Energie in Schweden: Sicherheit als K.O.-Argument gegen Windkraft
In einem kontroversen Schritt hat die schwedische Regierung 13 geplante Offshore-Windparks abgelehnt, da sie befürchtet, dass diese die militärische Überwachung des Landes gefährden könnten. Der Unternehmensverband Teknikföretagen bezeichnete dies als „Todesstoß für den Stromausbau“. Die Projekte hätten jährlich 140 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt und somit einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung leisten können. Doch das Militär warnte vor möglichen Beeinträchtigungen der Verteidigungsfähigkeit durch Störungen im Überwachungssystem. Generalleutnant Carl-Johan Edström betonte, dass bei Angriffen aus Kaliningrad wichtige Reaktionszeit verloren gehen könnte.
Verteidigungsminister Pål Jonson erklärte, dass in der aktuellen sicherheitspolitischen Lage die Interessen der Verteidigung Vorrang haben müssten. Diese Entscheidung stieß auf Kritik von verschiedenen Seiten; so äußerte sich auch Premierminister Ulf Kristersson verständnislos gegenüber anhaltender Kritik und verteidigte die Priorisierung militärischer Belange über den Ausbau erneuerbarer Energien vehement (Quelle: taz.de).
Wie entsteht der Strompreis? Der Chef der Strombörse erklärt es
Laut Peter Reitz, dem Chef des Leipziger Handelsplatzes EEX, ist die Preisbildung an einer Strombörse ein komplexer Prozess. An dieser Börse handeln Erzeuger sowie große Verbraucher anonym miteinander und bestimmen dadurch Großhandelspreise für Elektrizität. Diese Preise sind jedoch nur eine Komponente dessen, was letztendlich beim Endverbraucher ankommt – hinzu kommen Netzentgelte sowie Steuern und Abgaben.
Trotz regional unterschiedlicher Preise gibt es laut Reitz genügend Angebot innerhalb Europas aufgrund enger Vernetzung zwischen den Märkten verschiedener Länder. Dies sorgt dafür, dass selbst lokale Engpässe ausgeglichen werden können (Quelle: tagesschau.de).
Erneuerbare Energie - Studie sieht Hamburg als Wasserstoff-Drehkreuz
Einer neuen Fraunhofer-Studie zufolge könnte Hamburg bis zum Jahr 2045 zu einem zentralen Drehkreuz für Wasserstoff werden und damit nicht nur seinen eigenen Bedarf decken, sondern auch bis zu 18 Prozent des deutschlandweiten Bedarfs bereitstellen. Geplant ist unter anderem ein Elektrolyseur am Standort eines ehemaligen Kohlekraftwerks sowie ein Importterminal für grünes Ammoniak im Hamburger Hafen.
Zwar seien ausreichend Flächen vorhanden, um Infrastruktur aufzubauen, doch könne es Engpässe beim Weitertransport ins Hinterland geben, weshalb Investitionen in Schienen- und Straßeninfrastruktur notwendig wären, sagt Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard dazu (Quelle: Süddeutsche Zeitung - SZ.de).
Trump und die fossile Energie – Zwei Player müssen jetzt ins Depot
Nicht zuletzt dank Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus steht Amerika erneut vor einer Kehrtwende hin zu fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder gar Kohle, während Programme zugunsten erneuerbarer Energieträger zurückgefahren werden sollen, berichtet DER AKTIONÄR. Trump setzt dabei weiterhin stark auf nationale Ressourcen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten, möchte aber dennoch Kernenergie langfristig etablieren.
WVV Energie senkt Strom-, Gas- und Fernwärmepreise
Quellen:
- Energie in Schweden: Sicherheit als K.O.-Argument gegen Windkraft
- Wie entsteht der Strompreis? Der Chef der Strombörse erklärt es
- Erneuerbare Energie - Studie sieht Hamburg als Wasserstoff-Drehkreuz - Wirtschaft
- Trump und die fossile Energie – 2 Player müssen jetzt ins Depot
- Energie: Russland könnte nach Gerichtsurteil Gaslieferungen nach Osteuropa stoppen
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