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    Geothermie, Windkraft und Bioenergie: Neue Impulse für die Energiewende in Deutschland

    14.07.2025 305 mal gelesen 7 Kommentare

    Geothermie in Hessen: Chancen, Risiken und aktuelle Entwicklungen

    Die Nutzung der Erdwärme in Hessen rückt zunehmend in den Fokus der Energiewende. Das Landesenergieministerium in Wiesbaden betont, dass ein massiver Ausbau der Geothermie notwendig ist, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Erdwärme steht theoretisch immer und überall zur Verfügung, unabhängig von Witterung und Jahreszeit. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) beschreibt Erdwärme als äußerst zuverlässig und nach menschlichem Ermessen unerschöpflich. Zudem benötigt sie im Vergleich zu Solarparks, Windrädern und Wasserkraftwerken wenig Fläche.

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    Der Oberrheingraben, der bis nach Frankfurt verläuft, gilt als besonders geeignet für die Tiefengeothermie. Hierbei werden Bohrungen bis in mehrere Kilometer Tiefe vorgenommen, um Wärme, Kälte und Strom zu gewinnen. Allerdings ist die Geothermie nicht risikofrei: Missglückte Bohrungen, wie sie in Staufen (Baden) zu massiven Gebäudeschäden führten, und Erdbeben in der Schweiz und im Elsass haben das Image der Technologie belastet. Das Energieministerium weist darauf hin, dass das Fehlen fundierter Daten und das sogenannte Fündigkeitsrisiko die größten Herausforderungen darstellen. Eine geplante Fündigkeitsversicherung des Bundes (KfW-Programm) soll hier Abhilfe schaffen.

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    Experten unterscheiden zwischen oberflächennaher Geothermie (bis 400 Meter Tiefe), mitteltiefer Nutzung (400 bis 1.000 Meter) und Tiefengeothermie (ab 1.000 Meter). Besonders für die Beheizung und Klimatisierung größerer Gebäude hat sich Geothermie als effizient erwiesen. Von 2019 bis 2024 wurden in Hessen mehrere Bohrungen durchgeführt, um die Datengrundlage zu verbessern. Eine landesweite Studie zur Geothermie steht kurz vor der Veröffentlichung. 2023 wurde in Frankfurt eine Probebohrung bis 1.060 Meter Tiefe durchgeführt, bei der bis zu 61 Grad Celsius gemessen wurden.

    Tiefe (Meter) Gemessene Temperatur (°C)
    100 20
    1.060 61

    Ende 2023 waren in Hessen etwa 9.900 Erdwärmesonden-Anlagen in Betrieb. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt jedoch, dass Wärmepumpen im Sommer das Grundwasser erwärmen und damit die Artenvielfalt und Selbstreinigungskraft des Wassers beeinträchtigen könnten. Zwar sind Erdwärmesonden erlaubnispflichtig und es gibt Anforderungen an den Gewässerschutz, doch laut BUND fehlt eine kontinuierliche Überwachung der Grundwassertemperaturen. Das Umweltministerium verweist auf ein vorgeschriebenes Monitoring für größere Anlagen.

    Wärmenetze, die mit Geothermie betrieben werden, sind in Hessen noch selten. Gründe sind das Fündigkeitsrisiko und die hohen Kosten. In Regionen, in denen tiefe Geothermie nicht möglich ist, werden oberflächennahe Systeme wie Erdwärmesonden, Flachkollektoren und Brunnensysteme in Kombination mit Wärmepumpen eingesetzt. Ein Beispiel ist das Baugebiet Bad Nauheim Süd, das mit einem kalten Nahwärmenetz versorgt wird.

    • Geothermie ist in Hessen ein wichtiger Baustein der Energiewende.
    • Risiken bestehen vor allem durch fehlende Daten und das Fündigkeitsrisiko.
    • Oberflächennahe Geothermie ist vielerorts nutzbar, tiefe Geothermie vor allem im Oberrheingraben.
    • Wärmenetze mit Geothermie sind noch selten, werden aber als zukunftsweisend betrachtet.

    Infobox: Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Geothermie in Hessen stammen aus den Berichten von STERN.de und DIE ZEIT.

    Windenergie-Ausbau in Nordrhein-Westfalen auf Rekordkurs

    Nordrhein-Westfalen (NRW) verzeichnet beim Ausbau der Windenergie einen deutlichen Fortschritt. In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden landesweit 101 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 525 Megawatt in Betrieb genommen. Damit liegt NRW bundesweit an der Spitze, noch vor Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE NRW) geht davon aus, dass die bisherige Rekordmarke von 881 Megawatt Brutto-Leistung aus dem Jahr 2017 am Jahresende übertroffen wird.

    Der Nettozuwachs an Windenergie-Leistung in NRW lag zwischen Januar und Juni bei 479 Megawatt, da einige ältere Anlagen rückgebaut wurden. Besonders der Kreis Steinfurt verzeichnete mit 92 Megawatt den größten Zuwachs, gefolgt von Paderborn (58 Megawatt) und Recklinghausen (38,6 Megawatt). Im ersten Halbjahr 2025 wurden in NRW 468 neue Windenergieanlagen mit rund 2.822 Megawatt Leistung genehmigt. Das entspricht etwa 35 Prozent aller bundesweiten Genehmigungen in diesem Zeitraum.

    Kreis Zuwachs (MW)
    Steinfurt 92
    Paderborn 58
    Recklinghausen 38,6

    LEE-NRW-Geschäftsführer Christian Vossler sieht NRW auf dem Weg, bis Mai 2027 mindestens 1.000 neue Windkraftanlagen ans Netz zu bringen. Allerdings gibt es weiterhin Herausforderungen: Die Wartezeiten auf den Netzanschluss nehmen zu und der Transport von Anlagenteilen über Autobahnen und Landstraßen gestaltet sich schwierig.

    • NRW führt beim Windenergie-Ausbau 2025 bundesweit.
    • 101 neue Windräder mit 525 MW Leistung gingen im ersten Halbjahr ans Netz.
    • 35 Prozent aller bundesweiten Genehmigungen entfallen auf NRW.
    • Herausforderungen bestehen bei Netzanschluss und Logistik.

    Infobox: Die Zahlen und Einschätzungen zum Windenergie-Ausbau in NRW basieren auf Angaben von SZ.de.

    Erneuerbare-Energie-Kommunen: Leitfaden für Nahwärmenetze und regionale Wertschöpfung

    Ein neuer Leitfaden der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gibt Kommunen praxisnahe Anleitungen, wie sie ihre Energieversorgung unabhängiger gestalten können. Der Leitfaden, erstellt vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) an der Hochschule Trier, beschreibt Schritt für Schritt, wie Städte und Dörfer eine nachhaltige Energieversorgung etablieren können. Im Fokus stehen Biomasse und andere regional verfügbare erneuerbare Ressourcen sowie die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien.

    Das Konzept der Erneuerbare-Energie-Kommune hat sich seit dem ersten Bioenergiedorf Jühnde im Landkreis Göttingen (2001) weiterentwickelt. Heute sind solche Kommunen durch einen Technikmix, Sektorenkopplung, Energiespeicherung und die finanzielle Beteiligung der Bevölkerung gekennzeichnet. Der Leitfaden behandelt Herausforderungen wie bezahlbare Energie, demografischen Wandel, effiziente Systeme und nachhaltige Landnutzung.

    1. Erste Planung und Ziele definieren (Projektgruppe, Bestandsaufnahme, Energiequellen identifizieren, rechtliche Rahmenbedingungen prüfen)
    2. Machbarkeitsstudie und Konzeptentwicklung (Potenzialanalyse, Finanzierung, Gesellschaftsform, Netzplanung, Bürgerbeteiligung)
    3. Umsetzung und Bau (Netzinfrastruktur, Anlageninstallation, Betriebsführung, Fördermittel)
    4. Betrieb und Optimierung (Überwachung, Effizienzsteigerung, Mobilität, Evaluation)
    5. Weiterentwicklung und Absicherung (Wärme- und Energieplanung, innovative Projekte, neue Technologien, Austausch mit anderen Kommunen)

    Technisch dominieren Biogasanlagen und Holzheizkraftwerke, ergänzt durch Solarthermie und in Einzelfällen Großwärmepumpen. Erfolgreiche Bioenergiedörfer sind meist als GmbH, GmbH & Co. KG, Genossenschaft oder GbR organisiert. Ein Beispiel ist der Betriebshilfsdienst und Maschinenring Warburg-Höxter e. V., der Grünschnitt und Restholz zu Hackschnitzeln verarbeitet und in einem Hackschnitzelheizwerk mit Wärmenetz nutzt.

    • Leitfaden bietet praxisnahe Schritte für Kommunen zur Energieautarkie.
    • Technikmix und Bürgerbeteiligung sind zentrale Erfolgsfaktoren.
    • Bioenergie bleibt im ländlichen Raum ein wichtiger Baustein.

    Infobox: Die Informationen zum Leitfaden und den Praxisbeispielen stammen von agrarheute.com.

    Quellen:

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    Das mit dem Grundwasser und der fehlenden Überwachung finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich bedenklich, da sollte echt besser nachgebessert werden.
    Also ich blick garnet so richtig durch, was mit dem Windräder in NRW jetzt abgehn soll. Wenn da jetzt aufeinmal 1001 neue gebaut werden, wo stelln die die ganzen Windflügel eigentlich hin, überall Felder voll? Ist doch eignetlich laut und macht Schatten, so schnell kann das doch gar nicht gehn. Und was ist wen die dann spon fergessen wie man die anschliest, dann stehn die einfach so rum?
    Finde ich auch ziemlich wichtig, dass bei Windrädern die Logistik und der Netzanschluss mitgedacht werden, weil es bringt ja nichts, wenn die Dinger fertig sind und dann nicht einspeisen können.
    Ich find’s ehrlich gesagt beeindruckend wie viele Windräder jetzt in NRW einfach mal so in kurzer Zeit dazu gekommen sind – da merkt man richtig Bewegung im System. Was mich da aber immer wieder wundert: Die ganzen Diskussionen drehen sich meistens um den Bau und die Genehmigungen, aber wie sieht’s eigentlich bei den Anschlüssen ans Stromnetz aus? Im Artikel steht ja auch, dass der Netzanschluss gerade ein Problem ist und alles viel zu lange dauert. Bekannte von mir wohnen in der Nähe von Paderborn, da stehen schon neue Windräder, aber die drehen sich teilweise einfach nur rum und speisen nix ein, weil das Netz nicht hinterherkommt. Das ist doch irgendwie absurd, da wird so viel Geld und Energie investiert, aber die Infrastruktur hält’s nicht aus.

    Und der Transport... Wer mal so einen Rotor auf der Autobahn gesehen hat, weiß wie logistisch aufwändig das ist. Ich glaub, da unterschätzen viele, was alleine schon für ein Aufwand dahinter steckt, den ganzen Kram aufzustellen. Eigentlich müsste man da genauso viel investieren wie in die Anlagen selbst.

    Unterm Strich bin ich aber trotzdem pro Windkraft, weil’s halt einfach unterm Strich sauberer Strom ist. Wäre schon geil, wenn die Politik da endlich auch mal mehr Kohle in die Netze steckt statt sich mit den ewigen Anwohnerstreitereien zu beschäftigen.
    Ich finds echt beeindruckend, wie schnell das jetzt auf einmal mit dem Windkraft-Ausbau in NRW vorangeht. Gerade der Punkt mit den Wartezeiten auf den Netzanschluss ist aber total wichtig, das hört man irgendwie voll selten. Was bringen einem die ganzen Windräder, wenn der Strom nicht wegtransportiert werden kann? Da müssen die Netzbetreiber mal langsam in die Puschen kommen, sonst bremst sich das doch wieder von selbst aus.
    Spannend find ich ja auch, wie die Bioenergiedörfer das Thema gemeinsam angehen – da ist die Bürgerbeteiligung wohl echt entscheidend. Wenn das Dorf zusammenhält, läuft es scheinbar viel besser, als wenn einzelne Akteure alles allein stemmen wollen. Die Beispiele aus dem Leitfaden zeigen, dass so eine Genossenschaft nicht nur unabhängiger macht, sondern man als Gemeinschaft auch leichter an Fördergelder kommt. Wär doch auch was für mehr Gemeinden, oder nicht?
    Also das mit den Windrädern in NRW klingt ja irgendwie ganz schön viel is es ja auch, 101 neue (!) das sogar mehr als bei den Solardingern oder hab ich das falsc verstanden? Jedenfalls steht da ja das NRW jetzt vorn liegt, wusst ich gar nicht, dachte immer in Norddeutschland is mehr Wind und so daher da mehr Windparks aber anscheind doch nicht haha. Aber frage mich woran das genau liegt, ob jetzt jeder nen Windrad im Garten stavt wie bei Sims oder ist das mehr so Industrie? XD Und so viele Genehmgungen wow, aber verstanden hab ichs nicht ganz mit den Zahlen, weil erst steht da fast 500 und dann 2000?? Vielleicht weil alte abgebaut werden und neue dazukommen, kp.

    Aber wenn ich so an die Windräder denke, tolles Wetter drehen die sich doch mega schnell, warum wird nich alles Strom gleich gespeichert? Wollt ich eh mal wisssen wie das läuft mit dem Netzanschluß, scheint nämlich n Krazng zu sein mit den Autobahmtransporten, warum machen die die nicht einfach kleiner und bauen die vor Ort zsm, so Ikea-System oder so? Wär doch easy bei den riesen Pfosten lach

    Und was ist eigendlich mit dem Lärm? Steht nirgends ob die Leute in Steinfurt davon was mitkriegen, da sind ja sicher auch Häuser nicht nur Felder. Mich würds nerven glaub ich, wenn da immer ein dumpfes Wuuusch im Ohr ist, aber gut – is ja für Umwelt und so. Öh, falls das hier jemand weiss, kann man die Flügel eigtlich auch bunt machen, hab mal eins gesehn das wie ne Deutschlandflagge aussieht. Warum sind meisten immer weiss? Wär fürs Klima bestimmt eh besser oder?? Bleibt dann kälter.

    Ach, aber anstatt so viele neue zu bauen könnte man ja auch gucken dass die alten besser laufen, manchmal stehn die eh rum und machen nix. Fänds besser die gescheit warten oder umrüsten, dann brauchsts nich so viele neue.

    Naja wollt nur mal meinen Senf dazu, Blick nicht bei allem durch aber is ja irgendwie spannend zu lesen wie viel bei uns so gemacht wird, besser als nix.

    Zusammenfassung des Artikels

    Geothermie ist in Hessen ein wichtiger Baustein der Energiewende, birgt aber Risiken wie das Fündigkeitsrisiko; Windenergie wächst besonders stark in NRW. Ein neuer Leitfaden unterstützt Kommunen beim Aufbau nachhaltiger Nahwärmenetze mit regionaler Bioenergie und Bürgerbeteiligung.

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