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Gaskartuschen: Energie für unterwegs – Tipps zu Lagerung, Verbrauch und Recycling
Gaskartuschen sind im Sommer für viele Freizeitaktivitäten wie Festivals, Camping oder Wanderurlaube unverzichtbar. Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG), betont, dass Gaskartuschen eine ortsunabhängige Energiequelle bieten. Besonders wichtig ist der Hitzeschutz: Kartuschen sollten nicht im Auto oder Wohnmobil gelagert werden, sondern an einem schattigen Platz im Freien, beispielsweise abgedeckt vor dem Zelt. Für die Lagerung zu Hause empfiehlt der DVFG maximal sechs Kartuschen pro Gerät.
Die optimale Kartuschengröße hängt von der Nutzung ab. Beliebt sind Füllgrößen von 100 Gramm, 230 Gramm (Standardgröße) und 450 Gramm (XL-Größe). Für das Erhitzen von Wasser für Kaffee und Tee für zwei Personen werden etwa 10 Gramm Gas benötigt, ein Pastagericht mit Soße verbraucht rund 50 Gramm, und ein Rührei für zwei Personen etwa 20 Gramm. Eine gasbetriebene Kühlbox benötigt rund 240 Gramm Gas pro Tag, sodass eine Standard-Kartusche meist für einen Tag ausreicht.
Beim Transport gilt: Im Flugzeug sind Gaskartuschen verboten, im Auto jedoch erlaubt. Sie sollten sonnengeschützt und getrennt vom Gerät transportiert werden. Kartuschen mit Stechventil sollten vor der Heimfahrt aufgebraucht oder im Freien entleert werden. Für das Recycling gilt: Leere Kartuschen gehören in die Wertstofftonne oder den Gelben Sack, nicht vollständig entleerte Kartuschen zum Schadstoffmobil oder Wertstoffhof. Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen, verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm und ist auch als biogenes Flüssiggas oder künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar.
„Mit den praktischen Reisebegleitern haben Outdoor-Fans ihre Energiequelle immer dabei – ortsunabhängig und egal für welche Freizeitaktivität“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).
- Gaskartuschen nicht im Auto lagern, sondern schattig im Freien
- Maximal sechs Kartuschen pro Gerät zu Hause lagern
- 100g, 230g und 450g Kartuschen gängig
- 10g Gas für Kaffee/Tee, 50g für Pasta, 20g für Rührei
- 240g Gas pro Tag für Kühlbox
- Leere Kartuschen in Wertstofftonne, volle zum Schadstoffmobil
Infobox: Gaskartuschen bieten flexible Energie für unterwegs, erfordern aber sorgfältige Lagerung, richtigen Transport und korrektes Recycling. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Stromausfall im Landkreis Augsburg: Krähe sorgt für Unterbrechung
Im Landkreis Augsburg kam es am Mittwochabend zu einem Stromausfall, der mehrere Orte betraf, darunter Dinkelscherben, Steinekirch und Gabelbach. Die Polizeiinspektion Zusmarshausen berichtete, dass eine Krähe, die sich in einer Stromleitung verfing, den Ausfall verursachte. Der Strommast brannte daraufhin ab. Bereits im Vorjahr hatte ein Blitzschlag Tausende Haushalte in Augsburg lahmgelegt.
Der Energieversorger reagierte umgehend und begann mit der Reparatur der Leitungen. Die Stromversorgung war am späteren Abend wiederhergestellt. Die Bundesnetzagentur gibt an, dass die durchschnittliche Ausfallzeit pro Haushalt in Deutschland bei unter 15 Minuten pro Jahr liegt. Dennoch können selbst kurze Unterbrechungen erhebliche Folgen haben, etwa für Ampelanlagen, Heizsysteme oder Kühlketten.
- Stromausfall durch Krähe in Stromleitung ausgelöst
- Betroffen: Dinkelscherben, Steinekirch, Gabelbach
- Strommast brannte ab, Reparatur erfolgte umgehend
- Durchschnittliche Ausfallzeit in Deutschland: unter 15 Minuten/Jahr
Infobox: Der Vorfall zeigt die Anfälligkeit moderner Stromnetze für äußere Einflüsse, auch wenn Stromausfälle in Deutschland selten sind. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
Regierung prüft Maßnahmen gegen Energiepreisanstiege
Nach dem Auslaufen der Strompreisbremse sucht die Regierung nach neuen Wegen, um im Falle starker Preisanstiege bei Strom und Gas eingreifen zu können. Das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) soll mehr Transparenz für Verbraucher schaffen: Statt einer Jahresrechnung soll es künftig monatliche Abrechnungen geben, um einen schnelleren Anbieterwechsel zu ermöglichen.
Ein Krisenmechanismus Energie ist in Planung, der im Bedarfsfall direkte Eingriffe in die Preisgestaltung erlauben soll. Spanien ist in der Energiekrise einen anderen Weg gegangen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Verbraucher und Unternehmen vor extremen Preissprüngen zu schützen.
- Strompreisbremse ausgelaufen
- ElWG bringt monatliche Stromrechnungen
- Krisenmechanismus Energie in Planung
Infobox: Die Regierung plant neue Instrumente, um Verbraucher und Unternehmen bei starken Energiepreisanstiegen besser zu schützen. (Quelle: derStandard.de)
Energiesparen im Urlaub: Tipps für das Zuhause
Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Zuhause vor dem Urlaub in den Energiesparmodus versetzen. Alle nicht benötigten elektrischen Geräte sollten ausgeschaltet oder vom Netz getrennt werden, da auch im Stand-by-Modus Strom verbraucht wird. Computer, Ladegeräte, WLAN-Router und Klimageräte sollten ausgeschaltet werden. Bei längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, den Gefrierschrank abzutauen und auszuschalten.
Die Heizungsanlage sollte auf Sommerbetrieb gestellt werden. Falls die Warmwasserbereitung über die Heizung läuft, kann diese ebenfalls abgeschaltet werden. In Ein- und Zweifamilienhäusern kann die Warmwasserzirkulation deaktiviert werden. Nach dem Urlaub sollte das Wasser aus hygienischen Gründen kurzzeitig auf 70 Grad Celsius erhitzt werden. Die Verbraucherzentrale bietet kostenlose Energieberatung an, beispielsweise am 12. August von 14.15 bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung Gau-Algesheim.
- Geräte ausschalten oder Stecker ziehen
- Gefrierschrank bei langer Abwesenheit abtauen und ausschalten
- Heizung auf Sommerbetrieb stellen
- Warmwasserzirkulation deaktivieren
- Nach Rückkehr Wasser auf 70°C erhitzen
- Kostenlose Energieberatung der Verbraucherzentrale
Infobox: Mit einfachen Maßnahmen lässt sich während des Urlaubs Energie sparen und die Umwelt schonen. (Quelle: Allgemeine Zeitung)
EU-Kommission genehmigt Industriestrompreis
Die Europäische Kommission hat die Pläne für einen vergünstigten Industriestrompreis grundsätzlich gebilligt. Die 27 EU-Länder dürfen die Strompreise für energieintensive Branchen deckeln und mit Staatshilfen unterstützen, sofern die Unternehmen in klimafreundlichere Produktion investieren. Der Industriestrompreis soll für maximal drei Jahre gelten und höchstens bis Ende 2030 laufen. Der Staat darf für maximal die Hälfte des jährlichen Energieverbrauchs eines Unternehmens höchstens die Hälfte der Kosten übernehmen. Der reduzierte Strompreis muss mindestens 50 Euro pro Megawattstunde betragen.
Die Kommission erlaubt zudem Kapazitätsmechanismen, bei denen Energieunternehmen für das Vorhalten von Reservekraftwerken bezahlt werden. Mehr Geld soll in den Ausbau erneuerbarer Energien und Stromnetze fließen. Besonders risikoreiche Projekte, wie Atomkraftwerke, können durch staatliche Garantien abgesichert werden. Die Umstellung von Industrieunternehmen auf umweltfreundliche Alternativen wie Wasserstoff kann direkt subventioniert werden. Für den Verkehrssektor sind Staatshilfen für Bio-Benzin und E-Fuels erlaubt.
Michael Vassiliadis, IG BCE: „Wir verlieren in Europa und Deutschland quasi täglich gute Arbeitsplätze und Wertschöpfung, weil die energieintensive Industrie die massiven Standortnachteile anderen Regionen in der Welt gegenüber nicht länger kompensieren kann.“
Maßnahme | Details |
---|---|
Industriestrompreis | Mindestens 50 €/MWh, maximal 3 Jahre, höchstens bis 2030 |
Staatliche Unterstützung | Für max. 50% des Energieverbrauchs, max. 50% der Kosten |
Kapazitätsmechanismen | Bezahlung für Reservekraftwerke |
Förderung | Erneuerbare Energien, Stromnetze, Wasserstoff, E-Fuels |
Infobox: Die EU erlaubt vergünstigte Industriestrompreise und umfangreiche staatliche Unterstützung für die Transformation der Industrie. (Quelle: Die Rheinpfalz)
Klingbeil kündigt Preissenkungen für Energie ab Januar an
Finanzminister Lars Klingbeil hat angekündigt, dass ab Januar die Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen sinken sollen. Ziel ist es, die Kaufkraft der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Drei Maßnahmen sollen zum 1. Januar greifen: Die Verbraucher werden von den Kosten der Gasspeicherumlage entlastet, die Senkung der Stromsteuer für Industrie, Land- und Forstwirtschaft wird verstetigt, und der Bund übernimmt einen deutlich größeren Anteil an den Kosten des Netzausbaus.
Dadurch sollen Energiesicherheit und Klimaschutz künftig weniger über die Stromrechnung finanziert werden. Die Bundesregierung reagiert damit auf die anhaltende Kritik an den hohen Strompreisen und will sowohl Unternehmen als auch private Haushalte entlasten.
- Entlastung von der Gasspeicherumlage
- Verstetigung der Stromsteuersenkung für Industrie, Land- und Forstwirtschaft
- Bund übernimmt größeren Anteil an Netzausbaukosten
Infobox: Ab Januar sollen Verbraucher und Unternehmen durch verschiedene Maßnahmen bei den Energiepreisen entlastet werden. (Quelle: Tagesspiegel)
Quellen:
- Verbrauchertipp | Kompakte Sommer-Energie für unterwegs: Das sollten Sie zu Gaskartuschen wissen
- Stromausfall im Landkreis Augsburg: Tier legt Energie in Haushalten zeitweise lahm
- Wie die Regierung gegen steile Preisanstiege bei Energie vorgehen könnte
- Auf Reisen zu Hause Energie sparen
- Brüssel sagt Ja zum Industriestrompreis
- Klingbeil verspricht Preissenkungen: Energie soll ab Januar günstiger werden