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Fridays for Future demonstriert in Oldenburg gegen Ausbau fossiler Energie
Am Freitagnachmittag versammelten sich rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Oldenburg, um dem Aufruf der Umweltorganisation Fridays for Future zu folgen. Die generationenübergreifende Demonstration begann mit einer Kundgebung auf dem Julius-Mosen-Platz und setzte sich anschließend als Demonstrationszug durch die Innenstadt fort.
Die Aktivistinnen und Aktivisten protestierten insbesondere gegen die geplante Erdgasbohrung vor Borkum und äußerten ihre Sorge über die Hitzewelle Ende Juni. Fridays for Future kritisiert die positive Haltung von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche zu neuen Gaskraftwerken und bezeichnet dies als „fossilen Rollback“. Die Organisation wirft der Bundesregierung vor, den Klimawandel nicht ernst genug zu nehmen, obwohl es in Europa viele Hitzetote gebe.
- Forderung nach stärkerem Ausbau erneuerbarer Energien
- Ablehnung neuer Gasfelder und Gaskraftwerke
- Kritik an der aktuellen Klimapolitik der Bundesregierung
Die Demonstration verlief laut Polizeiangaben friedlich. Fridays for Future Oldenburg fordert einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien anstelle neuer fossiler Projekte.
„Die Klimapolitik der Bundesregierung sei unzulänglich und nehme den Klimawandel – trotz vieler Hitzetoter auch in Europa – nicht ernst genug, so die Organisation.“ (NWZonline)
Infobox: Die Demonstration in Oldenburg richtete sich gegen neue Gaskraftwerke und forderte einen stärkeren Fokus auf erneuerbare Energien. Die Kritik an der Bundesregierung und die Sorge um die Auswirkungen des Klimawandels standen im Mittelpunkt. (Quelle: NWZonline)
Deutsche zahlen drei Milliarden Euro zu viel für Energie
Millionen Haushalte in Deutschland zahlen überhöhte Preise für Strom und Gas, weil sie in der teuren Grundversorgung verbleiben. Nach einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox, die der Berliner Morgenpost exklusiv vorliegt, entstanden Verbrauchern im ersten Halbjahr 2025 unnötige Mehrkosten in Höhe von rund drei Milliarden Euro.
Laut Monitoringbericht der Bundesnetzagentur befinden sich 25 Prozent der Stromkunden und 19 Prozent der Gaskunden in einem Grundversorgungstarif. Diese Tarife zählen zu den teuersten am Markt. Insgesamt bezahlten Haushalte im Grundversorgungstarif im ersten Halbjahr 2025 rund 8,5 Milliarden Euro für Strom und Gas, während sie mit dem jeweils günstigsten Tarif mit Preisgarantie nur rund 5,5 Milliarden Euro hätten aufwenden müssen.
Tarif | Strom (ct/kWh) | Gas (ct/kWh) |
---|---|---|
Grundversorgung | 43,96 | 13,99 |
Günstigster Tarif mit Preisgarantie | 27,85 | 9,71 |
Die Ersparnis bei Strom beträgt rund 2,2 Milliarden Euro, bei Gas gut 700 Millionen Euro. Ein durchschnittlicher Haushalt könnte durch einen Tarifwechsel jährlich im Schnitt 1628 Euro sparen – 671 Euro bei Strom und 957 Euro bei Gas.
- Rund 27,8 Milliarden Kilowattstunden Strom und 33,5 Milliarden Kilowattstunden Gas wurden an Haushalte in der Grundversorgung geliefert.
- Verivox hat rund 1400 Tarife ausgewertet (700 Gas-Grundversorger, 800 Strom-Grundversorger).
- Vorteile der Grundversorgung: sofort verfügbar, jederzeit kündbar.
- Nachteil: vergleichsweise hoher Preis.
„Jahr für Jahr verschenken Haushalte viele Milliarden Euro, weil sie aus Bequemlichkeit, Unwissen oder Angst in der Grundversorgung verharren. Dieses Nichtstun kostet mehr als jede Preiserhöhung. Strom- und Gaskunden sollten daher ihre aktuellen Tarife prüfen und gegebenenfalls wechseln“, sagte Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, dieser Redaktion. (Berliner Morgenpost)
Infobox: Im ersten Halbjahr 2025 zahlten deutsche Haushalte rund drei Milliarden Euro zu viel für Energie, weil sie in teuren Grundversorgungstarifen verblieben. Ein Tarifwechsel könnte pro Haushalt durchschnittlich 1628 Euro jährlich einsparen. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Quellen:
- Warum Batteriespeicher in Brandenburg bald boomen könnten
- Regierung plant neue Strom-Abgabe: Energie bald noch teurer!
- Russlands Wirtschaft spürt Sanktionsdruck: Strategischer Energie-Partner in ernster Notlage
- Fridays for Future demonstriert in Oldenburg gegen Ausbau fossiler Energie
- Deutsche zahlen drei Milliarden Euro zu viel für Energie
- Liveticker - FC Energie Cottbus : 1.FC Saarbrücken