Das Energie-Dilemma der Mongolei
Laut einem Bericht von tagesschau.de steht die Mongolei vor erheblichen Herausforderungen in ihrer Energieversorgung. Das Land ist stark abhängig von China und Russland, wobei fast alle Exporte nach China gehen und ein Teil der Energie aus Russland importiert wird. Trotz des Potenzials für eine unabhängige Energieproduktion durch Wind- und Solarenergie bleibt das Land auf fossile Brennstoffe angewiesen.
Ein Beispiel dafür ist der Sainshand-Windpark in der Wüste Gobi, dessen 25 Turbinen etwa drei Prozent des mongolischen Stroms erzeugen. Finanziert wurde dieser hauptsächlich durch Kredite europäischer Banken wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie die Europäische Investitionsbank (EIB). Insgesamt stammen rund 20 Prozent der Gesamtkapazität an regenerativen Energien in der Mongolei aus solchen Projekten.
Trotzdem dominieren alte Kohlekraftwerke weiterhin den Energiemarkt, was auch mit politischem Desinteresse und Korruption zusammenhängt. Analystin Lakshmi Boojoo vom Economic Policy and Competitiveness Research Center betont, dass es kaum Anreize für Investitionen gibt und das System immer noch sozialistisch geprägt sei.
Erneuerbare Wärme: Auf klimaschädliche Scheinlösungen verzichten
Michaela Kruse vom Naturschutzbund Deutschland kritisiert im Tagesspiegel Background den übermäßigen Einsatz von Holz zur Erzeugung erneuerbarer Wärme als klimaschädlich. Der größte Teil dieser Wärme stammt bisher aus Holzverbrennung, was sowohl deutschen als auch globalen Wäldern schadet.
Laut einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes zeigt sich deutlich: Die Senkenleistung der Wälder hat einen erheblichen Einfluss auf das gesetzlich vorgeschriebene Klimaziel im Landnutzungssektor. Holzkraftwerke sind somit keine nachhaltige Lösung für die Wärmewende; sie verursachen CO₂-Emissionen ähnlich wie fossile Brennstoffe.
Die Industrie braucht billige Energie – weshalb gerade heftig über den Strom der Zukunft gestritten wird
Amy Walker berichtet auf Merkur.de darüber, dass Deutschlands Industrie dringend günstige Energie benötigt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Bundesnetzagentur plant bis 2026 eine Umstellung des Industriestromverbrauchs hin zu flexibleren Modellen angepasst an schwankende erneuerbare Energien wie Wind- oder Sonnenkraft.
Kritiker befürchten jedoch erhebliche Mehrkosten für Unternehmen aufgrund wegfallender Rabatte bei konstantem Stromverbrauch ("Bandlastprivileg"). Klaus Müller von der Bundesnetzagentur argumentiert hingegen, dass diese Reform notwendig sei angesichts endender EU-Rechtsgrundlagen ab 2028.
Energie: Die wahren Probleme beim Traum vom Wasserstoff
Laut einem Artikel auf welt.de setzt Deutschland zunehmend auf Wasserstoff als zukünftigen Energieträger. Doch Forscher weisen darauf hin, dass hinter optimistischen Prognosen viele Schwierigkeiten verborgen liegen – insbesondere hinsichtlich Bedarfskapazitäten sowie Transportmöglichkeiten dieses neuen Rohstoffes.
Energie: Neue Fernwärmeleitung für Flughafen und Lufthansa Technik
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Hamburger Energiewerke planen, eine neue Fernwärmeleitung zum Flughafen Hamburg sowie zur Lufthansa-Technik-Anlage zu legen. Diese Infrastruktur soll Mitte 2028 fertiggestellt sein. Umweltschonend könnte dies einen emissionssenkenden Effekt haben, indem beispielsweise die CO₂-Bilanz der Lufthansa um zwei Drittel reduziert werden könnte.
Warum Norwegen zahlt, damit Strom verbraucht wird – und was Deutschland daraus lernen kann
Focus Online beschreibt Norwegens Strategie mit negativen Preisen während Überproduktionen, um grüne Energie effizient zu nutzen. Zukunftstechnologien wie bidirektionales Laden und innovative Speicherlösungen könnten helfen, die deutsche Energiewirtschaft nachhaltig zu gestalten.
Quellen:
- Das Energie-Dilemma der Mongolei
- Erneuerbare Wärme: Auf klimaschädliche Scheinlösungen verzichten
- Die Industrie braucht billige Energie – weshalb gerade heftig über den Strom der Zukunft gestritten wird
- Energie: Die wahren Probleme beim Traum vom Wasserstoff
- Energie - Neue Fernwärmeleitung für Flughafen und Lufthansa Technik - Wirtschaft
- Warum Norwegen zahlt, damit Strom verbraucht wird – und was Deutschland daraus lernen kann