Biogasbranche im Osten Deutschlands erholt sich: VNG investiert bis zu fünf Milliarden Euro
Autor: Energie-Echo Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Die Biogasbranche in Ostdeutschland erholt sich mit neuen Investitionen, während die MVV Energie AG trotz Umsatzrückgängen auf Klimaneutralität setzt.
Energie: Biogasbranche im Osten schöpft wieder Hoffnung
Die Biogasbranche in Deutschland, insbesondere im Osten, zeigt Anzeichen einer Erholung. Nach einer langen Phase mit niedrigen Strompreisen und unsicheren politischen Rahmenbedingungen, haben große Energieversorger begonnen, wieder in Biogas zu investieren. Im dritten Quartal 2025 stammten bereits 64,1 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien, was den Bedarf an flexiblen Energieträgern wie Biogas erhöht. Experten sehen Biogas als wichtigen Baustein zur Stabilisierung des Strommixes, insbesondere in Zeiten, in denen Wind- und Solarenergie nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
„Biogas deckt ungefähr sechs Prozent der Stromerzeugung in Deutschland und hat damit eine stabile Rolle im Energiemix“, sagt Dominik Möst, Professor für Energiewirtschaft an der TU Dresden.
Der ostdeutsche Gasgroßhändler VNG hat im Oktober zehn Biogasanlagen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern übernommen, die zusammen mehr als 221.000 Haushalte versorgen können. VNG plant bis 2035 Investitionen von bis zu fünf Milliarden Euro in dekarbonisierte Geschäftsfelder, wobei Biogas und Biomethan als strategische Eckpfeiler gelten.
Zusammenfassung: Die Biogasbranche in Ostdeutschland erholt sich, mit neuen Investitionen und einem wachsenden Bedarf an flexiblen Energieträgern. VNG investiert bis 2035 bis zu fünf Milliarden Euro in Biogas.
Mannheimer MVV auf schwierigem Weg in die Energie-Zukunft
Die MVV Energie AG in Mannheim hat das Geschäftsjahr 2025 mit einem Umsatzrückgang von über einer Milliarde Euro auf 6,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Trotz des Rückgangs bleibt das operative Ergebnis stabil bei 360 Millionen Euro. Vorstandschef Gabriël Clemens betont, dass die MVV weiterhin auf den Weg zur Klimaneutralität setzt und plant, bis 2030 klimapositive Ergebnisse zu erzielen.
Ein zentrales Projekt ist die grüne Fernwärme, die durch drei Geothermie-Heizkraftwerke realisiert werden soll, die 160.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Zudem plant die MVV den Einsatz von drei großen Flusswärmepumpen, die umweltfreundliche Wärme liefern sollen. Eine dieser Pumpen hat eine Leistung von bis zu 165 Megawatt und könnte 40.000 Haushalte versorgen.
Zusammenfassung: Die MVV Energie AG verzeichnet Umsatzrückgänge, bleibt jedoch auf Kurs zur Klimaneutralität mit Investitionen in Geothermie und Flusswärmepumpen.
Trumps Ukraine-Plan soll russische Energie für Europa vorsehen
Der Ukraine-Plan von US-Präsident Donald Trump sieht eine weitreichende wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland vor, einschließlich der Wiederherstellung russischer Energielieferungen nach Europa. Dies geht aus Dokumenten hervor, die der Trump-Regierung zufolge die Vision für den Wiederaufbau der Ukraine und die Rückkehr Russlands in die Weltwirtschaft skizzieren. Ein europäischer Vertreter verglich die Vorschläge mit der Konferenz von Jalta 1945, bei der die Siegermächte ihre Einflussbereiche in Europa aufteilten.
Die EU hingegen plant, sich von der Energieabhängigkeit von Russland zu lösen und hat beschlossen, eingefrorene russische Vermögenswerte für Projekte in der Ukraine zu nutzen. Der US-Plan könnte auf Widerstand in Europa stoßen, da die EU versucht, die Kriegskasse des Kremls zu schwächen.
Zusammenfassung: Trumps Plan zur Wiederherstellung russischer Energielieferungen nach Europa könnte auf Widerstand stoßen, während die EU sich von der Energieabhängigkeit von Russland lösen will.
Wie Forschungslabore Plastikmüll und Energieverbrauch reduzieren
Forschungslabore sind große Verbraucher von Energie und Produzenten von Plastikmüll. Wissenschaftler, wie die Doktorandin Kinga Konkel, setzen sich zunehmend mit den Themen Einwegplastik und Ressourcenverbrauch auseinander. Konkel, die am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie promoviert, ist sich der hohen Energieanforderungen bewusst, die mit der Nutzung von Laborausrüstung verbunden sind.
Die Bemühungen, den Energieverbrauch und den Plastikmüll in Forschungslaboren zu reduzieren, gewinnen an Bedeutung, da immer mehr Wissenschaftler die Notwendigkeit erkennen, nachhaltigere Praktiken zu implementieren. Dies könnte langfristig nicht nur Kosten sparen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben.
Zusammenfassung: Forschungslabore stehen unter Druck, ihren Energieverbrauch und Plastikmüll zu reduzieren, was zunehmend von Wissenschaftlern thematisiert wird.
Quellen:
- Energie: Biogasbranche im Osten schöpft wieder Hoffnung
- Mannheimer MVV auf schwierigem Weg in die Energie-Zukunft
- "Es ist wie in Jalta": Trumps Ukraine-Plan soll russische Energie für Europa vorsehen
- Wie Forschungslabore Plastikmüll und Energieverbrauch reduzieren
- Ukraine-News: Laut US-Friedensplan soll Europa wieder russische Energie kaufen
- Energiedeal mit Putin? Angeblicher Trump-Plan versetzt Europäer in Sorge