einen Anteil von 8 Prozent an den deutschen Gasimporten hat. (Quelle: SZ.de)
Förderung für private Photovoltaik-Anlagen auf dem Prüfstand
Die Förderung für private Photovoltaik-Anlagen steht laut Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zur Debatte. Reiche erklärte, dass neue, kleine PV-Anlagen sich bereits heute im Markt rechnen und keiner Förderung mehr bedürften. Die Preise für Anlagen und Speicher seien deutlich gesunken. Für bestehende Solaranlagen soll jedoch Bestandsschutz gelten, sodass Hauseigentümer weiterhin 20 Jahre lang pro Kilowattstunde einen festen Betrag erhalten, abhängig von Größe, Art der Einspeisung und Zeitpunkt der Inbetriebnahme, berichtet Merkur.
Reiche betonte, dass PV-Anlagen mit Stromspeichern verbunden und steuerbar sein sollten, um am Markt teilzunehmen und den Strom zu vermarkten. Sie hält es nicht mehr für zeitgemäß, dass Betreiber Anlagen errichten, ohne auf das Stromnetz Rücksicht zu nehmen. Wind an Land und Solaranlagen müssten sich künftig stärker an den Kosten des Netzausbaus beteiligen. Auch die Einspeisevergütung bei abgeregelten Anlagen soll überdacht werden.
- Förderung für neue, kleine PV-Anlagen soll entfallen
- Bestandsschutz für bestehende Anlagen: 20 Jahre feste Vergütung
- Vergütung abhängig von Größe, Art der Einspeisung und Inbetriebnahmezeitpunkt
Infobox: Die Bundesregierung prüft, die Förderung für neue private PV-Anlagen zu streichen, während für bestehende Anlagen Bestandsschutz gilt. Ziel ist eine stärkere Marktintegration und Kostenbeteiligung am Netzausbau. (Quelle: Merkur)
Energie sparen: Wechsel des Anbieters kann Kosten senken
Die Energierechnung ist für viele Haushalte weiterhin eine Belastung, auch wenn sich die Preise nach dem Höhepunkt infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine wieder auf einem erträglicheren Niveau eingependelt haben. Laut derStandard.de gibt es Möglichkeiten, die Kosten zu senken – nicht nur durch einen sparsameren Umgang mit Energie, sondern auch durch den Wechsel zu einem anderen Anbieter.
Strom und Gas bleiben für viele Haushalte ein gewichtiger Kostenfaktor, der die Kaufkraft schmälert. Rechenbeispiele am Ende des Artikels zeigen, wie viel sich im Einzelfall sparen lässt. Ein Anbieterwechsel kann dabei eine effektive Maßnahme sein, um die Energiekosten zu reduzieren.
- Energiepreise nach wie vor belastend für Haushalte
- Wechsel des Anbieters kann zu Einsparungen führen
- Rechenbeispiele zeigen individuelles Sparpotenzial
Infobox: Trotz gesunkener Energiepreise bleibt der Wechsel des Anbieters eine wichtige Option, um die Haushaltskosten zu senken. (Quelle: derStandard.de)
BP entdeckt größtes Ölfeld seit 25 Jahren in Brasilien
British Petroleum (BP) hat im sogenannten Pré-Sal-Gebiet vor Brasilien das größte Öl- und Gasfeld des Unternehmens seit 25 Jahren entdeckt. Das Konzessionsgebiet „Bumerangue“ umfasst rund 300 Quadratkilometer. BP besitzt 100 Prozent der Nutzungsrechte und muss dem brasilianischen Staat 5,9 Prozent der Ölgewinne überlassen, berichtet die FAZ.
Die Entdeckung ist die zehnte von BP in diesem Jahr. Im zweiten Quartal 2025 erzielte BP einen Gewinn von 2,35 Milliarden Dollar, deutlich mehr als die 1,38 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Die Aktien von BP stiegen nach der Ankündigung um 1,4 Prozent. Die Erdölproduktion in Brasilien erreichte im Juni einen neuen Rekord von 3,7 Millionen Fass pro Tag, ein Anstieg von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Erdgasförderung stieg im Jahresvergleich um mehr als 20 Prozent auf rund 180 Milliarden Kubikmeter pro Tag.
Kennzahl | Wert |
---|---|
BP-Gewinn Q2/2025 | 2,35 Mrd. Dollar |
BP-Gewinn Q1/2025 | 1,38 Mrd. Dollar |
BP-Aktienkurs | +1,4 % nach Ankündigung |
Brasilianische Ölproduktion (Juni) | 3,7 Mio. Fass/Tag |
Anstieg Ölproduktion (Jahresvergleich) | +10 % |
Erdgasförderung (Juni) | 180 Mrd. m³/Tag |
Anstieg Erdgasförderung (Jahresvergleich) | +20 % |
Abgabe an brasilianischen Staat | 5,9 % der Ölgewinne |
BP prüft eine Partnerschaft mit Petrobras, da erhöhte Kohlendioxidwerte im Ölfeld die Rentabilität beeinflussen könnten. Die Entdeckung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem in der Pré-Sal-Region eine Auktion von 13 Blöcken ansteht, zu der 15 Unternehmen zugelassen sind.
Infobox: BP entdeckt im Pré-Sal-Gebiet das größte Ölfeld seit 25 Jahren, was die Position des Unternehmens im fossilen Energiesektor stärkt. Die brasilianische Ölproduktion erreicht Rekordwerte. (Quelle: FAZ)
Kommunale Wärmeplanung in Selb: Zwischenbilanz vorgestellt
Die Stadt Selb arbeitet an der kommunalen Wärmeplanung, einer Pflichtaufgabe, die bis zum 30. Juni 2028 abgeschlossen sein muss. Der Energie-Experte Daniel Zech vom Planungsbüro Fichtner präsentierte in der jüngsten Stadtratssitzung eine Zwischenbilanz des Prozesses, wie die Frankenpost berichtet.
Die Wärmeplanung soll die Energieversorgung der Zukunft für die Bürger sicherstellen. Der aktuelle Stand des Projekts wurde im Stadtrat vorgestellt, um die nächsten Schritte zu planen und die Bürger über die Entwicklungen zu informieren.
- Kommunale Wärmeplanung ist Pflichtaufgabe
- Abschlussfrist: 30. Juni 2028
- Zwischenbilanz durch Energie-Experten vorgestellt
Infobox: Die Stadt Selb arbeitet an einem Konzept zur zukünftigen Energieversorgung, das bis 2028 fertiggestellt sein muss. (Quelle: Frankenpost)
Diskussion um Teslas revolutionäre Energieanlage
Die visegradpost.com berichtet über eine angeblich revolutionäre Anlage von Tesla, die eine blitzschnelle Umwandlung des Planeten verspricht und Experten in Aufruhr versetzt. Die Berichterstattung hebt die Bedeutung journalistischer Recherche hervor und diskutiert die Herausforderungen bei der Überprüfung von Informationen und der Bewertung neuer Technologien.
In den Kommentaren äußern sich Leser skeptisch und fragen nach der weltweiten Verfügbarkeit, den Kosten und der Sicherheit der neuen Technologie. Die Diskussion zeigt, dass trotz großer Ankündigungen viele Fragen offenbleiben und die Glaubwürdigkeit sowie die tatsächliche Wirkung solcher Innovationen kritisch hinterfragt werden.
- Revolutionäre Energieanlage von Tesla im Fokus
- Experten und Öffentlichkeit diskutieren Chancen und Risiken
- Fragen zu Kosten, Sicherheit und Umweltverträglichkeit bleiben offen
Infobox: Die Ankündigung einer neuen Tesla-Anlage sorgt für Diskussionen über die Zukunft der Energieversorgung, wobei viele Details und Auswirkungen noch unklar sind. (Quelle: visegradpost.com)
Quellen:
- Fossile Energien - Goldschmidt gegen weitere Öl- und Gasförderungen - Wirtschaft - SZ.de
- Merz-Regierung sägt an wichtiger Energie-Förderung: „Macht unser Stromsystem teuer“
- Wie sich bei Energie mit wenig Aufwand bares Geld sparen lässt
- BP entdeckt riesiges Ölfeld in Brasilien – Stärkung fossiler Energien erwartet
- Kommunale Wärmeplanung Selb: Energie-Experte zieht Zwischenbilanz
- „Die Erde bebt unter Teslas sauberer Energie!“: Revolutionäre Anlage verspricht blitzschnelle Umwandlung des Planeten – Experten in heller Aufruhr.