WVV Energie Firmenlauf in Würzburg: Teilnehmerrekord trotz Hitze und ausgelassener Stimmung

WVV Energie Firmenlauf in Würzburg: Teilnehmerrekord trotz Hitze und ausgelassener Stimmung

Autor: Energie-Echo Redaktion

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Kategorie: News

Zusammenfassung: Der WVV Energie Firmenlauf in Würzburg verzeichnete mit 3.600 Anmeldungen einen Teilnehmerrekord trotz hoher Temperaturen und wurde zu einem der größten Laufevents der Region. Atomkraftgegner warnen, dass ein Unfall in Schweizer AKW großflächige Evakuierungen in Süddeutschland nötig machen könnte; Beznau I/II bleiben bis 2032/33 am Netz. Die EU-Kommission erlaubt gedeckelte Industriestrompreise für energieintensive Branchen unter Klimaschutzauflagen bei mindestens 50 €/MWh und maximal drei Jahren Laufzeit. Gaskartuschen sind praktisch beim Camping, sollten aber sicher gelagert werden; eine Standardkartusche reicht etwa für einen Tag Kühlung einer gasbetriebenen Box aus. Energie war das Top-Thema bei den 3.709 Anliegen der Verbraucherzentrale Krefeld im Jahr 2023, gefolgt von Abofallen und Schuldenberatung.

WVV Energie Firmenlauf in Würzburg: Teilnehmerrekord bei hohen Temperaturen

Am Donnerstagabend fand zum zweiten Mal der WVV Energie Firmenlauf in Würzburg statt. Die Veranstaltung verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen: Während im Vorjahr rund 2.700 Läuferinnen und Läufer an den Start gingen, hatten sich in diesem Jahr bereits 3.600 Laufbegeisterte angemeldet. Das Sportevent wurde erneut von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) organisiert und zog zahlreiche Firmen und Teams aus der Region an.

Die hohen Temperaturen stellten die Teilnehmenden vor besondere Herausforderungen, dennoch war die Stimmung ausgelassen und die Begeisterung groß. Die Veranstaltung bot nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen außerhalb des Arbeitsalltags zu vernetzen und gemeinsam aktiv zu sein.

„Mit 3.600 Anmeldungen wurde der WVV Energie Firmenlauf in diesem Jahr zu einem der größten Laufevents der Region.“ (Mainpost)
  • 2.700 Teilnehmende im Vorjahr
  • 3.600 Anmeldungen in diesem Jahr
  • Veranstalter: Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Infobox: Der WVV Energie Firmenlauf in Würzburg hat sich innerhalb eines Jahres zu einem der größten regionalen Laufevents entwickelt und konnte die Teilnehmerzahl um 900 steigern. (Quelle: Mainpost)

Atomkraftgegner warnen vor Risiken durch Schweizer AKW

Ein Unfall in einem der grenznahen Atomkraftwerke der Schweiz könnte nach Einschätzung von Atomkraftgegnern massive Folgen für Süddeutschland haben. Laut einer in Stuttgart vorgestellten Untersuchung des Trinationalen Atomschutzverbands (Tras) müssten je nach Wetterlage weite Teile Baden-Württembergs evakuiert werden. Selbst bei günstigen Wetterlagen, bei denen der Wind die radioaktive Wolke größtenteils in die Schweiz oder nach Frankreich tragen würde, bekäme das Dreiländereck so große Strahlendosen ab, dass weite Teile der Region zwischen Waldshut-Tiengen, Freiburg und Basel komplett geräumt werden müssten.

Der Tras-Vizepräsident Stefan Auchter forderte die baden-württembergische Landesregierung und die Bundesregierung auf, die Bedrohung durch die Schweizer AKW ernst zu nehmen und auf eine baldige Abschaltung der Kraftwerke hinzuwirken. In der Schweiz sind noch vier Atomkraftwerke in Betrieb: Beznau I und II, Leibstadt und Däniken. Die Blöcke in Beznau, die zu den ältesten der Welt gehören, sollen laut Betreiber Axpo 2032 und 2033 abgeschaltet werden. Ein fünftes Kernkraftwerk in Mühleberg wurde 2019 nach 47 Jahren abgeschaltet.

„Ich bin mir sicher, dass in dieser Situation georderte Maßnahmen aller staatlichen Ebenen in Deutschland zum Schutz der deutschen Bevölkerung fast unmöglich sind.“ (Harald Lotis, Bürgermeister von Bahlingen am Kaiserstuhl, SZ.de)
AKW Inbetriebnahme Geplante Abschaltung
Beznau I 1969 2032
Beznau II 1971 2033
Mühleberg 1972 2019 (abgeschaltet)

Infobox: Die Schweizer AKW Beznau I und II gehören zu den ältesten der Welt. Ein Unfall könnte laut Tras-Studie zu großflächigen Evakuierungen in Süddeutschland führen. (Quelle: SZ.de)

EU-Kommission bewilligt Industriestrompreis und mehr Staatshilfen

Die EU-Kommission hat die Pläne für einen Industriestrompreis in Deutschland grundsätzlich bewilligt. Die Regierungen der 27 Mitgliedstaaten dürfen die Strompreise für energieintensive Branchen wie die Chemieindustrie oder die Zementherstellung deckeln und mit Staatshilfen querfinanzieren. Voraussetzung ist, dass die begünstigten Unternehmen in eine klimafreundlichere Produktion investieren.

Der Industriestrompreis soll für maximal drei Jahre gelten und höchstens bis Ende 2030 laufen. Der Staat kann dabei für bis zu 50 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs eines Unternehmens höchstens die Hälfte der Kosten übernehmen. Der tatsächliche Strompreis für die Unternehmen muss mindestens 50 Euro pro Megawattstunde betragen. Darüber hinaus erlaubt die EU-Kommission sogenannte Kapazitätsmechanismen, bei denen der Staat Energieunternehmen für das Vorhalten von Reservekraftwerken bezahlt.

Maßnahme Details
Industriestrompreis Mindestens 50 €/MWh, max. 3 Jahre, max. bis Ende 2030
Staatliche Kostenübernahme Bis zu 50 % des Energieverbrauchs, max. 50 % der Kosten
  • Förderung klimafreundlicher Produktion
  • Kapazitätsmechanismen für Reservekraftwerke
  • Staatliche Garantien für risikoreiche Projekte wie Atomkraftwerke
  • Subventionen für Biokraftstoffe, E-Fuels, Batterien, Solarpanels, Windturbinen und Wärmepumpen

Infobox: Die EU-Kommission erlaubt den Mitgliedstaaten, energieintensive Industrien mit einem gedeckelten Strompreis zu unterstützen, sofern diese in klimafreundliche Technologien investieren. Der Mindestpreis liegt bei 50 Euro pro Megawattstunde. (Quelle: Spiegel)

Verbrauchertipp: Gaskartuschen für den Sommer – das sollten Sie wissen

Gaskartuschen sind im Sommer für viele Freizeitaktivitäten wie Camping, Festivals oder Wanderurlaube unverzichtbar. Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG), gibt wichtige Hinweise zur Lagerung, zum Transport und zum Recycling. Gaskartuschen sollten bei sommerlichen Temperaturen nicht im Auto oder Wohnmobil gelagert werden, sondern idealerweise an einem schattigen Platz im Freien. Zu Hause empfiehlt der DVFG, nicht mehr als sechs Kartuschen pro Gerät zu lagern.

Die optimale Kartuschengröße hängt von der Verwendung und der Reisedauer ab. Beliebt sind Füllgrößen von 100 Gramm, 230 Gramm (Standardgröße) und 450 Gramm (XL-Größe). Für das Erhitzen von Wasser für Kaffee und Tee für zwei Personen werden etwa 10 Gramm Gas benötigt, für ein Pastagericht mit Soße rund 50 Gramm und für ein Rührei für zwei Personen etwa 20 Gramm. Eine gasbetriebene Kühlbox benötigt pro Tag rund 240 Gramm Gas.

  • Gaskartuschen im Flugzeug verboten, im Auto erlaubt
  • Schraub- oder Ventilkartuschen vor der Reise vom Gerät trennen
  • Leere Kartuschen in die Wertstofftonne, nicht leere zum Schadstoffmobil oder Wertstoffhof

Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen, verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Erneuerbare Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar.

Infobox: Gaskartuschen sind praktische Energiequellen für unterwegs, sollten aber sicher gelagert, transportiert und recycelt werden. Eine Standardkartusche reicht für einen Tag Kühlung mit einer gasbetriebenen Kühlbox. (Quelle: Presseportal)

Verbraucherzentrale Krefeld: Energie bleibt Top-Thema

Die Verbraucherzentrale in Krefeld hat im vergangenen Jahr 3.709 Anliegen bearbeitet. Das häufigste Thema war die Energie. Im Vorjahr lag die Zahl der bearbeiteten Anliegen noch bei 4.248. Zusätzlich nahmen 2.120 Personen an Veranstaltungen und Aktionen der Verbraucherzentrale teil. Diese Zahlen gehen aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht 2024 hervor.

Peter Lindackers, Leiter der Verbraucherzentrale in Krefeld, betont, dass die Arbeit der Beratungsstelle die gesellschaftlichen Herausforderungen widerspiegelt. Neben Energiefragen wurden auch Themen wie Abofallen und Schulden häufig angesprochen.

  • 3.709 bearbeitete Anliegen im Jahr 2023
  • 4.248 Anliegen im Vorjahr
  • 2.120 Teilnehmende an Veranstaltungen und Aktionen

Infobox: Energiefragen stehen weiterhin im Mittelpunkt der Verbraucherberatung in Krefeld. Die Zahl der bearbeiteten Anliegen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. (Quelle: Westdeutsche Zeitung)

HAZ und Avacon starten Energie-Forum in Wennigsen

Am 30. Juni startet im Rathaus von Wennigsen eine neue Informations- und Diskussionsreihe zum Thema Energiewende. Das Energie-Forum wird von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) und dem Energieversorger Avacon organisiert. Ziel ist es, den Stand der Energiewende in Wennigsen zu beleuchten und gemeinsam mit Experten und Bürgern zu diskutieren.

Leserinnen und Leser sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und sich aktiv einzubringen. Das Energie-Forum soll künftig regelmäßig stattfinden und aktuelle Entwicklungen sowie Herausforderungen der Energiewende in der Region thematisieren.

  • Start: 30. Juni im Rathaus Wennigsen
  • Veranstalter: HAZ und Avacon
  • Fokus: Stand und Perspektiven der Energiewende in Wennigsen

Infobox: Mit dem neuen Energie-Forum bieten HAZ und Avacon eine Plattform für Information und Austausch zur Energiewende in Wennigsen. (Quelle: HAZ)

Quellen: