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Energie aus der Luft: Bakterien als grüne Kraftwerke
Wissenschaftler aus der Schweiz und Australien haben herausgefunden, dass bestimmte Bakterien in der Lage sind, Energie direkt aus der Luft zu gewinnen. Dabei nutzen sie Wasserstoff, der in der Atmosphäre nur in einem Verhältnis von 1:400.000 im Vergleich zu Sauerstoff vorkommt. Trotz der geringen Konzentration bleibt der Wasserstoffanteil in der Atmosphäre konstant, auch wenn jährlich 70 Millionen Tonnen Wasserstoff durch den Menschen produziert werden. Die Bakterien katalysieren die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff mithilfe von Enzymen in mehreren Schritten, um die freigesetzte Energie als ATP (Adenosintriphosphat) zu speichern. ATP dient als wichtigste Energiequelle für zelluläre Prozesse wie Nahrungsaufnahme und DNA-Produktion. Die synthetische Nachbildung dieser Atmungskette zeigt, dass Bakterien extrem effizient arbeiten und selbst unter extremen Bedingungen, wie in der Antarktis, überleben können. Die Forschungsergebnisse gelten als Meilenstein für neue grüne Energiegewinnung und könnten zukünftig vielfältige Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. (Quelle: MDR)
„Dieser Prozess erklärt nicht nur, weshalb die Wasserstoffkonzentration in der Atmosphäre konstant bleibt, sondern auch, weshalb Leben in der trockenen Wüste der Antarktis möglich ist, obwohl keine organischen Moleküle vorhanden sind oder weshalb Organismen lange Perioden ohne Energiequelle auskommen“, so Sarah Soom, Erstautorin der Studie.
- Bakterien nutzen Wasserstoff aus der Luft als Energiequelle.
- Der Wasserstoffanteil in der Atmosphäre bleibt trotz menschlicher Produktion konstant.
- Die Forschung eröffnet neue Perspektiven für grüne Energiegewinnung.
Infobox: Bakterien können Energie aus Luft gewinnen, indem sie Wasserstoff extrem effizient nutzen. Die Forschung gilt als Meilenstein für nachhaltige Energiequellen. (MDR)
EU-Energie-Deal mit den USA: Zweifel an der Umsetzung
Die Europäische Kommission und die amerikanische Regierung haben eine Vereinbarung getroffen, wonach die EU ab 2026 über drei Jahre hinweg Energie im Wert von insgesamt 750 Milliarden Dollar aus den Vereinigten Staaten importieren soll. Ziel ist es, die Bezugsquellen Europas zu diversifizieren, die Energiesicherheit zu stärken und russisches Gas und Öl zu ersetzen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass die Vereinbarung mit US-Präsident Donald Trump getroffen wurde. Allerdings gibt es unterschiedliche Interpretationen der Vereinbarung zwischen beiden Seiten, was Zweifel an der tatsächlichen Umsetzung des Deals aufkommen lässt. (Quelle: FAZ)
- Vereinbarung über Energieimporte im Wert von 750 Milliarden Dollar ab 2026.
- Ziel: Diversifizierung der Energiequellen und Ersatz russischer Importe.
- Unterschiedliche Auslegung der Vereinbarung zwischen EU und USA.
Infobox: Die EU plant, ab 2026 Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar aus den USA zu importieren, doch es bestehen Zweifel an der Umsetzung des Deals. (FAZ)
CO₂-Emissionen: Energie dekarbonisiert, Verkehr stagniert
Seit 2010 sind die CO₂-Emissionen von Wirtschaft und Haushalten in Deutschland um 25,1 Prozent gesunken – von 986,6 Millionen Tonnen auf 738,7 Millionen Tonnen im Jahr 2023. Die Energieerzeugung hat dabei eine Dekarbonisierung um 52 Prozent erreicht. 2023 lag der Anteil der Energieversorgung an den energiebedingten CO₂-Emissionen bei 38,4 Prozent, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe mit 27,0 Prozent und den privaten Haushalten mit 18,6 Prozent. Die Emissionen der Energieversorgung sanken um 40,3 Prozent (2023: 208,6 Millionen Tonnen, 2010: 349,6 Millionen Tonnen), insbesondere durch den Rückgang des Kohleeinsatzes um 52,0 Prozent. Die Emissionen privater Haushalte gingen um 23,1 Prozent zurück (2023: 101,0 Millionen Tonnen, 2010: 131,3 Millionen Tonnen), wobei 98,9 Prozent durch die Verbrennung von Naturgasen, Mineralölen und Biomasse entstehen. Im verarbeitenden Gewerbe sanken die Emissionen um 11,8 Prozent, während die Emissionen aus abgeleiteten Gasen um 5,1 Prozent stiegen. Der Dienstleistungsbereich reduzierte seine Emissionen um 31,1 Prozent.
Sektor | CO₂-Emissionen 2023 (Mio. t) | Veränderung seit 2010 |
---|---|---|
Energieversorgung | 208,6 | -40,3 % |
Private Haushalte | 101,0 | -23,1 % |
Verarbeitendes Gewerbe | 146,7 | -11,8 % |
Im Straßenverkehr stagniert der CO₂-Ausstoß seit 2020. 2023 wurden 154,7 Millionen Tonnen CO₂ ausgestoßen, 2010 waren es 164,7 Millionen Tonnen (-6,1 Prozent). Der einzige deutliche Rückgang erfolgte während der COVID-19-Pandemie (2019–2020: -12,2 Prozent). Seitdem verharren die Emissionen auf diesem Niveau. 57,5 Prozent der Emissionen im Straßenverkehr entfielen 2023 auf private Haushalte (88,9 Millionen Tonnen). (Quelle: heise online)
- Gesamtemissionen seit 2010 um 25,1 Prozent gesunken.
- Energieversorgung: größter Rückgang durch weniger Kohle.
- Verkehr: Emissionen stagnieren seit 2020.
Infobox: Während die Energieerzeugung in Deutschland stark dekarbonisiert wurde, stagniert der CO₂-Ausstoß im Straßenverkehr seit 2020. (heise online)
New Wave in Hamburg: Energiegeladene Musik erlebt Revival
Die Hamburger Band „Erregung öffentlicher Erregung“ lässt den New Wave-Sound der 80er-Jahre wieder aufleben. Seit 2017 ist die Band Teil der Underground-Musikszene und hat sich schnell Kultstatus erarbeitet. Ihr Sound ist laut, unbequem und voller Energie, geprägt von treibenden Beats und verzerrten Verstärkern. Die Ursprünge des New Wave liegen in Großbritannien der späten 70er-Jahre, als Bands wie The Stranglers musikalische Brüche einleiteten. In den frühen 80ern wurde Hamburg zu einem Zentrum dieser Bewegung mit Bands wie „Palais Schaumburg“, „Xmal Deutschland“ und „Abwärts“.
„Das ist nie weg gewesen. Man hat jetzt einfach bruchlos seit der Zeit sowas wie eine Underground-Kultur, eine Avantgarde-Kultur in Deutschland. Insofern würde ich mal sagen, das ist so eine Geschichte, die sich etabliert hat.“ (Detlef Diederichsen, Musiker und Musikjournalist)
- New Wave entstand Ende der 70er in Großbritannien und kam nach Hamburg.
- Die Szene ist geprägt von politischer Haltung und kalten Synthesizer-Klängen.
- Die Band „Erregung öffentlicher Erregung“ setzt neue Maßstäbe im Norden.
Infobox: In Hamburg erlebt der energiegeladene New Wave-Sound ein Revival, getragen von Bands wie „Erregung öffentlicher Erregung“. (NDR.de)
Krebszellen: Energieversorgung unter Druck
Eine neue Studie zeigt, wie Krebszellen ihre Energieversorgung auch unter extremem mechanischem Druck aufrechterhalten. Forscher der Universität Innsbruck pressten „HeLa“-Krebszellen von etwa 20 Mikrometer Durchmesser auf drei Mikrometer zusammen. Dabei bildete sich ein dichter Ring von Mitochondrien um den Zellkern, der zusätzliche Energie bereitstellte, um durch Scherkräfte entstandene DNA-Schäden zu reparieren. Fehlt diese Energie, können Reparaturmechanismen nicht greifen, was das Überleben der Zelle gefährdet. Die Erkenntnisse könnten neue Therapieansätze ermöglichen, indem die Energiezufuhr der Krebszellen gezielt unterbunden wird. (Quelle: science.ORF.at)
- Krebszellen organisieren ihre Energieversorgung bei mechanischem Druck um.
- Mitochondrien liefern gezielt Energie zur Reparatur von DNA-Schäden.
- Neue Therapieansätze könnten die Energiezufuhr der Krebszellen blockieren.
Infobox: Krebszellen können auch unter Druck ihre Energieversorgung sichern – ein Ansatzpunkt für neue Therapien. (science.ORF.at)
Wärmepumpen-Einbau: Tipps gegen Abzocke
Der Energieberater Ingo Hein warnt davor, dass viele Handwerksbetriebe die wichtigsten Regeln bei der Förderung von Wärmepumpen nicht kennen. Anlass ist ein Fall aus Marbach, bei dem ein Rentner statt der ursprünglich vereinbarten 54.000 Euro plötzlich 23.000 Euro mehr zahlen sollte. Hein gibt Verbrauchern Tipps, wie sie beim Einbau einer Wärmepumpe auf der sicheren Seite bleiben. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)
- Viele Handwerksbetriebe kennen die Förderregeln für Wärmepumpen nicht.
- Verbraucher sollten sich vor Abzocke schützen und Angebote genau prüfen.
- Ein aktueller Fall zeigt, wie schnell die Kosten unerwartet steigen können.
Infobox: Beim Einbau von Wärmepumpen ist Vorsicht geboten – Verbraucher sollten sich gut informieren, um Abzocke zu vermeiden. (stuttgarter-nachrichten.de)
Quellen:
- Energie aus Luft gewinnen
- Warum der EU-Energie-Deal mit den USA wohl nur eine Luftnummer ist
- Energie um 29,6 Prozent dekarbonisiert seit 2010, Verkehr stagniert seit 2020
- Zeitreise in die 80er: In Hamburg lebt New Wave wieder auf
- Energieversorgung: Wie sich Krebszellen vor Druck schützen
- Energie-Experte rät: So klappt der Wärmepumpen-Einbau ohne Abzocke