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Bundesfinanzierung für Stromnetze gefordert
Der niedersächsische Energieminister Christian Meyer hat sich dafür ausgesprochen, dass der Ausbau der Stromnetze künftig nicht mehr über die Netzentgelte von den Verbrauchern bezahlt werden soll, sondern direkt vom Bund finanziert werden muss. Meyer betonte, dass die Strompreise deutlich sinken müssten und öffentliche Leistungen wie die Stromnetze daher aus dem Bundeshaushalt finanziert werden sollten, ähnlich wie es bei Straßen und Schienen der Fall ist. Laut Meyer machen die Netzentgelte mittlerweile gut ein Viertel des Strompreises aus.
Die von der Bundesnetzagentur angestoßene Diskussion über eine Reform der Netzentgelte begrüßte Meyer ausdrücklich. Er sieht darin die Chance, dass der Strom durch die Energiewende günstiger werden könne. Die aktuellen Regeln stammten vielfach noch aus Zeiten, in denen konventionelle Großkraftwerke die Stromversorgung dominierten. Meyer plädiert dafür, die Systematik auf ein erneuerbares Stromsystem auszurichten, damit die Kostenvorteile der Erneuerbaren stärker bei Unternehmen und Verbrauchern ankommen.
- Meyer ist offen für eine Einspeisegebühr, die Stromproduzenten entrichten müssen, betont aber, dass dies nicht bei den Erneuerbaren beginnen sollte, da die Vergütung ab 2027 noch unklar ist.
- Er schlägt vor, ein solches Instrument zunächst im Bereich der konventionellen Kraftwerke zu erproben und in das künftige Strommarktdesign einzupassen.
- Die Netzentgelte sollten zudem regional differenziert werden, um gezielt Anreize für den Umstieg auf Wärmepumpen und Elektroautos zu setzen, insbesondere dort, wo der Anteil der Erneuerbaren besonders hoch ist.
Netzentgeltzonen könnten laut Meyer den Klimaschutz voranbringen und Engpässe im Netz entlasten. (Quelle: Zeit Online)
„Die Strompreise müssen deutlich sinken. Öffentliche Leistungen wie die Stromnetze sollten daher auch allgemein durch den Bundeshaushalt finanziert werden, wie Straßen und Schienen auch.“ – Christian Meyer, Energieminister Niedersachsen
Infobox: Die Netzentgelte machen gut ein Viertel des Strompreises aus. Meyer fordert eine Finanzierung der Stromnetze durch den Bund und regionale Differenzierung der Netzentgelte.
Rendsburger Unternehmer fordern günstigere Energie und weniger Bürokratie
Beim Mai-Meeting des Unternehmensverbandes Mittelholstein in Rendsburg wurden die Herausforderungen der regionalen Wirtschaft deutlich. Rund 250 Gäste diskutierten über die lähmende Bürokratie, den Arbeitskräftemangel und die hohen Energiekosten. Martin Seehase, Vorsitzender der Geschäftsführung der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie, stellte die NDG mit 450 Standorten und 5.877 Beschäftigten vor. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro und trägt damit erheblich zur regionalen Wirtschaft bei.
Ulf Michel, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Mittelholstein, formulierte klare Erwartungen an die neue Bundesregierung. Er forderte klare Entscheidungen, nachhaltige Reformen und den festen politischen Willen zu Veränderungen. Besonders hob er den Kampf gegen die Bürokratie und die Stärkung der Tarifautonomie hervor. Für Tariflöhne und den Mindestlohn seien die Sozialpartner zuständig, nicht die Politik.
- Die Situation rund um den Kanaltunnel habe sich zwar verbessert, sei aber weiterhin unbefriedigend.
- Positiv bewertet wurde die Entwicklung am Wohnungsmarkt: In der ehemaligen Eiderkaserne und in Büdelsdorf sollen 370 neue Wohnungen entstehen.
- Prof. Dr. Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kieler Institut für Weltwirtschaft, kritisierte die hohen Kosten erneuerbarer Energien in Deutschland und forderte eine zweite Säule zur Entlastung.
- Kooths warnte zudem vor einer steigenden Staatsverschuldung: Die Schuldenquote steuere mittelfristig auf 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu.
„Sie sind für uns ein Kostenfaktor wie in keinem anderen Land. Da muss eine zweite Säule her.“ – Prof. Dr. Stefan Kooths über erneuerbare Energien
Infobox: Die Wirtschaft in Rendsburg fordert günstigere Energie, weniger Bürokratie und mehr bezahlbaren Wohnraum. Die NDG beschäftigt 5.877 Menschen und erwirtschaftet rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz. (Quelle: shz.de)
Grünwelt Energie erneut TÜV-zertifiziert: Ökostrom in ausgezeichneter Qualität
Grünwelt Energie hat erneut das TÜV NORD-Zertifikat für „Geprüften Ökostrom“ erhalten. Die Auszeichnung bestätigt, dass Grünwelt alle relevanten Standards für die Herkunft und nachhaltige Stromerzeugung erfüllt. Der TÜV NORD überprüft jährlich die Einhaltung der anspruchsvollen Kriterien, darunter strenge Nachweispflichten zur Herkunft des Stroms, eine detaillierte Überprüfung der Erzeugungsanlagen und regelmäßige Audits vor Ort.
Mindestens 33 Prozent des Stroms müssen aus Anlagen stammen, deren Inbetriebnahme nicht länger als sechs Jahre zurückliegt oder die in den letzten Jahren eine Leistungssteigerung erfahren haben. Alternativ müssen Investitionen in neue Anlagen erfolgen. Die Herkunft des Stroms wird durch das Herkunftsnachweisregister des Umweltbundesamtes dokumentiert.
- Grünwelt Energie bezieht seinen Strom aus Wasserkraftwerken in Europa, insbesondere aus Österreich, Norwegen und Deutschland.
- Windkraft und Solarenergie ergänzen den Energiemix.
- Das Unternehmen bietet auch Wärmestrom und verschiedene Gastarife an.
„Für uns ist das eine Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und ein klarer Ansporn, den Weg in eine grünere Zukunft konsequent weiterzugehen.“ – Team von Grünwelt Energie
Infobox: Grünwelt Energie ist erneut TÜV NORD-zertifiziert. Mindestens 33 Prozent des Stroms stammen aus jungen oder modernisierten Anlagen. Der Strommix basiert auf Wasserkraft, Wind und Solar. (Quelle: Presseportal)
Energiewende in Schwäbisch Hall: Fossiler Anteil muss weiter gesenkt werden
In Schwäbisch Hall stehen zwei große Zwölf-Zylinder-Schiffsmotoren im alten Heizkraftwerk neben dem neuen Holzkraftwerk. Ziel ist es, künftig vollständig ohne Öl und Gas auszukommen. Die Stadt setzt damit auf eine konsequente Reduzierung des fossilen Anteils an der Energieversorgung.
Das neue Holzkraftwerk soll einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region leisten. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist ein zentrales Ziel, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu verringern. (Quelle: swp.de)
Infobox: Schwäbisch Hall will den fossilen Anteil an der Energieversorgung weiter senken und setzt auf ein neues Holzkraftwerk als Zukunftsmodell.
Stadt Cottbus hält an Finanzhilfe für Energie Cottbus fest
Die Stadt Cottbus bleibt trotz des verpassten Aufstiegs von Energie Cottbus in die zweite Fußball-Bundesliga bei ihrer Zusage, den Verein mit rund 500.000 Euro für die Sanierung des Trainingsplatzes zu unterstützen. Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) erklärte, dass der in die Jahre gekommene Platz in der Parzellenstraße grundhaft saniert werden soll. Die Stadtverordnetenversammlung hatte am 26. März 2025 mit großer Mehrheit beschlossen, die halbe Million Euro in die Sanierung zu investieren.
Das Land Brandenburg hat zudem 2,5 Millionen Euro für die Stadionmodernisierung zugesagt. Ob diese Mittel unabhängig vom sportlichen Erfolg fließen, soll im Rahmen der Haushaltsberatungen bis Juni entschieden werden. Die neue Saison in der dritten Liga beginnt am 1. August.
Finanzierung Betrag Zweck Stadt Cottbus 500.000 Euro Sanierung Trainingsplatz Land Brandenburg 2,5 Millionen Euro StadionmodernisierungInfobox: Die Stadt Cottbus investiert 500.000 Euro in die Sanierung des Trainingsplatzes von Energie Cottbus. Das Land Brandenburg stellt 2,5 Millionen Euro für die Stadionmodernisierung in Aussicht. (Quelle: rbb24)
Quellen:
- Energie: Minister: Bund soll Stromnetze finanzieren
- Wirtschaft in Rendsburg: Unternehmer fordern günstigere Energie und weniger Bürokratie
- Grünwelt Energie erneut TÜV-zertifiziert: Ökostrom in ausgezeichneter Qualität
- Energie in Schwäbisch Hall: Fossiler Anteil muss noch weiter gesenkt werden
- Verpasster Aufstieg in zweite Fußball-Liga: Stadt hält an Finanzhilfe für Energie Cottbus fest
- Energie Cottbus in Finsterwalde: Der FCE gegen die 1. Mannschaft der Spielvereinigung