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Streit um Bürgerbeteiligung bei erneuerbaren Energien in Bayern
Die Landtags-Grünen werfen der bayerischen Staatsregierung vor, einen Wortbruch in der Energiepolitik zu begehen. Nach Angaben von Grünen-Energieexperte Martin Stümpfig steht die ursprünglich geplante zwingende finanzielle Beteiligung von Bürgern an neuen Solar- und Windenergieanlagen auf der Kippe. Stümpfig erklärte, dass es nach aktuellen Plänen keine verpflichtende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei neuen Wind- oder Solaranlagen mehr geben solle. Damit, so Stümpfig, würden Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) das Herzstück aus dem angekündigten Beteiligungsgesetz herausreißen.
Das Wirtschaftsministerium teilte mit, dass derzeit noch interne Abstimmungen und Gespräche laufen und es noch keine Festlegungen gebe. Ursprünglich hatte das Kabinett im Sommer 2024 beschlossen, dass Kommunen 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde und betroffene Bürger 0,1 Cent erhalten sollten. Ein Beschluss im Landtag wird nun erst im Herbst erwartet. Die Grünen kritisieren, dass die Vorschrift zur Bürgerbeteiligung in eine bloße Soll-Vorschrift umgewandelt werden soll und der neue Entwurf keinen Mehrwert mehr für die Menschen vor Ort biete. Stephanie Schuhknecht (Grüne) betonte, dass Söder und Aiwanger weder Energiewende noch Bürgerbeteiligung wollten. (Quelle: SZ.de)
Geplante Vergütung | Empfänger |
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0,2 Cent/kWh | Kommunen |
0,1 Cent/kWh | Betroffene Bürger |
- Keine verpflichtende Bürgerbeteiligung mehr vorgesehen
- Gesetzesentwurf soll erst nach der Sommerpause vorgelegt werden
- Kritik der Grünen: Gesetzesentwurf bietet keinen Mehrwert
„So ist das Gesetz ein Witz. Lieber kein Gesetz als so ein Gesetz.“ (Martin Stümpfig, Grüne)
Infobox: Die geplante finanzielle Beteiligung an erneuerbaren Energien in Bayern steht auf der Kippe. Die Grünen kritisieren, dass die Bürgerbeteiligung zur Soll-Vorschrift abgeschwächt werden soll. (Quelle: SZ.de)
Solarboom: Landwirte profitieren von hohen Pachtpreisen
In Spanien entstehen zwischen Rindern und Schafen riesige Solarparks, die häufig auf Flächen errichtet werden, die von Landwirten verpachtet werden. Die Landwirtschaft muss dabei nicht weichen: In vielen Fällen bleiben Weiden erhalten, und Tiere grasen zwischen den Solarpanels. Der Käse aus der Region bleibt weiterhin ein Exportschlager.
Für die Landwirte sind die Pachteinnahmen lukrativ: Bis zu 2.000 Euro Pacht pro Hektar und Jahr sind möglich. Gleichzeitig profitieren energieintensive Betriebe wie die Diamond Foundry von niedrigen Strompreisen durch erneuerbare Energien. Das Zusammenspiel aus Landwirtschaft, Tourismus und Energie sorgt für wirtschaftlichen Aufschwung in strukturschwachen Regionen. (Quelle: agrarheute.com)
Pacht pro Hektar/Jahr | bis zu 2.000 Euro |
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- Landwirtschaft und Solarenergie können parallel betrieben werden
- Wirtschaftlicher Aufschwung in strukturschwachen Regionen
- Niedrige Strompreise locken energieintensive Betriebe an
Infobox: Landwirte in Spanien erzielen durch die Verpachtung von Flächen für Solarparks bis zu 2.000 Euro pro Hektar und Jahr. Die Kombination aus Landwirtschaft und erneuerbaren Energien stärkt die regionale Wirtschaft. (Quelle: agrarheute.com)
Hydration-Drinks: Mehr Energie durch teure Trendgetränke?
Hydration-Drinks sind derzeit ein Trend auf dem Fitnessmarkt. Sie werden in Pulver- und Stick-Form sowie als Fertiggetränke angeboten und kosten etwa 2 Euro pro Flasche oder bis zu 35 Euro für umfangreichere Sets. Die Getränke sollen Körper und Geist mit Flüssigkeit, Elektrolyten, Mineralstoffen und Vitaminen versorgen und versprechen „Mehr Energie im Büroalltag“ oder „gesteigerte Leistungsfähigkeit beim Sport“.
Ernährungsexpertin Sabine Schuster-Woldan von der Verbraucherzentrale Bayern äußert Zweifel am Nutzen dieser Produkte. Sie betont, dass bei ausgewogener Ernährung und moderatem Sport keine Extra-Drinks nötig seien, da natürliche Lebensmittel ausreichend Elektrolyte liefern. Viele Trendgetränke enthalten zudem Zucker, umstrittene Süßstoffe oder unnötige Zusätze wie künstliche Aromen und Farbstoffe. Auch Koffein und Pflanzenextrakte bringen meist keinen nachweisbaren gesundheitlichen Mehrwert. Eine günstige Alternative sei ein selbstgemixter Durstlöscher aus Wasser, einer Prise Salz, Zitronensaft und bei Bedarf etwas Honig. (Quelle: Tageblatt)
Preis pro Flasche | ca. 2 Euro |
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Preis für Sets | bis zu 35 Euro |
- Viele Hydration-Drinks enthalten Zucker und künstliche Zusätze
- Experten empfehlen natürliche Alternativen
- Kein nachweisbarer gesundheitlicher Mehrwert durch Trendzutaten
„Viele dieser teuren Trendgetränke enthalten Zucker, umstrittene Süßstoffe oder unnötige Zusätze wie künstliche Aromen und Farbstoffe.“ (Sabine Schuster-Woldan, Verbraucherzentrale Bayern)
Infobox: Hydration-Drinks sind teuer und bieten laut Experten keinen gesundheitlichen Mehrwert gegenüber natürlichen Alternativen. (Quelle: Tageblatt)
Quellen:
- Erneuerbare Energien - Grüne: Staatsregierung erwägt Wortbruch in Energiepolitik - Bayern
- Energie statt Ernte? Hier profitieren Bauern vom Solarboom
- Auto, Wohnen, Energie: Wie Schwarz-Rot Sie jetzt entlastet
- Energie Cottbus: Kuriose Reaktion auf Angebot für Ede Geyer von Dynamo Dresden
- Hydration-Drinks: Was ist dran am Mehr-Energie-Versprechen?
- Wichtel-Motivation: Die Energie des Feuers