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    Bürgerbeteiligung, neue Speicher und Proteste: Aktuelle Entwicklungen in der Energiewende

    06.08.2025 141 mal gelesen 4 Kommentare

    Projekt "REES" im Kreis Sömmerda: Bürgerbeteiligung an erneuerbaren Energien

    Im Landkreis Sömmerda existieren bereits zahlreiche Windräder und Solarparks, doch bislang hatten die Kommunen und Einwohner kaum direkten Nutzen davon. Das soll sich mit dem Projekt "REES" (Regionale Entwicklung durch Erneuerbare Energien in der Region Sömmerda) ändern, das seit Sommer 2025 offiziell gestartet ist. Ziel ist es, die Menschen vor Ort stärker an der Energiewende zu beteiligen und die Gewinne aus erneuerbaren Energien in der Region zu halten. Die Verwaltungsgemeinschaft Kölleda hat das Projekt initiiert, nachdem die Stadt Rastenberg im Vorjahr als Preisträgerin beim Bundeswettbewerb "Zukunft Region" ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Partnern wie der Bürgerenergiegenossenschaft Thüringer Becken wurde ein Konzept entwickelt, das auf regionale Wertschöpfung und konkrete Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger setzt.

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    Im Juni 2025 fand ein erstes öffentliches Netzwerktreffen statt. Die Bürgerenergiegenossenschaft Thüringer Becken, die sich vor zwei Jahren gegründet hat, bringt ihre Erfahrung ein. Bereits jetzt werden auf den Gebäuden der Mitgliedsgemeinden Photovoltaikanlagen installiert, was den Kommunen ermöglicht, günstigeren Solarstrom zu beziehen und so Stromkosten zu senken. Bürgerinnen und Bürger können sich finanziell an diesen Anlagen beteiligen und profitieren direkt über Anteile oder indirekt durch geringere Beiträge zu kommunalen Einrichtungen wie Kindergärten oder durch sanierte Gebäude.

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    Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf Bürgerbeteiligung, um Frust über die Energiewende abzubauen. Dazu läuft beispielsweise eine Online-Umfrage, in der Meinungen, Vorschläge und Kritik gesammelt werden. In der kommenden Umsetzungsphase sind weitere Beteiligungsformate und transparente Finanzierungsmodelle geplant. Ein konkretes Beispiel ist die Idee, mit Gewinnen aus erneuerbaren Energien in Rastenberg ein Ärztehaus zu bauen, da viele Ärzte in Rente gehen und neue Praxisräume benötigt werden.

    Bis Ende 2026 befindet sich REES in der Entwicklungsphase, danach folgt eine dreijährige Umsetzungsphase. Der Erfolg des Projekts hängt laut Projektmanager Christopher Liss nicht nur von politischen Rahmenbedingungen und Fördermitteln ab, sondern auch vom Vertrauen und der Beteiligung der Menschen vor Ort. (Quelle: MDR)

    "Die Bürgerenergiegenossenschaft war schon sehr aktiv, sie hat angefangen, auf den Gebäuden der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda PV-Anlagen zu bauen. Und das ist jetzt auch weiter geplant, dass hauptsächlich die Gebäude der kommunalen Liegenschaften mit Photovoltaik belegt werden, was natürlich auch der Kommune das bringt, dass sie weniger für Strom ausgeben muss, wenn sie günstigen Solarstrom beziehen kann." (Christopher Liss, MDR)
    • Projektstart: Sommer 2025
    • Erste öffentliche Beteiligung: Juni 2025
    • Entwicklungsphase bis Ende 2026, danach dreijährige Umsetzungsphase
    • Schwerpunkte: Bürgerbeteiligung, regionale Wertschöpfung, kommunale Kooperation

    Infobox: Das Projekt REES will die Menschen im Kreis Sömmerda finanziell und strukturell an der Energiewende beteiligen. Neben direkter finanzieller Beteiligung sind auch Investitionen in die regionale Infrastruktur geplant. (MDR)

    Quidnet: Großbatterie aus Gestein als neue Speicherlösung

    Das texanische Start-up Quidnet Energy verfolgt einen innovativen Ansatz zur Energiespeicherung: Wasser wird in undurchlässige Gesteinsformationen gepumpt und unter Druck gehalten, um bei Bedarf wieder nach oben zu fließen und Strom zu erzeugen. Im Juni 2025 konnte das Unternehmen 35 Megawattstunden Energie aus einem Testbrunnen entnehmen. CEO Joe Zhou betont, dass es praktisch keine Selbstentladung und damit keinen Energieverlust gab. Die Technologie nutzt handelsübliche Komponenten und könnte schnell skaliert werden. Sie eignet sich zudem für bestehende staatliche Förderprogramme in den USA.

    Eine Herausforderung bleibt die sogenannte Round-Trip-Effizienz, also wie viel der eingespeisten Energie als Strom zurückgeliefert wird. Modellrechnungen zufolge könnte Quidnet eine maximale Effizienz von etwa 65 % erreichen, wobei technische Optimierungen den Wert auf etwa 50 % senken könnten. Damit ist das System weniger effizient als Lithium-Ionen-Batterien, die heute etwa 90 % billiger sind als vor 15 Jahren und als preisgünstige Alternative zum Bau neuer Erdgaskraftwerke gelten. Dennoch könnten Langzeitspeicher wie Quidnet für das Stromnetz nützlich sein, wenn sie kostengünstig genug sind.

    Ab 2026 müssen neue Energiespeicheranlagen in den USA nachweisen, dass mindestens 55 % des Wertes der verwendeten Baumaterialien und Ausrüstung nicht von als "bedenklich" eingestuften ausländischen Unternehmen stammen. Quidnet nutzt einen hohen Anteil von Komponenten aus den USA und rechnet daher mit Anspruch auf Steuergutschriften. Die erste größere Anlage entsteht in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger CPS Energy und soll Anfang 2026 in Betrieb gehen. (Quelle: heise online)

    Technologie Round-Trip-Effizienz Markteinführung Besonderheiten
    Quidnet (Druckwasser in Gestein) max. 65 %, realistisch ca. 50 % Erste Großanlage ab 2026 Kaum Selbstentladung, viele US-Komponenten
    Lithium-Ionen-Batterien Höher (Vergleichswert nicht genannt) Bereits etabliert 90 % billiger als vor 15 Jahren

    Infobox: Quidnet bietet eine neue Form der Langzeitspeicherung mit Potenzial für das US-Stromnetz, auch wenn die Effizienz unter der von Batterien liegt. Die Technologie könnte durch staatliche Förderungen profitieren. (heise online)

    Natrium-Ionen-Batterien: Massentaugliche Alternative zu Lithium-Ionen

    Natrium-Ionen-Batterien gelten als vielversprechende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien, insbesondere für kleinere Haushaltsgeräte und stationäre Speicher, bei denen Volumen und Gewicht weniger kritisch sind. Laut einer Studie der Fraunhofer FFB und der Universität Münster, veröffentlicht in Energy & Environmental Science, könnten Natrium-Ionen-Batterien in den kommenden Jahren auch in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Die Materialienoptimierung macht eine Massenproduktion im Gigafactory-Bereich wahrscheinlich.

    Natrium ist deutlich häufiger verfügbar als Lithium und kann kostengünstig aus Natriumchlorid (Meersalz) gewonnen werden. Die Zellchemie der Natrium-Ionen-Batterien verursacht insgesamt weniger Emissionen als herkömmliche Batterien. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Hartkohlenstoff (Hard Carbon) als Anodenmaterial, das klimafreundlicher und günstiger produziert werden kann als das in Lithium-Ionen-Batterien verwendete synthetische Graphit. Die spezifische Energiedichte ist zwar aktuell noch geringer, kann aber durch gezielte Materialverbesserungen ausgeglichen werden.

    Natrium-Ionen-Batterien sind in China bereits auf dem Markt, während Europa noch aufholt. Mehrere Unternehmen planen eine Produktion im Gigafactory-Maßstab, da die Batterien als Drop-In-Technologie in bestehenden Fertigungslinien für Lithium-Ionen-Batterien produziert werden können. Ein vermehrter Einsatz macht die europäischen Märkte unabhängiger von China, das bei mehreren Rohstoffen eine Monopolstellung besitzt. (Quelle: energiezukunft)

    • Natrium-Ionen-Batterien benötigen weniger kritische Rohstoffe
    • Geringere Emissionen durch klimafreundlichere Zellchemie
    • Produktion in bestehenden Fertigungslinien möglich
    • Markteintritt in Europa geplant, in China bereits verfügbar

    Infobox: Natrium-Ionen-Batterien bieten eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien und könnten die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen und Lieferketten verringern. (energiezukunft)

    Protest gegen Energie-Großprojekt in Oberkotzau

    Im Norden von Oberkotzau regt sich Widerstand gegen ein geplantes Energie-Großprojekt, das einen Batteriepark und ein Umspannwerk umfasst. Die Unternehmen Münch Energie (Rugendorf, Landkreis Kulmbach) und Zenob (Wunsiedel) planen Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich. Anwohner aus der „Hasenheide“ und der Heinrich-Lörner-Straße haben sich zusammengeschlossen, um ihre Interessen zu vertreten. Zu einem Treffen kamen 76 Gleichgesinnte, die möglicherweise eine Bürgerinitiative gründen wollen.

    Die Kritiker äußern ihre Bedenken gegenüber dem Projekt und haben sich mit der Redaktion der Frankenpost getroffen, um ihre Sichtweise darzulegen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. (Quelle: Frankenpost)

    • Geplantes Investitionsvolumen: hoher zweistelliger Millionenbereich
    • 76 Anwohner bei Protesttreffen
    • Gründung einer Bürgerinitiative in Planung

    Infobox: In Oberkotzau formiert sich deutlicher Protest gegen ein Energie-Großprojekt, das einen Batteriepark und ein Umspannwerk vorsieht. Die Anwohner befürchten negative Auswirkungen und wollen sich organisieren. (Frankenpost)

    Quellen:

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    Ich finde es auch unrealistisch zu glauben, dass Proteste einfach verschwinden, nur weil die Bürger beteiligt werden – oft wollen die Leute halt einfach mitentscheiden, wo was gebaut wird, und nicht alles abnicken.
    Also was mich bei dem Thema mit den Natrium-Ionen-Batterien ehrlich gesagt besonders überrascht hat: Dass man die wohl einfach so als "Drop-in" in die bestehenden Produktionslinien der Lithium-Ionen-Batterien integrieren kann. Klingt irgendwie fast zu einfach, oder? Ich mein, normalerweise denkt man ja bei neuen Technologien gleich an zig Jahre Entwicklung und komplett neue Fabriken und so, aber wenn das wirklich so unkompliziert laufen könnte, wäre das aus meiner Sicht mal echt ein Fortschritt. Alle reden davon, unabhängiger von China zu werden, und da spielen die Rohstoffe wie Lithium halt schon ne richtig große Rolle.

    Klar, die Energiedichte ist noch niedriger – aber für stationäre Speicher oder Sachen, wo Gewicht nicht so wichtig ist, klingt das ja trotzdem vielversprechend. Und mal ehrlich: Lieber eine etwas größere Batterie, dafür günstiger und klimafreundlicher und ohne die ganze Rohstoffproblematik.

    Bin mal gespannt, wie schnell das in Europa wirklich umgesetzt wird. In China ist sowas schon auf dem Markt, während wir hier lieber alles noch ein paarmal prüfen, bevor’s losgeht... Manchmal denk ich, wir verpassen den Anschluss, weil alles ewig dauert. Aber vielleicht ist die Skepsis auch ganz gesund, keine Ahnung. Wäre jedenfalls schön zu sehen, wenn die Produktion hier hochgefahren wird, statt immer nur Lithium nach Asien zu verschiffen.
    Zu dem neuen Ansatz mit den Natrium-Ionen-Batterien hab ich jetzt echt schon öfter was gelesen, aber so ganz greifbar is das für die meisten glaub ich noch nicht. Wenn ich an mein eigenes Haus denk – da wärs natürlich klasse, wenn man ne Alternative hätte zu diesen teuren Lithium-Modellen, die dauernd in die Nachrichten kommen wegen Ressourcenabbau und so. Aber mal ehrlich: Wer denkt im Alltag groß über den CO2-Fußabdruck von seinem Stromspeicher nach…? Die wenigsten, denk ich mal. Was für mich zählt, is erst mal, dass das Ding funktioniert und hoffentlich nicht nach fünf Jahren den Geist aufgibt.

    Aber trotzdem find ich’s total spannend, dass jetzt anscheinend wirklich Investitionen geplant sind, um die Natrium-Dinger in Massen zu bauen. Und nur mal so nebenbei: Der Umstieg auf Rohstoffe, die nicht alle aus ein paar Ländern kommen, wo die Politik von heute auf morgen nen Exportstopp machen kann, kann ja eig nur ein Vorteil sein. In Sachen Unabhängigkeit jedenfalls.

    Jedenfalls wäre das für die Region hier vielleicht auch interessant, gerade wenn wie beim Projekt REES die Bürger an die Gewinne beteiligt werden sollen. Wär mein Speicher günstiger und dabei noch ein bissl besser für die Umwelt, würd ich das sofort mitmachen. Da bin ich gespannt, wann das in Deutschland mal im Alltag ankommt… So lange muss man halt wohl weiter auf die üblichen Anbieter setzen, aber ich hab Hoffnung, dass sich in den nächsten paar Jahren endlich was tut und die Technik bezahlbar wird.
    Also was ich mir hierzu denk, grade zu dem mit dem Oberkoztoo oder wie das hieß, da gibt ja jetzt ein Protest aber das is eigendlich klar weil jedesmal wenn sowas großes gebau wird, denken die Leute warscheinlich gleich es wird laut oder dreckig und da werden dann die Grundstücke weniger werd oder es gibt stromausfälle und so. Ich check nicht so richtig warum man da immer gleich so Angst hat, weil ich dacht, so Batterieparks sind doch fast wie einfach große Garagen, da kommen doch keine Gase raus oda so? Und son Umspannwerk gibts doch überall, steht halt da rum.

    Wobei wenn die da einfach so anfangen und fragen nitmal vorher richtig die leut, dann würd mich das vielleicht auch nerven wenn ich da wohn. Aber am Ende vom Tag muss ja der Strom irgendwo herkommen, und alle regen dich auf wenn der Wind weht und die Sonne scheint aber kein Platz dafpr is. Öfters kommt mir das vor, als ob jeder will die Energiewende, aber bloss bitte nit bei sich... Also so ein Protest versteh ich bissl, aber ehrlich, des bringt doch eh nix weil die bauen das was sie geplannt haben meistens doch.

    Außerdem, stimmt das eig, dass solche Batterieparks manchmal explodier oder brennen? Stand mal in ner Zeitung aber vlt war das Fake News, hab keinen Plan echt. Wär cool wenn das einer erklärn könnt, die Technik blick ich eh nie so ganz. Aber naja, find gut das die ihre Meinung sagen, hoffentlich gibts nen Kompromiss, weil ohne neue Technik steh mer halt am Ende ohne Strom da.

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
      E.ON Badenova EnBW entega Green Planet Energy NaturStrom Yello Rabot Charge
    Mindestvertragslaufzeit 0 - 24 Monate 0 - 24 Monate 12 Monate 12 Monate Keine Keine 0 - 18 Monate Keine
    Preisgarantie Mindestens 12 Monate* Bis zum Jahresende / zur Mitte des Jahres 18 Monate Mindestens 1 Jahr 0 - 24 Monate
    Öko-Tarife
    Online-Portal / Mobile App
    Neukundenbonus
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