Bluetti Solargeneratoren, Balkonkraftwerke und mehr
Entdecken Sie die Produkte von Bluetti - der erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Unabhängigkeit!
Jetzt kaufen
Anzeige

    Energie im Wandel: Erdwärme, Atomkraft, Angriffe und Ökostrom-Herausforderungen

    08.07.2025 136 mal gelesen 6 Kommentare

    Erdwärme in Brandenburg: Untersuchungen zur CO2-freien Wärmeversorgung

    Das Wirtschaftsministerium Brandenburg lässt ab Juli untersuchen, ob und wo in der Niederlausitz Erdwärme genutzt werden kann. Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) betont, dass das geplante Untersuchungsprogramm einen wichtigen Schritt in Richtung einer CO2-freien Wärmeversorgung und damit zur Erreichung der Ziele der Wärmewende darstellt. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind für die Kommunen entscheidend, um künftig mit Erdwärme planen zu können.

    Werbung

    Nach Angaben des Ministeriums wird bereits in 1.000 Metern Tiefe eine Temperatur von rund 40 Grad Celsius erreicht. Mit jedem weiteren 100 Meter Tiefe steigt die Temperatur um jeweils 3 Grad Celsius. Das Ministerium spricht von einem „unerschöpflichen Wärmereservoir“, das in der Niederlausitz genutzt werden soll. Das Projekt wird mit drei Millionen Euro bezuschusst. Der Untergrund zwischen Cottbus und Guben wird auf mögliche wasserführende, heiße Schichten getestet. Die vorbereitende Erkundung beginnt noch im Juli und erstreckt sich entlang der Strecke vom nordöstlichen Cottbus über Peitz, Tauern, Bärenklau, Schenkendöbern, Guben bis südlich nach Groß Gastrose. Im Herbst 2025 sollen die Anwohnerinnen und Anwohner auf öffentlichen Infoveranstaltungen über das Projekt informiert werden, so Birgit Futterer, Direktorin des Geologischen Dienstes beim LBGR.

    Bluetti Solargeneratoren, Balkonkraftwerke und mehr
    Entdecken Sie die Produkte von Bluetti - der erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Unabhängigkeit!
    Jetzt kaufen
    Anzeige

    „Mit dem geplanten Untersuchungsprogramm kommen wir einer CO2-freien Wärmeversorgung und somit den Zielen der Wärmewende einen Schritt näher“, sagte Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD).
    • Untersuchungsstart: Juli 2025
    • Fördersumme: 3 Millionen Euro
    • Temperatur in 1.000 m Tiefe: ca. 40 °C
    • Temperaturzuwachs pro 100 m: 3 °C
    • Öffentliche Infoveranstaltungen: Herbst 2025

    Infobox: Brandenburg investiert drei Millionen Euro in die Erkundung von Erdwärme in der Niederlausitz. Bereits in 1.000 Metern Tiefe werden rund 40 Grad Celsius gemessen, was großes Potenzial für eine CO2-freie Wärmeversorgung bietet. (Quelle: DIE ZEIT)

    Japan setzt 14 Jahre nach Fukushima wieder auf Atomkraft

    Japan treibt den Ausbau der Kernenergie voran. Nach Angaben der Berliner Zeitung wurden bereits 14 der nach Fukushima stillgelegten Reaktoren wieder hochgefahren. Die Regierung plant zudem, neue Reaktoren auf bestehenden Standorten zu errichten. Bis 2040 soll der Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung auf 20 Prozent steigen. Bisher lag der Atomanteil am japanischen Strommix bei lediglich 8,5 Prozent, nachdem er seit der Katastrophe von Fukushima 2011 drastisch gesunken war.

    Die Kehrtwende wird unter anderem durch stark gestiegene Gaspreise infolge des Ukrainekriegs und den wachsenden Strombedarf durch Rechenzentren für Künstliche Intelligenz begründet. Neben der Reaktivierung älterer Meiler will Japan auch neue Reaktortypen wie kleine modulare Reaktoren (SMRs) und Hochtemperatur-Gasreaktoren entwickeln. Erste Inbetriebnahmen werden in den 2030er-Jahren erwartet. Unternehmen wie Hitachi, IHI und Chubu Electric engagieren sich bereits in internationalen Pilotprojekten, unter anderem in den USA und Kanada.

    Es gibt jedoch Widerstand gegen die Inbetriebnahme von Atomreaktoren, insbesondere in Regionen wie rund um das AKW Kashiwazaki-Kariwa, wo lokale Behörden bislang die Wiederinbetriebnahme verweigern. Auch die japanische Anwaltskammer kritisiert den Kurs als riskant und warnt vor einer Verdrängung der Folgen der Fukushima-Katastrophe. Am 11. März 2011 kamen durch das Erdbeben der Stärke 9,0 und den darauffolgenden Tsunami 18.000 Menschen ums Leben. Die Katastrophe führte zur Kernschmelze in drei Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima.

    • Reaktivierte Reaktoren: 14
    • Geplanter Atomstrom-Anteil 2040: 20 %
    • Aktueller Atomstrom-Anteil: 8,5 %
    • Erwartete Inbetriebnahme neuer Reaktoren: 2030er-Jahre
    • Opfer der Katastrophe 2011: 18.000 Menschen

    Infobox: Japan will bis 2040 den Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung auf 20 Prozent erhöhen. 14 Reaktoren wurden bereits wieder in Betrieb genommen, neue Reaktortypen sind in Planung. (Quelle: Berliner Zeitung)

    Gezielte Angriffe auf Energie- und Gasobjekte in der Region Sumy

    Die russische Armee greift gezielt Energie- und Gasanlagen in der Region Sumy an. Laut Oleh Hryhorow, Leiter der Militärverwaltung von Sumy, sind in der Region fast 20.000 Verbraucher in 147 Siedlungen weiterhin ohne Strom. Einige dieser Siedlungen sind unbewohnt, da alle Bewohner evakuiert wurden. Durch den Beschuss am vergangenen Tag blieben mehr als ein halbes Tausend Verbraucher ohne Strom, doch am Morgen konnten Energiearbeiter die Stromversorgung wiederherstellen.

    Auch Gasanlagen wurden beschädigt. Im Laufe des Tages blieben sieben weitere Kunden ohne Gas. Insgesamt sind mehr als 13.000 Verbraucher in der Region ohne Gasversorgung – eine kumulierte Zahl für die gesamte Dauer des umfassenden Krieges. Die Behörden arbeiten daran, die Strom- und Gasversorgung wiederherzustellen, sobald es die Sicherheitslage erlaubt. Am 7. Juli wurden in der Gemeinde Chotyn die Leichen von zwei Männern gefunden, die bei einem Angriff ums Leben kamen.

    Betroffene Verbraucher ohne Strom ca. 20.000
    Betroffene Siedlungen 147
    Verbraucher ohne Gasversorgung (gesamt) über 13.000
    Neue Kunden ohne Gas (letzter Tag) 7

    Infobox: In der Region Sumy sind infolge gezielter Angriffe fast 20.000 Verbraucher ohne Strom und über 13.000 ohne Gasversorgung. Die Behörden bemühen sich um eine Wiederherstellung der Versorgung. (Quelle: ukrinform.de)

    Ökostrom-Boom in Unterfranken: Netzbetreiber müssen Anlagen drosseln

    In Unterfranken müssen immer mehr Ökostrom-Anlagen gedrosselt werden, um ein Kollabieren des Netzes zu verhindern. Dadurch bleibt viel Energie ungenutzt. Besonders in diesem Jahr ist der Anteil der abgeregelten Energie offenbar hoch. Bei der ÜZ gingen im April 2.600 Megawattstunden (MWh) an Ökostrom verloren. Mit dieser Menge hätte man 750 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgen können.

    Aktuell sind in Deutschland Solarparks mit einer Leistung von 27,3 Gigawatt installiert (Stand September 2024), die etwa 40.000 Hektar Fläche beanspruchen. Das entspricht weniger als 0,2 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands. Die PV-Anlagen erzeugen weniger als 14 Prozent des benötigten Stroms in Deutschland. Im Landkreis Würzburg stehen 71 Windkraftanlagen, von denen eine im Jahr etwa 5.000 MWh Strom liefert.

    Verlorene Ökostrommenge (April, ÜZ) 2.600 MWh
    Versorgbare Haushalte (mit 2.600 MWh) 750
    Installierte Solarpark-Leistung (Deutschland, 09/2024) 27,3 GW
    Beanspruchte Fläche Solarparks 40.000 ha
    Flächenanteil Solarparks an Deutschland < 0,2 %
    PV-Anteil am Strombedarf (Deutschland) < 14 %
    Windkraftanlagen im Landkreis Würzburg 71
    Jahresproduktion einer Windkraftanlage 5.000 MWh

    Infobox: Im April gingen bei der ÜZ 2.600 MWh Ökostrom verloren – genug, um 750 Haushalte ein Jahr zu versorgen. In Deutschland sind 27,3 GW Solarleistung installiert, was weniger als 0,2 Prozent der Landesfläche beansprucht. (Quelle: Mainpost)

    Quellen:

    Ihre Meinung zu diesem Artikel

    Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
    Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
    Ich find den Einwand von Tom ganz spannend, dass beim Abregeln von Ökostrom richtig viel Energie verloren geht – das sieht man ja meistens gar nicht. Wäre schon cool, wenn da endlich mal mehr gespeicher werden könnte, anstatt einfach abzuschalten. So richtig Sinn macht das sonst alles irgendwie nicht, wenn wir gleichzeitig neue Solarparks bauen und dann doch nix davon nutzen.
    Ich häng mich mal an die Diskussion über die Erdwärme in Brandenburg dran, weil das für mich total spannend ist, aber irgendwie fühlt sich das alles mal wieder nach ziemlich viel Bürokratie und langem Warten an... Ich kenn das von anderen Projekten, wo monatelang untersucht und geforscht wird, aber irgendwann kommt dann nur raus, dass vielleicht irgendwo "Potenzial" ist, aber erstmal tut sich jahrelang nix. Ich versteh schon, dass man erstmal prüfen muss, bevor man da rumbuddelt, aber manchmal denk ich mir, dieses ständige Abwägen kostet auch Zeit, die wir bei der Wärmewende gar nicht mehr haben.

    Und ganz ehrlich: 3 Millionen Euro klingt zwar viel, aber gemessen an den Summen die anderswo für Energie ausgegeben werden, ist das auch nicht die Welt, oder? Jetzt werden erstmal Daten gesammelt, dann Infoveranstaltungen und am Ende weiß trotzdem keiner genau, wann da überhaupt die ersten Leute in Brandenburg mit Erdwärme heizen können. Ich hoffe halt, dass die Ergebnisse wirklich möglichst schnell umgesetzt werden, weil es bringt ja auch nix, wenn das Potential zwar da ist, aber die Umsetzung wieder im Nirvana versandet.

    Was mir auch aufgefallen ist: Es redet keiner so richtig darüber, wie die Leute vor Ort zu diesen Projekten stehen. Hab selbst Familie da in der Gegend (bei Cottbus) und die kriegen nicht wirklich was mit, außer vielleicht mal einen Bericht in der lokalen Zeitung. Wär irgendwie cool, wenn die Beteiligten von Anfang an mehr involviert werden würden, damit es am Ende weniger Gerüchte oder Widerstand gibt, wenn später was umgesetzt wird.

    Also ich finds gut, dass überhaupt investiert wird, aber ich glaube, da müsste insgesamt einfach mehr Dampf aufs Kessel.
    Was ich bei dem Artikel noch spannend fand, war der Punkt mit Japan und dem Wiederhochfahren der Atomkraftwerke. Ich find's ehrlich krass, wie schnell dort nach Fukushima jetzt wieder umgedacht wird – die Widerstände in der Bevölkerung kann ich echt total verstehen. Das Risiko und die Ereignisse von damals sind doch echt noch längst nicht vergessen, aber die Energiepreise setzen halt mega unter Druck.
    Ich hab jetzt nicht wirkliuch verstanden, warum jetzt so wenig über diese Erdwaerme gemacht wird, in Brandeburg wenn die doch sogn unerschöpflich is? Irgendwie komisch, dass die immernoch so viel Geld erstma in untersuchungen stecken und nicht besser einfach sofort loslegn mit graben oder so. Und das dauert ja noch bis 2025 bis man überhaupt erfährt wie wo das geht, da friern ja leute noch ewig weiter, klingt alles wie bürokratie zu viel und zu lahm.
    Also was mich bei dem Thema immer wieder beschäftigt, ist wie wenig wir eigentlich über die direkte Bedrohung von Energieinfrastruktur in Konfliktregionen wie jetzt gerade in der Ukraine sprechen. Klar, hierzulande regen wir uns total auf, wenn bei uns mal Stromausfall ist – aber dort sind einfach mal 20.000 Leute dauerhaft ohne Strom und noch mehr ohne Gas. Ich finde, diese Art von Angriffen wird in der ganzen Energiediskussion irgendwie immer ausgeblendet. Dabei sieht man ja gerade an Sumy, wie verletzlich die ganze Versorgung ist. Da kann man die tollsten Pläne für saubere Energie und neue Technik haben – wenn am Ende die Leitungen im Krieg platt gemacht werden, bringt das halt leider auch nicht so viel.

    Das ist auch was, was für unsere ganzen Umstellungen in Deutschland nicht unwichtig ist. Wir reden viel über Speicherung und Netzausbau, aber das Thema Sicherheit kommt für meinen Geschmack zu kurz. Am Ende hilft der beste Solarpark nix, wenn das Netz angreifbar bleibt oder halt auch von Extremwetter oder Sabotage mal eben lahmgelegt werden kann. Vielleicht sollte in die ganzen Planungen auch mal mehr so ein „Worst-Case“-Denken rein, und nicht nur, wie viel CO2 am Ende eingespart wird. In Sumy sieht man ja, dass da plötzlich alles stillsteht, weil ein paar Anlagen gezielt getroffen werden.

    Bin mal gespannt, wie das weitergeht bei uns – so sicher ist die Energieversorgung am Ende halt nie, wie wir das meistens glauben.
    Also was mich bei dem Artikel besonders beschäftigt hat, ist die Sache mit den gezielten Angriffen in der Ukraine, besonders in der Region Sumy. Krass, wie sehr Energie da eben nicht nur ’ne Sache von Komfort ist, sondern echten Überlebensfaktor hat. Wenn da 20.000 Leute auf einmal keinen Strom oder über 13.000 kein Gas mehr haben – das kann man sich bei uns fast gar nicht mehr vorstellen. Und dann liest man, das teilweise ganze Orte leer sind, weil die Menschen einfach flüchten mußten. Da wird einem echt nochmal vor Augen geführt, wie abhängig wir alle eigentlich von einer funktionierenden Versorgung sind.

    Grad solche Nachrichten zeigen doch auch, wie verletzlich diese ganze Infrastruktur ist, egal ob’s jetzt um Erdgas, Strom oder Wärme geht. Ich hab manchmal das Gefühl, wir nehmen das in Deutschland oft komplett als selbstverständlich – aber wenn irgendwo die Kraftwerke bombardiert werden, merkt man mal, wie schnell das umkippen kann. Riesenrespekt an die Leute vor Ort, die trotzdem immer versuchen, das Netz wieder hinzukriegen, sobald es halbwegs sicher ist.

    Ich finde jedenfalls, dass das Thema Energiesicherheit und Resilienz vielleicht noch mehr Gewicht kriegen sollte, wenn wir über den ganzen Umbau und neue Technik reden. Was bringt die coolste nachhaltige Lösung, wenn im Ernstfall alles binnen Minuten weggepustet werden kann? Da wünsche ich mir schon, dass bei der Planung in Zukunft mehr auf so Szenarien geachtet wird – auch wenn Krieg hoffentlich nie zu uns kommt, kann ja auch ein größerer Stromausfall oder Naturkatastrophe schnell sowas auslösen (wenn auch hoffentlich nicht in dem Ausmaß wie dort). Hab dazu ehrlich gesagt noch nicht so viel gelesen in der Diskussion.

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
      E.ON Badenova EnBW entega Green Planet Energy NaturStrom Yello Rabot Charge
    Mindestvertragslaufzeit 0 - 24 Monate 0 - 24 Monate 12 Monate 12 Monate Keine Keine 0 - 18 Monate Keine
    Preisgarantie Mindestens 12 Monate* Bis zum Jahresende / zur Mitte des Jahres 18 Monate Mindestens 1 Jahr 0 - 24 Monate
    Öko-Tarife
    Online-Portal / Mobile App
    Neukundenbonus
    Kundenbewertungen Überdurchschnittlich Überdurchschnittlich Durchschnittlich Durchschnittlich Durchschnittlich Durchschnittlich Überdurchschnittlich Überdurchschnittlich
    Zusatzleistungen
      » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE
    Counter