Energiekrise: Verdoppelte Strompreise, Milliardenpotenziale und neue Wasserstoff-Kooperationen

    24.03.2025 210 mal gelesen 7 Kommentare

    Deutsches Energie-Dilemma: Verdoppelte Strompreise seit dem Atom-Aus

    Die Stromkosten in Deutschland haben sich seit 2010 verdoppelt, wie eine aktuelle Analyse der Boston Consulting Group (BCG) zeigt. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix lag 2024 bei 60 Prozent, doch die verbleibenden 40 Prozent erfordern immense Investitionen. Laut BCG könnte die Energiewende nach aktueller Planung um 320 Milliarden Euro teurer werden als nötig.

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    Ein Hauptproblem liegt in überhöhten Prognosen für den Strombedarf. Eine Anpassung dieser Prognosen könnte Einsparungen von bis zu 215 Milliarden Euro ermöglichen. Weitere Einsparpotenziale bestehen durch flexiblere Stromtarife und den gezielten Einsatz neuer Gaskraftwerke, die zusammen bis zu 100 Milliarden Euro einsparen könnten. Der Einsatz von grünem Wasserstoff sollte laut BCG verschoben werden, da er derzeit nicht kosteneffizient ist.

    „Die deutsche Kernkraftflotte war bereits weitgehend abgeschrieben und hat deshalb vergleichsweise günstigen Baseloadstrom produziert, der nur durch eine teurere Alternative ersetzt werden konnte“, so die Studie.

    Die BCG betont, dass die Energiewende langfristig zu sinkenden Strompreisen führen kann, wenn Fehlentwicklungen wie übermäßiger Netzausbau vermieden werden. Dennoch bleiben einige Industriezweige auf Subventionen angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Faktor Potenzielle Einsparungen
    Angepasste Nachfrageprognosen 215 Milliarden Euro
    Flexible Stromtarife und Gaskraftwerke 100 Milliarden Euro

    Zusammenfassung: Seit dem Atom-Aus haben sich die Strompreise in Deutschland verdoppelt. Anpassungen in der Planung könnten jedoch Milliarden einsparen und die Energiewende effizienter gestalten. (Quelle: Merkur.de)

    Virtuelle Speicherung von Solarstrom: Ein innovatives Konzept

    Der Batteriespeicherhersteller SENEC bietet ein virtuelles Stromkonto an, um überschüssigen Solarstrom effizienter zu nutzen. Strom, der nicht direkt verbraucht werden kann, wird ins Netz eingespeist und als Gutschrift auf einem virtuellen Konto verbucht. Diese Gutschrift kann später, etwa im Winter oder an E-Ladesäulen, abgerufen werden.

    Das Konzept verspricht eine Nutzung von 100 % Ökostrom und könnte bei ausreichendem Stromüberschuss sogar zu einem Stromabschlag von bis zu 0 Euro führen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Der Strom, der im Winter abgerufen wird, könnte teurer sein als der eingespeiste Solarstrom. Ähnliche Konzepte, wie das „StromWallet“ von Lichtblick, haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass die Umsetzung solcher Modelle von vielen Faktoren abhängt.

    Zusammenfassung: SENECs virtuelles Stromkonto bietet eine innovative Möglichkeit, Solarstrom effizienter zu nutzen. Ob sich das Konzept langfristig durchsetzt, bleibt jedoch abzuwarten. (Quelle: inside digital)

    Grüner Wasserstoff: Kenia und Bergedorf planen Zusammenarbeit

    Eine hochrangige Delegation aus Kenia zeigte großes Interesse an der Forschung des Energie-Campus Bergedorf. Ziel ist es, die Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben und möglicherweise ein Tochterprojekt in Nairobi zu etablieren. Die Kooperation könnte ein wichtiger Schritt für die internationale Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien sein.

    Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende und könnte sowohl in Deutschland als auch in Kenia neue wirtschaftliche Impulse setzen. Die Delegation zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten in Bergedorf und sieht großes Potenzial für eine Partnerschaft.

    Zusammenfassung: Kenia plant eine Kooperation mit dem Energie-Campus Bergedorf, um die Produktion von grünem Wasserstoff zu fördern. Ein Tochterprojekt in Nairobi ist in Planung. (Quelle: Hamburger Abendblatt)

    Quellen:

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    Ich find des mit der virtuelen speeicherung mega komplizirt. Was is wenn der Strom im winteer nich reicht, weil ja dann eh weniger sonne gibt? Dann muss man doch sicher wieder teureren Strom kauafen, oder? Kapier nich wie das dei preise senken soll...
    Also ehm ja, ich hab echt probs das alles so richtig zu kapiern. Einer hat ja schon gefragt was ist im Winter mit der Stromgutschrift, das frag ich mich auch. Ich mein, wenn ich doch iwie mehr zurückbekomm als reinpump, wie soll das funkn? Muss ja jemand zahlen, oder? Aber ja, kommt wärscheinlich drauf an wieviel davon wirklich funzt, vllt doch mehr Werbung als erlich? Zu dem Thema Wasserstoff mit Kenia... voll cool eig, aber auch komish. Wieso macht Deutschland Projekte im Ausland, wenn hier nichmal alles funkt? Vllt erst hier regeln und dann später helfen woanders. Und ich seh immer noch nich wie darauf weniger Strompreise kommen.
    Puh, also ich find das Thema echt super wichtig, aber irgendwie auch total unübersichtlich – vielleicht geht's ja noch jemandem hier so. Was mir bei der Diskussion über das virtuelle Stromkonto aufgefallen ist: Wie sieht denn das eigentlich mit den Netzen aus? Im Artikel steht zwar, dass der Strom ins Netz eingespeist wird und später als Gutschrift abgerufen werden kann, aber ist unser Netz dafür nicht eh schon am Limit? Ich hab da mal gelesen, dass Deutschlands Strominfrastruktur teilweise gar nicht für sowas ausgelegt ist, besonders in ländlichen Regionen. Wenn dann viele Leute ihren Strom "parken" und später abrufen wollen, gehen die Leitungen doch im schlimmsten Fall in die Knie, oder sehe ich das falsch?

    Und zum Thema Wasserstoff: Die Sache mit der Kooperation zwischen Kenia und Bergedorf klingt ja auf den ersten Blick total sinnvoll. Aber ehrlich gesagt, frage ich mich, ob wir hier in Deutschland nicht erst mal die Basics hinkriegen sollten, bevor wir groß international investieren. Grüner Wasserstoff ist ohne Frage 'ne Zukunftstechnologie, aber wie im Artikel steht, ist er aktuell einfach wahnsinnig teuer und ineffizient. Sollte man da nicht erst mehr in günstigere Alternativen wie Batteriespeicher oder eben diese virtuellen Stromkonten investieren und dann später, wenn die Technik ausgereifter ist, auf Wasserstoff umsteigen? Ich will das nicht schlechtreden, ich finds toll, dass es solche internationalen Kooperationen gibt, aber ich hab oft das Gefühl, wir Deutschen machen zig Baustellen auf, anstatt mal eine richtig fertigzumachen.

    Was meint ihr dazu? Und hat jemand von euch schon Erfahrung mit solchen Stromspeicher-Angeboten? Würd mich echt interessieren, ob das wirklich so unkompliziert funktioniert wie beworben.
    Ich frag mich, ob es wirklich was bringt, den Wasserstoff auszubremsen, wenn wir doch langfristig drauf angewiesen sind – klingt irgendwie nach aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
    Also das mit dem virtuellen Speichern klingt ja irgendwie cool, aber was passirt eigendlich, wenn man zb umzieht? Bleibt das "gutschreibungen" auf dem konto dan einfach da liegen oder wie? Und wiso wird da nich gleich mehr in normale Batteriespeicher investirt, dann hat man wenigstens was wirklich eigenes?
    Also ich finds witzig wie immer alle sagen, dass Solarstrom speichern der golden lösung sein soll aber dann gibs ja die Frage... was passiert mit dem Strom wenn das "konto" am ende leer is? Also wie im winter z.b. oder wenn die sonne wochenlang fehlt (ja ok is vileicht unwahrscheinlich aber man kennt das deutsche wetter!!!). Und dann noch, wieso brauch ma neue gaskraftwerk, wenn wir eigtl 100% erneuerbar erreichen wollen, das klingt bissl paradox oder? Und btw grüner wasserstoff klingt gut und alles aber das wir was mit Kenia machen find ich spannend, wie kann das gleichzeitiig hier helfen? Naja, alles komplziert...
    Warum nich einfach den wasserstof jetzt schon nutzen, dann spart man sich doch später die ganzen kosten, versteh nich wieso das verschoben werden sol?!

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