Inhaltsverzeichnis:
Energie speichern: Anlage in Broderstorf geplant
In Broderstorf, Landkreis Rostock, planen zwei Unternehmen den Bau einer Batteriespeicheranlage. Diese Anlagen sind entscheidend, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne zu speichern, wenn die Produktion höher ist als die Einspeisung ins Netz. Bürgermeisterin Monika Elgeti (parteilos) betont, dass solche Projekte wirtschaftlich sinnvoll sind, da sie verhindern, dass Windräder abgeschaltet werden müssen und der erzeugte Strom dann genutzt werden kann, wenn er benötigt wird.
Die Gemeinde könnte von den Einnahmen aus der Gewerbesteuer profitieren, jedoch bleibt ungewiss, wann der Bau tatsächlich beginnen kann. Der Planungsverband Region Rostock weist darauf hin, dass Absprachen mit Netzbetreibern und den Unternehmen, die den gespeicherten Strom nutzen, notwendig sind. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit keine klare Regelung für die über 100 Ansiedlungsvorhaben im Land, darunter auch in Bentwisch und Hohen Sprenz.
„Wir müssen sicherstellen, dass der Strom abgegeben werden kann, wenn er gebraucht wird“, so Bürgermeisterin Elgeti.
Zusammenfassung: In Broderstorf wird eine Batteriespeicheranlage geplant, die wirtschaftliche Vorteile für die Gemeinde bringen könnte. Der Bau hängt jedoch von weiteren Absprachen ab.
Ungerechte Energiewende: Energie-Verbandschef warnt vor Kostenfalle für Mieter
Beim Stadtwerke-Kongress des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) in Mainz äußerte Verbandschef Ingbert Liebing, dass ohne grundlegende Reformen die Kosten der Energiewende ungleich verteilt werden könnten, was vor allem Mieter belasten würde. Eigenheimbesitzer profitieren von Förderungen und erneuerbaren Energien, während Mieter in eine Kostenfalle geraten könnten.
Die Bundesregierung hat einen neuen Monitoringbericht zur Energiewende vorgestellt, der die Bezahlbarkeit ins Zentrum rückt. Ein zentraler Kritikpunkt ist das System der Netzentgelte, das etwa 28 Prozent einer typischen Stromrechnung ausmacht. Haushalte mit eigenen Photovoltaikanlagen zahlen weniger Netzentgelte, was zu einer ungleichen Verteilung der Kosten führt.
„Die Energiewende ohne Reformen wirkt sozial ungleich“, warnt Liebing.
Zusammenfassung: Der VKU-Chef warnt vor einer ungleichen Verteilung der Kosten der Energiewende, die vor allem Mieter belasten könnte. Reformen sind notwendig, um die Lasten fair zu verteilen.
Energie: RWE zieht sich aus Wasserstoff-Projekt in Namibia zurück
Der Energiekonzern RWE hat seinen Rückzug aus einem geplanten Projekt für "grünen Wasserstoff" in Namibia bestätigt. Die Nachfrage nach Wasserstoff und seinen Derivaten entwickelt sich in Europa langsamer als erwartet, was zu dieser Entscheidung führte. RWE hatte ursprünglich eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ab 2027 jährlich bis zu 300.000 Tonnen "grünes Ammoniak" aus Namibia zu beziehen.
Das Projekt, das eine jährliche Produktion von rund einer Million Tonnen grünem Ammoniak vorsah, bleibt jedoch langfristig unberührt, da der Bedarf an grünem Wasserstoff in Europa und Asien weiter steigen wird. Der Rückzug von RWE bedeutet kurzfristig einen Verlust eines potenziellen Abnehmers, jedoch bleibt die Entwicklung des Projekts bestehen.
„Der Bedarf an grünem Wasserstoff wird weiter steigen – es ist eine Frage des 'Wann', nicht des 'Ob'“, so ein Sprecher des Projektpartners.
Zusammenfassung: RWE zieht sich aus einem Wasserstoffprojekt in Namibia zurück, da die Nachfrage langsamer als erwartet wächst. Langfristig bleibt das Projekt jedoch bestehen.
Bürgermeister schreibt Brandbrief: Behindert das Bayernwerk grüne Energie?
Bürgermeister Jürgen Schnabel aus Regnitzlosau hat in einem Brandbrief an Umweltminister Thorsten Glauber seine Verärgerung über die Netzbetreiber, insbesondere das Bayernwerk, geäußert. Er kritisiert, dass diese den Ausbau erneuerbarer Energien behindern, insbesondere ein geplantes Projekt für eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher.
Der Gemeinderat unterstützt Schnabels Anliegen, da die Blockadehaltung der Netzbetreiber den Fortschritt in der Region gefährdet. Der Bürgermeister fordert eine schnellere Genehmigung und Unterstützung für erneuerbare Energieprojekte.
„Wir müssen den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben und dürfen uns nicht von Netzbetreibern aufhalten lassen“, so Schnabel.
Zusammenfassung: Bürgermeister Schnabel kritisiert das Bayernwerk für die Behinderung erneuerbarer Energieprojekte und fordert Unterstützung für den Ausbau von Photovoltaikanlagen.
Stadtwerke Essen bekommen Preis für digitale Energie-Plattform
Die Stadtwerke Essen wurden für ihre digitale Plattform Kubiks ausgezeichnet, die es Vermietern und Wohnungsverwaltern ermöglicht, Energieflüsse wie Strom, Gas, Wasser und Wärme digital zu überwachen. Diese Plattform verbessert nicht nur die Abrechnung, sondern hilft auch den Stadtwerken, ihre Netze und Verbrauchsprognosen zu optimieren.
Die Auszeichnung beim Stadtwerke Award 2025, bei dem die Stadtwerke den zweiten Platz belegten, zeigt die Innovationskraft des Unternehmens. Kubiks wird nicht nur in Essen, sondern auch anderen Energieversorgern angeboten, was die Reichweite und den Einfluss der Stadtwerke erhöht.
„Unsere Plattform hilft, die Energieeffizienz zu steigern und die Abrechnung zu vereinfachen“, so ein Sprecher der Stadtwerke.
Zusammenfassung: Die Stadtwerke Essen wurden für ihre digitale Energie-Plattform Kubiks ausgezeichnet, die die Überwachung und Abrechnung von Energieflüssen erleichtert.
Quellen:
- Energie speichern: Anlage in Broderstorf geplant
- Energie: Fördert die Kernfusion – aber stoppt nicht den Ausbau der Erneuerbaren
- Ungerechte Energiewende: Energie-Verbandschef warnt vor Kostenfalle für Mieter
- Energie: RWE zieht sich aus Wasserstoff-Projekt in Namibia zurück
- Bürgermeister schreibt Brandbrief: Behindert das Bayernwerk grüne Energie?
- Stadtwerke Essen bekommen Preis für digitale Energie-Plattform





















