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Das Aus für „grünen“ Stahl: ArcelorMittal stoppt Projekte in Deutschland
Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat seine Pläne zur klimaneutralen Produktion von „grünem“ Stahl in Deutschland gestoppt. Trotz Milliarden-Subventionen rechnet sich das Vorhaben laut Unternehmen nicht, da die Unsicherheit am Standort Deutschland zu groß sei. Stattdessen wird nun ein Land mit Atomstrom bevorzugt. Die Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der deutschen Energiepolitik und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im internationalen Vergleich.
Die Absage der Projekte zeigt, dass selbst hohe staatliche Förderungen nicht ausreichen, wenn die Rahmenbedingungen als zu unsicher empfunden werden. Die Unsicherheit betrifft insbesondere die Energieversorgung und die damit verbundenen Kosten. ArcelorMittal hatte ursprünglich geplant, mit Hilfe von Wasserstoff klimaneutralen Stahl zu produzieren, sieht aber aktuell keine wirtschaftliche Grundlage dafür in Deutschland.
„Das Aus für die Projekte ist ein deutliches Signal, dass die deutsche Energiepolitik dringend nachjustiert werden muss, um die Industrie im Land zu halten und Innovationen zu ermöglichen.“ (WELT)
- ArcelorMittal stoppt klimaneutrale Stahlprojekte in Deutschland.
- Milliarden-Subventionen reichen nicht aus, um die Unsicherheiten am Standort auszugleichen.
- Ein Land mit Atomstrom profitiert nun von der Entscheidung.
Infobox: Die Absage von ArcelorMittal an den Standort Deutschland verdeutlicht die Herausforderungen der Energiewende für die Industrie und die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen. (Quelle: WELT)
Energie Cottbus startet mit acht Neuzugängen in die Saison
Der FC Energie Cottbus hat zum Trainingsauftakt acht neue Spieler begrüßt. Die erste Übungseinheit unter Trainer Claus-Dieter Wollitz fand am Sonntag um 13 Uhr statt. Neben den Neuzugängen gibt es noch drei Baustellen im Kader, an denen gearbeitet wird.
Der Verein setzt auf frischen Wind und will mit den neuen Spielern die kommenden Herausforderungen meistern. Die Vorbereitung auf die neue Saison ist damit offiziell gestartet.
- Acht neue Spieler verstärken Energie Cottbus.
- Drei Baustellen im Kader sind noch offen.
- Trainingsauftakt am Sonntag um 13 Uhr.
Infobox: Energie Cottbus startet mit acht Neuzugängen und gezielten Kaderplanungen in die neue Saison. (Quelle: Lausitzer Rundschau)
Theaterformen Hannover: Gefängnisinsassen erzählen ihre Geschichten
Das internationale Theaterfestival Theaterformen hat in Hannover mit einer bewegenden Inszenierung begonnen. Die argentinische Regisseurin Lola Arias brachte mit „Die Tage draußen“ ehemalige Gefängnisinsassen auf die Bühne. Die Darsteller berichteten von ihren Erfahrungen, darunter schwierige Lebensumstände, Gewalt und die Herausforderungen queerer Personen in argentinischen Gefängnissen.
Die Inszenierung mischte Musik, Choreographie und persönliche Erzählungen. Besonders eindrucksvoll war die Darstellung der Hoffnung und Selbstermächtigung, die die Protagonisten durch das Theater erfahren. Das Publikum dankte mit langem Applaus. Das Festival legt Wert auf barrierefreie Angebote und zog 2023 rund 6.000 Besucher an.
„Es gibt viele Jahre mit vielen negativen Dingen, die mich zerstört haben. Wiedergeboren zu werden ist also manchmal sehr schwierig. Aber hallo, wir haben eine andere Welt entdeckt. Eine Welt, in der wir umarmt werden. Eine Welt, in der wir nicht verurteilt werden.“ (Estefania Hardcastle, Darstellerin)
- Festivalauftakt mit bewegender Inszenierung von Lola Arias.
- Fokus auf die Lebensrealität weiblicher und queerer Gefängnisinsassen.
- 6.000 Besucher beim Festival 2023.
Infobox: Theaterformen Hannover setzt mit eindringlichen Geschichten und innovativen Inszenierungen ein Zeichen für Hoffnung und Selbstermächtigung. (Quelle: NDR.de)
Frauen und Safeguarding: Internationale Konferenz an der Gregoriana
Die diesjährige Internationale Safeguarding Konferenz (ISC) an der Gregoriana in Rom widmete sich dem Thema „Women of faith, women of strength“. Über 260 Teilnehmende aus 50 Ländern diskutierten die Rolle von Frauen im Schutz vor Gewalt und Missbrauch. Der Fokus lag auf der Sichtbarkeit von Frauen als Betroffene, Pionierinnen der Aufklärung und auch als Täterinnen.
Pater Hans Zollner, Leiter des IADC-Instituts, betonte die Bedeutung von Ordensfrauen, die sich weltweit für den Schutz von Mädchen und Frauen einsetzen, insbesondere in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien. Die Konferenz zeigte, dass Frauen unverzichtbar und sehr effektiv in der Safeguarding-Arbeit sind. Auch das Thema weiblicher Täterschaft wurde angesprochen, ein Bereich, der bislang wenig erforscht ist.
„Frauen sind unverzichtbar und wirklich sehr effektiv in dem, was Safeguarding-Arbeit in der Kirche und in der Gesellschaft angeht. Aber vor allem auch Ordensfrauen tun da einen unglaublichen Job in vielen Ländern dieser Welt.“ (Pater Hans Zollner)
- Über 260 Teilnehmende aus 50 Ländern bei der Konferenz.
- Starker Fokus auf die Rolle von Frauen im Schutz vor Gewalt und Missbrauch.
- Ordensfrauen leisten weltweit wichtige Arbeit, besonders in Regionen mit wenig gesellschaftlicher Unterstützung.
Infobox: Die ISC-Konferenz in Rom würdigt den globalen Einsatz von Frauen im Bereich Safeguarding und fordert mehr Forschung zu weiblicher Täterschaft. (Quelle: Vatican News)
Energie vom Feld: Landwirt baut eigenen Solarpark
Seit 2023 ist der Bau von Solarparks entlang von Autobahnen und Bahntrassen deutlich einfacher geworden. Landwirt Andreas Füchtling aus Ascheberg hat sich entschieden, einen eigenen Solarpark zu errichten, statt seine Flächen an Investoren zu verpachten. Der Solarpark soll rund 2.500 Haushalte mit Strom versorgen. Die Bundesnetzagentur garantiert 5 Cent pro eingespeister Kilowattstunde für 20 Jahre.
Fakten zum Solarpark | Wert |
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Ackerfläche | 5,5 ha |
PV-Module | 16.300 |
Solarfläche | 42.000 m² |
Leistung | 9,6 MW |
Versorgte Haushalte | 2.500 |
Vergütung pro kWh | 5 Cent (20 Jahre garantiert) |
Die Fläche wird ökologisch aufgewertet: Unter den Modulen wachsen 70 Prozent Kräuter und Blumen, 30 Prozent Gräser. Schafe sollen die Fläche pflegen, ein Drittel bleibt als Kräuterwiese. Die Genehmigungsverfahren waren anspruchsvoll, aber machbar. Füchtling hat viele Aufgaben selbst übernommen, darunter Blendschutzgutachten, Brandschutzkonzept und Artenschutzprüfung.
- Solarpark versorgt 2.500 Haushalte mit Strom.
- 5,5 ha Ackerfläche, 16.300 PV-Module, 9,6 MW Leistung.
- Vergütung: 5 Cent pro kWh für 20 Jahre.
- Ökologische Aufwertung durch Kräuterwiesen und Schafhaltung.
Infobox: Der Solarpark von Andreas Füchtling zeigt, wie Landwirtschaft und Energiewende erfolgreich kombiniert werden können. (Quelle: agrarheute.com)
Quellen:
- Billigere Energie lässt deutsche Erzeugerpreise purzeln
- Das Aus für „grünen“ Stahl offenbart den deutschen Energie-Irrweg
- Energie Cottbus: Acht Neuzugänge und drei Baustellen – der FCE legt im Training los
- Bewegender Auftakt: Gefängnisinsassen erzählen bei Theaterformen ihre Geschichten in Hannover
- Frauen und Safeguarding: „Diese Energie trägt weiter"
- Energie vom Feld: Landwirt baut eigenen Solarpark